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Tour 641 - Hochwildstelle

Steiermark Niedere Tauern Schladminger Tauern Hochwildstellegruppe

Bergtour Route Granglalm - Riesachsee - Preintalerhütte - Trattenkar - SO-Grat (I+) Gesamtaufstiegshöhe (m) 1700 + 30 im Abstieg Tage 1 Verhältnisse herbstlich, Gipfel in Wolken

Max
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Min
(m)
Aufstiegs-
höhe (m)
 Aufstiegs-
zeit (h)
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keit [1]
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Eigenstän-
digkeit
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2747 1078 1700 4:40 G2 464 9200 2
Am Riesachsee

Am Riesachsee. Links hinten ragt die Hochwildstelle auf.

 

Sonntagskar

Im Trattenkar am Fuße des Vorgipfels erhält man Einblick ins südlich benachbarte Sonntagskar. Hinten über den beiden Sonntagskarseen liegt die Rettingscharte, in der Mitte ragt das Kieseck auf und rechts, von Wolken touchiert, das Waldhorn.

 

Hochwildstelle

Gipfel (links) und Vorgipfel (rechts), dazwischen der Südostgrat.

 


Hochwildstelle aus Westen

Die Hochwildstelle aus Westen vom Höchstein.

Anfahrt aus Westen von der Tauernautobahn über Bischofshofen, aus Osten von der Pyhrnautobahn über Liezen, ins Ennstal nach Schladming. Von dort nach Süden über Rohrmoos ins Untertal. P am Straßenende bei der Granglalm auf 1078m (s.a. Bing Maps, Wetter bei weather.com).

Vom P nach Osten den Forstweg ins Seitental des Riesachbaches Richtung Riesachsee empor. Nach einigen Kehren am steilen Waldhang führt der Forstweg an die Obere Gfölleralm und die Talschwelle des Hängetals, die vor dem 30 Meter niedrigen Riesachsee (0:40) liegt. Der Fahrweg führt nun durch den flachen Talgrund, zunächst am linken Seeufer entlang, dann durch offenes Gelände an der Kerschbaumer Alm vorbei zur Kotalm. Bald danach verlässt man den breiten Fahrweg im Talboden nach links um auf deutlichem Bergsteig in der unteren Talflanke allmählich höher zu traversieren. In der wieder dicht bewaldeten Steilstufe im Talschluss geht es schließlich über den Bach, der sich hier steil herabstürzt, und auf der rechten Seite über einige steile Kehren hinauf an die Preintalerhütte, die sich auf der Talstufe unter einen hohen Felsgipfel duckt (1:15).
Gleich hinter der Hütte nach links über den Bach zu einem Schrofenabbruch und daneben über einen steileren buschbewachsenen Hang links höher bis man nach 0:20 eine Weggabel erreicht. Nun den Hang rechts höher ehe es dann hoch auf der Talflanke allmählich flacher talein ins Trattenkar geht. Im Karhintergrund zieht der Pfad schließlich nach links über die kuppige, hohe, begrünte Talschulter gegen den Vorgipfel der Hochwildstelle, der links von der Trattenscharte über einem weiten Boden mit Gletscherschliffbänken und -absätzen als gleichmäßige Dreieckflanke ansteigt. Nun von links auf kehrenreicher, guter Steigspur den Vorgipfel empor (2:00). Von diesem nun über die mäßig ansteigende, scharfe Felsschneide (I+) des Südostgrates zum höchsten Punkt: bald ist ein plattiger Aufschwung (Klammern) zu überwinden, es folgen mehrere gut gestufte, aber teils steile und recht exponierte Felsabsätze, zwischendurch auch eine Passage wie über eine schmale Mauerkrone, ehe es links in der Flanke knapp unter der Schneide im Gehgelände dem Gipfel entgegen geht. Über einen letzten steileren Felsabsatz erklimmt man den höchsten Punkt mit Kreuz und Buch (0:25).
Abstieg auf dem Anstiegswege. Zur Hütte in 2:05, 1:45 zum P im Tal.

  • Sehr markantes steiles Felshorn, überragt sämtliche Nachbargipfel um bald 200m. Nach dem Hochgolling zweithöchster Gipfel der Niederen Tauern.
  • Vom Gipfel gibt es einen weiteren bez. Abstieg über Nordwestgrat, Kleine Wildstelle, Neualmscharte, Neualm und Kerschbaumer Alm. Über die Schwierigkeiten am sehr steil abfallenden Nordwestgrat ist dem Autor nichts bekannt.
  • Vom Trattenkar aus eröffnet sich ein herrlicher Blick über das tief eingesenkte Tal hinweg ins südlich benachbarte, einsame Sonntagskar, in dem zwei verborgene Karseen einen hohen Sturzbach speisen (vergl. zweites Bild). Rechts über dem Kar steigt das mit düsteren Felsflanken abbrechende 2702m hohe Waldhorn auf.
  • Die Wege, bereits auch der zur Preintalerhütte, sind nur lückenhaft ausgeschildert.
  • Untertal und Riesachsee sind Drehorte für die Fernsehserie "Die Bergretter" (vormals "Die Bergwacht") in ZDF und ORF.
  • Tour alleine begangen.

 

  • Einfache Wegstrecke (10.9 Kilometer) zum Download als GPX-Datei.

 

Fotos: Thehighrisepages.de

 


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