An der
Cojzova koča.
Blick am
Sattel Kokrsko sedlo neben der Hütte gegen Osten über das
oberste Tal der
Feistritz / Kamniška Bistrica.
Der
Südrücken.
Am
Gipfel angekommen: Der westliche Nachbar Jezerska Kočna, 2539m, davor
die Karmulde Dolci.
Gipfelpanorama
im Norden mit Hochobir (links hinten) und Seebergsattel
(Bildmitte). Dazwischen liegt der Kärntner Storschitz, 1759m.
Rechts vor dem Sattel findet man Malinschek, 1623m, und
Goli vrh, 1787m.
Im
Nordosten steht die Skuta, 2532m. In der Mitte findet man den
Dolgi hrbet, 2473m, links darunter das Joch Mlinarsko sedlo,
2334m.
Skuta
und Planjava, 2394m (links dahinter das Spitze Horn der
Ojstrica, 2350m, rechts darunter die breite Kuppe der Brana,
2252m).
Rückblick
auf den breiten Südrücken des Grintovec, darüber ragt der Kalški
greben, 2224m, auf. Am Horizont breitet sich das Becken um
Ljubljana
aus.
Bei der
Rückkehr zur Hütte.
Die
Češka koča vor der Nordwand des Grintovec, berührt bei der
abgebrochenen Tour 1017.
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Anfahrt, aus Norden
vom Seebergsattel / Jezerski vrh über Jezersko, aus
Süden von Krainburg / Kranj über Preddvor, ins
mittlere
Kanker- / Kokra-Tal. 8 km nördlich von Preddvor an sehr
unauffälligem Abzweig ostwärts auf gut befestigter Schotterpiste zum Hof
Suhadolnik (901m) hinauf. Großer P wenig unterhalb im Wald auf etwa
880m (s.a.
Bing Maps, Wetter bei
weather.com).
Vom P, am Hof über Almwiesen vorbei, führt der gewundene Fahrweg
ostwärts tiefer ins Tal Suhi dol wieder in dichten Wald hinein.
Die größere, südwärts fortziehende Wegschleife kann man auf markiertem
Waldsteig abkürzen. Auf der Forststraße zurückgekehrt ist nach
0:30 eine Weggabel erreicht. Von den zwei hier weiterführenden
Hüttenwegen zur "Cojzova koča" ist der rechts, südlicher abzweigende
etwas einfacher. Auf diesem im sehr dichten Laubwald länger stetig
ansteigend gelangt man schließlich an den Fuß des hohen
Felsgemäuers des Kalški greben. Nun in einem schluchtartigen
Tobel über größere Felsblöcke höher und dann links auf einen steilen,
bewaldeten Felssporn. Über diesen auf gewundenem Wurzelpfad noch ein
gutes Stück höher ehe es in längerer Querung im teils enorm steilen Wald
hoch über Felsabbrüchen nach Nordosten geht (s. erstes Bild). Nachdem
man den von links steil heraufziehenden nördlicheren Hüttenweg passiert
hat, gelangt man in die hinterste Talkerbe des Suhi dol, überschreitet
dort ein Trockenbett und folgt dem hier wenig ansteigenden Pfad durch
lichtes Strauchwerk. Nach dem Abzweig Richtung "Dolci" bzw. "Jezerska
Kočna", den man links liegen lässt, geht es auf zunehmend steilerem
Schuttsteig zwischen sich lichtenden Latschen und Sträuchern an die in
einem markanten Felsjoch, dem Kokrsko sedlo
gelegene Hütte Cojzova koča auf 1799m empor (1:30).
An der Hütte links, dem markierten Pfad zum Grintovec folgend, geht es
zunächst einen begrünten Sporn hinauf. Darauf in weitem Bogen links in
die Flanke hinaus und flach durch ein Kar. Gegenüber leitet eine
begrünte Rampe rasch höher auf die Westseite des Südrückens. Hier (den
Abzweig Richtung "Dolci" lässt man links liegen) über eine gewaltige,
kahle und teils schuttbeladene Schrofenabdachung in gleichmäßiger
Steigung zum höchsten Punkt, der mit einer Panoramatafel geschmückt ist
(1:55).
Abstieg auf dem Anstiegswege: Zur Hütte zurück in
1:35, zum P in
1:50.
- Der Grintovec (dt.: der Grimmige) ist der höchste Berg in den
Steiner Alpen. Den nächst höheren Geländepunkt findet man erst in
den Julischen Alpen nahe des
Triglav.
- Sehr lohnend ist insbesondere der Anstieg zur Hütte im Bereich
der extrem steilen Waldhänge. Auf dem ausgedehnten, schuttbeladenen
Südrücken des Grintovec findet man sich sehr der Sonne ausgesetzt.
- Heilung der unvollendeten Tour 1017 auf Klettersteig durch die
Nordwand, die mangels Pickel vor einer Schneerinne ihr Ende fand.
Dieser Klettersteig (I-II, Kategorie B), der Frischaufweg,
führt meist gut gesichert über etliche Bänder und kleine Kamine
durch die östliche Nordwand des Grintovec zum Joch Mlinarsko
sedlo auf 2334m. Von dort weiter auf dem Nordostgrat
(Gehgelände, I-II und gesicherte Passagen) zu einer Weggabelung, die
letzten Meter ziehen steil am Nordsporn empor zum Gipfel des
Grintovec.
Anfahrt auf der Seebergstraße (B 82) über Bad
Eisenkappl
zum Seebergsattel. Auf der slowenischen Seite hinab bis
kurz vor Jezersko und bei einem Campingplatz südostwärts
Richtung "Češka koča" haltend ins Tal Ravenska Kočna bis zu
einem kleinen Parkplatz auf 969m. Der folgende Hüttenanstieg führt
auch hier durch extrem beeindruckend steilen Wald.
- Die Gebirgsgruppe wird nach der südlich vorgelagerten Kleinstadt
Stein (slowenisch: Kamnik) oder dem nordöstlich
eingeschnittenen Flüsschen Savinja benannt, daher im
Slowenischen Kamniške Alpe oder Savinjske Alpe.
- Alternative Schreibweise: Grintavec.
- Einfache Wegstrecke (6.4 Kilometer) zum Download als
GPX-Datei.
Fotos: Thehighrisepages.de
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