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Tour 894 - Wilerhorn

Zentralschweiz Emmentaler Alpen Brienzer-Rothorn-Gruppe

Bergtour Route Brünigpass - Wiler-Vorsess - O-Grat Gesamtaufstiegshöhe (m) 1010 Tage 1 Verhältnisse frühsommerlich gut

Max
(m)
Min
(m)
Aufstiegs-
höhe (m)
 Aufstiegs-
zeit (h)
 Schwierig-
keit [1]
 Prominenz
(m)
[2]
 Dominanz
(m)
[3]
Eigenstän-
digkeit
[4]
2004 1000 1010 2:35 BW1 134 1700 3
Faulhorngruppe

Blick bei Totzweg gegen die Faulhorngruppe mit dem Wildgärst.

Blick oberhalb von Totzweg zum Wilerhorn.

Wilerhorn

 

An der Alp Vorsess

An der Alp Vorsess.

 

Brienzer Rothorn

Am Gipfel angekommen: Brienzer Rothorn (links), Arnihaaggen (Mitte) und Schönbüel (rechts).

 

Brienzer See

Der Brienzer See. Am hinteren Ufer erkennt man Interlaken.

Anfahrt, aus Norden von Luzern, aus Süden vom Haslital, zum Brünigpass auf 1008m (s.a. Bing Maps, Wetter bei weather.com).

Von der Passhöhe kurz die Südzufahrt bis zur ersten Kurve hinab. Dort rechts auf Fahrweg ein bewaldetes Tälchen hinein (Wegtafel zum "Brienzer Rothorn"). Bald wendet sich der Weg westwärts um rasch ansteigend durch dichten Mischwald zu einem Wendeplatz zu führen (0:30). Nun auf schmalem Wurzelpfad zu einem Gatter und darüber durch dichten Wald und Lichtungen weiter. Nach Querung einer Forststraße ist rasch die Wegtafel am Totzweg auf 1329m erreicht (0:25). An Almhütten vorbei, über offeneres Weidegelände und zwischen malerischen, kleinen Waldkuppen hindurch, unterwegs öffnet sich der Blick zum Brienzer See, geht es zuletzt auf Almsträßchen in 0:20 an den Wiler-Vorsess. Etwas weiter in einer Hangkehle an der Wegtafel zum "Wilerhorn" rechts ab und auf Trittpfad einen Weidehang mit Almhütten und malerischen Bäumen höher. Bald auf einem hohen Osthang angelangt flacher weiter ehe nach einem kleinen Tobel links das Wiesenkar des Oberberg erreicht ist. Dort an einer verfallenen Hütte vorbei und darauf rechts haltend einen mit Bäumen bestandenen Steilhang empor. Nach letzten Bäumen oberhalb von 1800m ist nach 0:55 der First des Ostgrates gewonnen. Über den markanten, hoch herausgehobenen Grat zum höchsten Punkt (0:25). Wenig weiter findet sich neben einer Lawinenverbauung am Beginn des Abstieges über den Nordwestgrat noch eine Wegtafel.
Abstieg auf dem Anstiegswege: 1:00 bis zum Wiler-Vorsess, 1:00 bis zum Brünigpass.

  • Das Wilerhorn steht als mächtiges Trapez nahe über dem Brünigpass, den es um 1000 Meter überragt. Nach Nordosten fällt es mit recht steilen Schrofenabbrüchen zum Lungerer See ab, nach Süden zum Haslital in weiten Gras- und Strauchflanken. Auf der klimatisch besonders begünstigten Südseite steigt der Wald stellenweise bis über 1800 Meter hoch, selbst nah am Gipfelkamm findet man noch kleinwüchsige Fichten.
  • Trotz der Nähe zu vollkommen erschlossenen Durchgangstälern landschaftlich außerordentlich reitvolles Tourengelände Besonders empfehlenswert. Besonders um die Almen herum bezaubern kleinräumige Senken und Kuppen mit schönen Nadelbaumbeständen. Auf dem Weg dorthin geht es auf gewundenem Wurzelpfad durch steilen, aber abwechslungsreichen Mischwald mit kleinen Lichtungen. Am hoch herausgehobenen Ostgrat und Gipfel entfaltet sich ein herrlich vielfältiges Panorama. Hier kann der Blick über die sanften Vorberge der Emmentaler Alpen schweifen, sich in den vergletscherten Urner Alpen vertiefen um schließlich in den östlichen Berner Alpen mit ihren ungeheuren Nordwänden zu schwelgen. Die weite Trogtalfurche des Haslitals davor, deren teils senkrechte Talflanken sich mit zahlreichen Wasserfällen geschmückt zeigen, zieht über den weiten Brienzer See und Interlaken zum Thuner See hinaus.
  • In der Schweiz spricht man die Emmentaler Alpen mit Zentralschweizerische Voralpen an.
  • Route durchgängig auf markierten Fahrwegen und Bergsteigen. Gleichwohl durchgängig steil.
  • Überschreitung nach Westen möglich: Vom Gipfel auf markiertem Pfad über den Nordwestgrat in den nächsten Sattel hinab und in der Südwestflanke zum Wiler-Vorsess zurück.
  • Die Parkplätze am Brünigpass befinden sich sämtlich auf Privatgrund. Die Passhöhe ist alternativ auch mit Bahn und Postauto bestens erreichbar.
  • Nach Rechtschreibregeln (Duden, §§ 38, 50 und 61) sollte der Name als Wiler Horn geschrieben werden, da von einem anderen Ortsnamen (Brienzwiler) abgeleitet.

 

  • Anstiegsweg (5.5 Kilometer) zum Download als GPX-Datei.

Fotos: Thehighrisepages.de

 


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