Blick
von der Via Ferrata Giuseppe Olivieri wenig oberhalb der Punta Anna
hinüber zur Nordwestflanke der Tofana di Rozes
(links). Rechts erkennt man die im Schutt ertrinkende Südrinne der Tofana di
Mezzo. In Bildmitte ist die Forcella di Fontana Negra eingesenkt,
dahinter steht das Rifugio Giussani.
Blick an der
Mittelstation der Tofana-Seilbahn in die Ostflanke.
Tofana di Rozes
und Tofana di Mezzo (rechts dahinter) aus Südwesten vom Averau.
Tief rechts unter der Tofana di Mezzo, genau unter dem riesigen Torre
Aglio, liegt sonnenbeschienen das Geröllkar Vallon Tofana,
schräg rechts darüber die Punta Anna als Scheitelpunkt des vordersten
massigen Gratvorbaus.
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Ausgangspunkt ist der P am
Rifugio Duca d'Aosta (2098m) nördlich der Straße zwischen Passo di
Falzàrego und Cortina d'Ampezzo. Zu erreichen aus Westen über
das Sellajoch und den Passo Pordoi. Im Wald östlich einer
großen Kehre nach Norden auf einen Fahrweg abbiegen und weiter bis zum
Rifugio (s.a.
Bing Maps, Wetter bei
weather.com). Vom P hinauf zur Capanna Pomedes (2303m) und
weiter über Geröll zum Einstieg der Via Ferrata Giuseppe Olivieri.
Der erste, 300 Meter hohe Abschnitt am Südgrat der Punta Anna
leitet zunächst steil eine ostseitige Rinne hinauf, um darüber links hinaus
auf die enorm steile, kleingriffige Gratkante zu führen. Häufiger wird in
die gut gestufte bzw. gebänderte Westseite gewechselt, dann geht es kurz
flacher zur Punta Anna (2731m), einem weit vorgeschobenen Gratabsatz. Danach
auf, teils neben der flachen Schneide weiter, durch eine Einschartung
hinweg, bis an den Ansatz des Torre Pomedes III (hier nach links,
Nordwesten, Abstiegsmöglichkeit zum Rifugio Giussani). Auf einer
ostseitigen, exponierten Rampe, mit jeweils etlichen senkrechten Stellen, um
den Torre Pomedes III herum. Dann über eine Schuttflanke tiefer, eine Leiter
hinab und in der Westseite auf einem Geröllband in eine kleine Scharte auf
etwa 2950m, wo es linksseitig ins Vallon
bzw. zum Rifugio Giussani hinabgeht, rechts zum Ra-Valles-Plateau
mit der Mittelstation der Tofana-Kabinenbahn. Man befindet sich nun vor dem
Torre Aglio, auch als Torrione Gianni angesprochen.
Nun auf der Ostseite über die Via Ferrata Torre Aglio (auch
Via Ferrata Gianni Aglio) weiter: Nach einem schwierigeren Felskopf
folgt die entscheidende Schlüsselstelle, die maximal exponierte Querung der
hohen und etwas überhängenden Ostwand auf einer langen, nur handbreiten
Felsleiste um den Torre Aglio herum. Vom innersten Wandwinkel über
Eisenstifte zu einem Absatz empor und weiter dem durchgehenden Stahlseil
folgend hinab in die Scharte oberhalb des großen Felsenfensters des
Bus de Tofana auf etwa 2910m. (Hier Abstiegsmöglichkeit nach
Westen über ein steiles Felstrümmerfeld zum Rifugio Giussani, 2580m, und
weiter zum Rifugio Dibona.) Darauf deutlich leichter, aber landschaftlich
weniger begeisternd, durch ramponierte Lawinenverbauungen und
Stacheldrahtverhaue über eine Riesentreppe hoher, schwarzer Felsstufen,
teils mit Hilfe von Leitern, zum Gipfel der Tofana di Mezzo,
wo sich die Bergstation der Kabinenbahn befindet.
Abbruch auf 3040m im einsetzenden Regen mit Gewittergefahr.
Unschwieriger Abstieg an der Felsnische vorbei über das östliche Firnlager
zur Mittelstation der Tofana-Seilbahn (2480m; 6:00
bis hierher, s. zweites Bild). Über große Schuttreißen hinab, durch Wald und
eine Schiabfahrtspiste zur Forcella Ra Valles
und zur Jausenstation Baita Pie Tofana (1625m,
1:05). Ab dort über Fahrweg mit 350m Gegenanstieg zurück zum Rifugio
Duca d'Aosta.
- Gesamte Wegstrecke (9.7 Kilometer) zum Download als
GPX-Datei.
Fotos: Thehighrisepages.de |