Blick bei
Totzweg
gegen die Faulhorngruppe mit dem
Wildgärst.
Blick
oberhalb von Totzweg zum Wilerhorn.
An der Alp
Vorsess.
Am Gipfel
angekommen:
Brienzer Rothorn (links), Arnihaaggen
(Mitte) und Schönbüel (rechts).
Der
Brienzer See. Am hinteren Ufer erkennt man Interlaken.
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Anfahrt, aus Norden
von
Luzern, aus Süden vom Haslital, zum Brünigpass
auf 1008m (s.a.
Bing Maps, Wetter bei
weather.com). Von der Passhöhe kurz die Südzufahrt bis zur ersten
Kurve hinab. Dort rechts auf Fahrweg ein bewaldetes Tälchen hinein
(Wegtafel zum "Brienzer Rothorn"). Bald wendet sich der Weg westwärts um
rasch ansteigend durch dichten Mischwald zu einem Wendeplatz zu führen (0:30).
Nun auf schmalem Wurzelpfad zu einem Gatter und darüber durch dichten
Wald und Lichtungen weiter. Nach Querung einer Forststraße ist rasch die
Wegtafel am Totzweg auf 1329m erreicht (0:25).
An Almhütten vorbei, über offeneres Weidegelände und zwischen
malerischen, kleinen Waldkuppen hindurch, unterwegs öffnet sich der
Blick zum Brienzer See, geht es zuletzt auf Almsträßchen in
0:20
an den Wiler-Vorsess. Etwas weiter in einer Hangkehle an der
Wegtafel zum "Wilerhorn" rechts ab und auf Trittpfad einen Weidehang mit
Almhütten und malerischen Bäumen höher. Bald auf einem hohen Osthang
angelangt flacher weiter ehe nach einem kleinen Tobel links das
Wiesenkar des Oberberg
erreicht ist. Dort an einer verfallenen Hütte vorbei und darauf rechts
haltend einen mit Bäumen bestandenen Steilhang empor. Nach letzten
Bäumen oberhalb von 1800m ist nach 0:55 der
First des Ostgrates gewonnen. Über den markanten, hoch herausgehobenen
Grat zum höchsten Punkt (0:25). Wenig weiter
findet sich neben einer Lawinenverbauung am Beginn des Abstieges über
den Nordwestgrat noch eine Wegtafel. Abstieg auf dem Anstiegswege:
1:00 bis zum Wiler-Vorsess,
1:00 bis zum Brünigpass.
- Das Wilerhorn steht als mächtiges Trapez nahe über dem
Brünigpass, den es um 1000 Meter überragt. Nach Nordosten fällt es
mit recht steilen Schrofenabbrüchen zum Lungerer See ab,
nach Süden zum Haslital in weiten Gras- und Strauchflanken. Auf der
klimatisch besonders begünstigten Südseite steigt der Wald
stellenweise bis über 1800 Meter hoch, selbst nah am Gipfelkamm
findet man noch kleinwüchsige Fichten.
- Trotz der Nähe zu vollkommen erschlossenen Durchgangstälern
landschaftlich außerordentlich reitvolles Tourengelände
.
Besonders um die Almen herum bezaubern kleinräumige Senken und
Kuppen mit schönen Nadelbaumbeständen. Auf dem Weg dorthin geht es
auf gewundenem Wurzelpfad durch steilen, aber abwechslungsreichen
Mischwald mit kleinen Lichtungen. Am hoch herausgehobenen Ostgrat
und Gipfel entfaltet sich ein herrlich vielfältiges Panorama. Hier
kann der Blick über die sanften Vorberge der Emmentaler Alpen
schweifen, sich in den vergletscherten
Urner Alpen vertiefen um schließlich in den östlichen
Berner Alpen mit ihren ungeheuren Nordwänden zu schwelgen. Die
weite Trogtalfurche des Haslitals davor, deren teils senkrechte
Talflanken sich mit zahlreichen Wasserfällen geschmückt zeigen,
zieht über den weiten Brienzer See
und Interlaken zum Thuner See hinaus.
- In der Schweiz spricht man die Emmentaler Alpen mit
Zentralschweizerische Voralpen an.
- Route durchgängig auf markierten Fahrwegen und Bergsteigen.
Gleichwohl durchgängig steil.
- Überschreitung nach Westen möglich: Vom Gipfel auf markiertem
Pfad über den Nordwestgrat in den nächsten Sattel hinab und in der
Südwestflanke zum Wiler-Vorsess zurück.
- Die Parkplätze am Brünigpass befinden sich sämtlich auf
Privatgrund. Die Passhöhe ist alternativ auch mit Bahn und Postauto
bestens erreichbar.
- Nach Rechtschreibregeln (Duden, §§ 38, 50 und 61) sollte der
Name als Wiler Horn geschrieben werden, da von einem
anderen Ortsnamen (Brienzwiler) abgeleitet.
- Anstiegsweg (5.5 Kilometer) zum Download als
GPX-Datei.
Fotos: Thehighrisepages.de
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