Überblick
aus Süden beim Anstieg zur Jakobspitze:
Links ragt die Hörtlaner Spitze
auf, schräg darunter erkennt man den Flaggersee und die
Flaggerschartenhütte (auch Marburg-Siegener Hütte). Das
Tagewaldhorn, mit dem Gipfel in den Wolken, steht rechts.
Die
Sarntaler Alpen aus Nordwesten vom Telfer Weißen mit
Sulzspitze / Cima Sulz (links) und Tagewaldhorn (rechts).
Zwischen beiden Bergen ist das Tramintal eingesenkt. Ganz
rechts erkennt man die Sendeanlagen auf der Hohen Scheibe. Den
Horizont bilden die Dolomiten mit der vergletscherten
Marmolada, in der Mitte ragen Langkofel und
Fünffingerspitze in den Himmel.
Fotos: Thehighrisepages.de
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Anfahrt, aus Norden vom Penser Joch / Passo di Pennes,
aus Süden von
Bozen / Bolzano, über die SS 508 nach Pens /
Pennes. Dort Richtung Nordosten nach
Asten / Laste. P hinter dem Weiler nahe am
Traminbach
/ Rio Tramin (s.a.
Bing Maps, Wetter bei
weather.com).
Vom P an die über einer Talstufe liegenden Traminalm führen
zwei markierte Wege: Während der Weg Nr. 10 einer nordwärts
ausweichenden Forststraße folgt, leitet der kürzere Weg Nr. 13 bald nach
rechts auf einen schmalen Waldsteig über (Wegtafel): Auf diesem anfangs
zweimal an Stegen über Bachläufe, dann geht es in steilen Windungen auf
Wurzelpfad durch dichten Mischwald nahe von weiteren wilden Sturzbächen
die über 200 Meter hohe Talstufe empor. Oben allmählich sanfter
ansteigend weiter stößt man schließlich wieder auf die Forststraße. Nun
flacher durch lichten Zirbenwald an die nahe Traminalm auf 1970m (1:05).
Dahinter geht es über wasserreiche Böden durchs flache Hochtal des
Traminbaches, bevor man schließlich über den Bach zum linken Hang
wechselt um hier in steilen Wegkehren die mit Zwergsträuchern bestandene
Steilflanke bis auf die markante Hangschulter (dem Südwestsporn der
Sulzspitze) anzusteigen. Oben auf über 2150m angekommen flacher
nach Osten durch wasserreiche Wiesen bis zum Abzweig von Weg Nr. 13a
(Wegtafel). Man hält sich jedoch rechts, südwärts, um über sanfte,
schrofendurchsetzte Hänge auf einen nahen, über einigen Seeaugen
gelegenen Absatz anzusteigen. Hier an erneutem Wegabzweig (Wegtafel) dem
Weg Nr. 15 folgend links weiter, ehe man nach einer Hangquerung in
einigen wenigen Kehren in den sehr markanten Schrofeneinschnitt der
Traminscharte auf 2379m (1:10)
ansteigt. Nun nach rechts (Nr. 15a) über den Nordwestgrat zum Gipfel:
Zunächst deutlich rechts der felsigen Schneide auf erdigem, flacherem
Pfad, dann nahe am Grat bevor es direkt über die zunehmend steilere,
blockige Schneide (I) geht. Abbruch auf etwa 2550m nach
0:30 wegen Nebelnässe. Abstieg auf dem Anstiegswege: Zurück
zur Scharte in 0:25, zur Alm in
0:55, zum P in weiteren
0:55.
- Das Tagewaldhorn ist der zweithöchste Gipfel des Östlichen
Hauptkamms der Sarntaler Alpen. Der Felsgipfel liegt nordöstlich der
Flaggerscharte, 2436m, die den Berg von der südlich zu
findenden
Jakobspitze trennt, dem höchsten
Gipfel des Östlichen Hauptkamms.
- Bei sommerlichem Kaltfrontdurchgang mit Schauer- und
Gewittergefahr begangen. Der markant herausgehobene, die Scharte um
320 Meter überragende, fast durchgängig felsige und unerwartet
zunehmend steile Nordwestgrat (I) zeigte sich bei
erheblicher Nebelnässe als unpassende Tourenwahl, insbesondere wenn
in völliger Abgeschiedenheit und bei fehlender Sicht (in Wolken ab
2100 bis 2200 Metern).
- Gesamte Wegstrecke (Anstieg 4.9 Kilometer, Abstieg
4.9 Kilometer) zum Download als
GPX-Datei.
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