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Tour 484 - Strahlhorn

Wallis / Valais Walliser Alpen Allalingruppe

Hochtour Route Felskinn - Britanniahütte - Adlerpass - NW-Grat Gesamtaufstiegshöhe (m) 1520 Tage 2 Verhältnisse sommerlich heiß

Name Max
(m)
Min
(m)
Aufstiegs-
höhe (m)
 Aufstiegs-
zeit (h)
 Schwierig-
keit [1]
 Prominenz
(m) 
[2]
 Dominanz
(m) 
[3]
Eigenstän-
digkeit
 [4]
Britanniahütte SAC 3030 2991 40 0:35 BW1 - - -
Klein Allalin 3069 3030 40 0:10 BW1 39 250 5
Strahlhorn 4190 2950 1300+140 i.A. 5:35 G3 401 1760 3
Gipfelblick

Blick vom Gipfel nach Norden übers Allalinhorn hinweg auf die Mischabelgruppe.

Der Nordwestgrat über dem Adlerpass.

Adlerpass

 

Ausblick von der Britanniahütte

Ausblick von der Britanniahütte nach Südosten auf Mattmarkstausee und Monte-Moro-Pass.

 

Strahlhorn

Überblick aus Norden am Gipfel des Allalinhorn auf Allalingletscher, Fluchthorn (Mitte links) und Strahlhorn (rechts oben). Gut erkennbar die regelmäßig gespurte Trasse rechts hinauf zum Adlerpass (knapp außerhalb des Bildes). Vorne rechts der Allalinpass am Fuße des Rimpfischhorn-Nordwestgrates.

 

Anfahrt aus dem Rhônetal über Visp nach Saas Fee. P (gebührenpflichtig, größtenteils in einem riesigen Parkhaus) am Ortsanfang. Im Ort über eine große Bachbrücke zur Talstation der Gondelbahn Alpin-Express (s.a. Bing Maps, Wetter bei weather.com).

1. Tag
Von der Seilbahnstation Felskinn auf ebener planierter Trasse südostwärts über Chessjengletscher und Egginerjoch zur großen Britanniahütte (0:35). Östlich der Hütte erhebt sich der sanft ansteigende, pyramidenförmige Hüttengipfel Klein Allalin, erreichbar über einfaches Blockwerk (0:20 hin und zurück).

2. Tag
Von der Hütte nach Westen über Bergpfad zum nahen Hohlaubgletscher hinab, den man bei etwa 2950m betritt. Dieser wird kaum ansteigend in einem Bogen, erst west-, dann südwärts, überquert (einige Spalten). Darauf wird der etwas höhere unterste Felsvorbau des Hohlaubgrates bei etwa 3120m (0:55) überschritten. Über den folgenden Schneesattel P 3105, im NW von Felskuppe P 3148 gelegen, und grobes Moränengeröll geht es zum Allalingletscher (3060m) hinab. Nahe dessen flachen Nordrand (spaltenreich) unter der gewaltigen Felswand des Allalinhorn weiter ins flache Becken vor dem Gletscherarm zum Allalinpass. Nun mehr südlich halten um den Gletscherbruch am Auslauf des Rimpfischhorn-Nordostgrates zu umgehen. Darauf lange durch den in sanften Wellen ansteigenden spaltenarmen Gletscherboden, rechts flankiert von der riesigen bis über 500m hohen Ostwand des Rimpfischhorn und links von der eisüberwallten Nordflanke des Strahlhorn. Am vergletscherten Adlerpass (Randkluft) steht man nach 3:15. Nun links, südostwärts, über den breiten Schneegrat (s. zweites Bild) der in zwei Aufschwüngen - der erste ist steil, felsdurchsetzt und etwas exponiert - zum Randfelsen P 3954 leitet. Von hier flacher übers wellige oberste Gletscherdach (einige schmale Spalten) zu den nun sichtbaren Gipfelfelsen. Zuletzt in wenigen Schritten von rechts auf den Gipfel, einem schmalen, völlig unmöblierten Felskamm (1:25).
Abstieg wie Aufstieg: Hinab zum Adlerpass in 0:40 und über den Vorbau des Hohlaubgrat (2:10) zur Hütte (0:45). Zuletzt zur Seilbahnstation Felskinn in 0:35.

  • Reine Gletschertour, durchschnittlich spaltenreich und keinesfalls alleine ohne Seilsicherung begehbar. Nur wenn man bis zum hintersten und unwesentlich höheren Gipfelfelsen will braucht man leicht zu klettern (I+, exponiert).
  • Landschaftlich sehr beeindruckend wegen der geradezu arktischen Dimensionen und langen Passagen entlang von Allalinhorn-Südwand und Rimpfischhorn-Ostwand. Mit Pausen braucht man dabei knapp 6h bis zum Gipfel.
  • Die Britanniahütte mit großer Terrasse liegt über alle Maßen aussichtsreich hoch über einer wilden Gletscherlandschaft mit Blick auf Mattmarkstausee, Monte-Moro-Pass (s. drittes Bild), Strahlhorn, Rimpfischhorn, Hohlaubgrat und Egginer. Der Ausblick wird noch übertroffen am hübschen Hüttengipfel Klein Allalin Besonders empfehlenswert.
  • Tour nach Winter mit Schneemangel begangen (30% der üblichen Niederschlagsmenge in der Region).
  • Auf der modernen Hütte herrscht Wassermangel, einen Brunnen gibt es auch nicht.
  • Tarif für den Alpin-Express bis Station Felskinn (Gondelbahn in 2 Sektionen) 35,- SFr.
  • Die Eigenständigkeit von lediglich 3 für das Strahlhorn resultiert i.W. aus dem nur 1760 Meter entfernten, aber etwas höheren Rimpfischhorn (4199m).
  • Saas Fee verfügt erst seit 1951 über einen Straßenanschluss.

 

  • Einfache Wegstrecke (Hütte 1.9 Kilometer, Strahlhorn 7.6 Kilometer) zum Download als GPX-Datei.

Fotos: Thehighrisepages.de

Strahlhorn und Rimpfischhorn Ausblick am Feejoch westlich des Allalinhorn auf den Gletscherdom des Strahlhorn (links), Adlerpass (Mitte, überragt im Hintergrund vom Monte Rosa) und die markante Felsschneide des Rimpfischhorn (rechts).

 


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