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Tour 394 - Hinter Tierberg (Nordgipfel), Vorder Tierberg

Zentralschweiz Urner Alpen Tierbergkette

Hochtour Route Steinsee - Tierberglihütte - Hinter Tierberg (Nordgipfel) über N-Flanke (II-) auf und ab - Tierberglihütte - Vorder Tierberg über SO-Rücken auf und ab - Tierberglihütte Gesamtaufstiegshöhe (m) 1590 Tage 1 Verhältnisse sommerlich gut

Name Max
(m)
Min
(m)
Aufstiegs-
höhe (m)
 Aufstiegs-
zeit (h)
 Schwierig-
keit [1]
 Prominenz
(m) 
[2]
 Dominanz
(m) 
[3]
Eigenstän-
digkeit
 [4]
Mittler Tierberg 3311 2090 1230 4:00 G2 6 80 6
Hinter Tierberg (Nordgipfel) 3418 3311 110 0:40 G3 50 400 5
Vorder Tierberg 3091 2850 250 2:40 G2 105 325 4
Der Nordgipfel des Hinter Tierberg

An der Tierberglimi (Chelenlücke):
Der Nordgipfel des Hinter Tierberg,
Sustenhorn (links) und Gwächtenhorn (rechts).

Gwächtenhorn

 

Vorder Tierberg

Vorder Tierberg mit der Anstiegsseite.

 

Sustenhorn

Das Sustenhorn vom Vorder Tierberg aus gesehen. Die Tierberglihütte liegt auf dem Felssporn neben dem großen Gletscherbruch.

 


Hinter Tierberg

Links Mittelgipfel und Nordgipfel des Hinter Tierberg, rechts der flache Mittler Tierberg und darunter die Tierberglimi (Blick vom Gwächtenhorn).

 

Im Chelenalptal

Der Hinter Tierberg mit allen drei Gipfeln (Mitte rechts, über dem Gletscherfeld, daneben das mächtige Gwächtenhorn) am Talschluss im Chelenalptal beim Anstieg zur Kehlenalphütte (vergl. Tour 395).

 

Sustenhorn und Gwächtenhorn

Die benachbarten Sustenhorn (links) und Gwächtenhorn (rechts) aus Norden vom Sustenpass.

 

Anfahrt über den Sustenpass bis zum Hotel "Steingletscher" auf der Westzufahrt. Auf Mautstraße am Steinsee vorbei zum P unterhalb des Felssporns Tierbergli auf etwa 2090m (s.a. Bing Maps, Wetter bei weather.com).

Vom P über markierten Steig den steilen Felssporn des Tierbergli hinauf. Zu unterst führt der Bergweg nach links hinaus, dann über grobes Blockwerk zunehmend nach rechts bis auf eine Schulter. Im folgenden oberen Abschnitt sind öfters höhere Felsstufen und glatte Gletscherschliffe zu überwinden (I). Die ausgedehnte Kuppe mit der Tierberglihütte SAC auf 2795m ist nach 1:45 erreicht.
Rechts neben der Hütte auf den etwas niedriger gelegenen Gletscher und südwestwärts über mehrere mittelsteile, spaltendurchzogene Aufschwünge zum Sattel Tierberglimi (= Chelenlücke) auf 3203m zwischen Gwächtenhorn und dem Mittler Tierberg (3311m). Vom Gletschersattel nach rechts auf den Mittler Tierberg. Von dort über den scharfen Firnrücken der direkt zum Gipfelfuß des Hinter Tierberg zieht. Die steile Firnflanke (bis 45o) so hoch wie möglich ansteigen ehe man in den Fels wechselt. Dann geht es in der steilen rechten Felsflanke eine Seillänge durch eine brüchige Rinne (I, Stelle II-) hinauf an die Gipfelpyramide (2:55).
Zurück bis 100m über der Hütte. Nun nach links (westwärts), knapp oberhalb des gewaltigen Gletscherbruches des Steinlimigletschers auf etwa 2850m entlang, zwischen Spalten hindurch zum Sattel Zwischen Tierbergen (Tierberglücke) auf 2986m. Vom Sattel nach rechts zum SO-Firnrücken, der direkt zum Vorder Tierberg (2:40) leitet.
Zur Hütte in 0:40, zum P in 1:10.

  • Angenehm kurze Tourenmöglichkeiten in einem spektakulären Umfeld Besonders empfehlenswert: Der Sustenpass mit seiner Gletscherumrahmung gilt vielen als schönster Pass der Westalpen. Auf der Südseite bewegt man sich wie bei dieser Tour durch wilde Gletscherpassagen, auf der Nordseite mutet die Landschaft mit den senkrechten Felsfluchten von Titlis und Fünffingerstöcken wie in den Dolomiten an.
  • Der Hinter Tierberg bildet drei eigenständige Gipfel aus:
    Höhe
    (m)
    Prominenz
    (m)
    Dominanz
    (m)
    Eigen-
    ständigkeit
    Nordgipfel 3418 50 400 5 (5.14)
    Mittelgipfel 3443.5 50 300 5 (5.28)
    Südgipfel 3447 175 3000 3 (3.57)
  • Der Mittler Tierberg (3311m) ist kein Gipfel sondern eine Schulter des Nordgipfels (vergl. LKS 25.000).
  • Letzte gemeinsame Bergtour mit Jürgen Brenneis (†).

 

  • Wegstrecke (Tierberglihütte 1.5 Kilometer, Hütte - Gipfel - Hütte 6.9 Kilometer) zum Download als GPX-Datei.

 

Fotos: Thehighrisepages.de

Weiter rechts schließen sich die Tierbergkette (Mitte rechts) und der Giglistock (ganz rechts) an. Vorne sieht man den Steinsee. Aufgenommen in 2010.

Gwächtenhorn, Giglistock und Steinsee

Vergleichsaufnahme von 1995.

Gwächtenhorn, Giglistock und Steinsee

 


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