Gipfelaussicht
am Wildkogel im Norden: Großer Rettenstein, dahinter Wilder
Kaiser. |
Im
Süden kann das Auge von links über Habachtal und Habachkees
zu Schwarzkopf (2996m) und Hohe Fürleg (3243m)
wandern, es folgen in der Mitte Kleinvenediger (3470m) und
Großvenediger (3666m), rechts schließlich
noch Großer Geiger (3360m). Im Mittelgrund stehen Breitfuß
(2853m) sowie das Gipfelpaar Hundskirch (2733m) und Großer
Finagl
(2730m). |
Am
Braunkogel: Steinkogel (links), Speikkogel (Mitte links), Gamsbeil
(ganz rechts). In der Tiefe die Kerbe des Dürnbach.
Gamsbeil
(Mitte) und Frühmesser (rechts).
Anstieg zum
Steinkogel.
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Anfahrt durch den Oberpinzgau, aus Westen über den
Gerlospaß, aus Osten über Mittersill, nach Neukirchen
am Großvenediger. P südöstlich der Talstation der Kabinenseilbahn
zum Wildkogel (s.a.
Bing Maps, Wetter bei
weather.com).
Von der Bergstation der Kabinenseilbahn auf 2091m zunächst ostwärts
zum Wildkogel: Entweder auf Wiesentrittpfad an einem Weidezaun entlang -
oder etwas tiefer in der Südflanke auf Almweg - zur Kopfstation eines
Sesselliftes vor einer weiten Einsattelung. Gegenüber dem Südwestrücken
folgend über Schutt und Graspolster zum Gipfelkreuz auf der weiten Kuppe
des
Wildkogel (0:30). An der
Bergstation zurück ist man in 0:20. Nun
nordwestwärts auf breiter Almstraße Richtung Gasthof Wolkenstein
bei der Gensbichlscharte auf 2019m. Darauf spürbarer ansteigend
weiter bis in die Südostflanke des Braunkogel. Hier
verlässt man die Almstraße, um durch einen Geländeeinschnitt zum Gipfel
anzusteigen. Von dort (0:45) über den
markanten, kurzen Nordgrat über Schutt und Graspolster hinab, durch eine
Einschartung (Kopfstation eines Schleppliftes) und gegenüber den Südgrat
zum Gipfelkreuz am frequentierten Frühmesser empor (0:15).
Dahinter tritt man in deutlich weniger frequentiertes Gelände: Anfangs
geht es den Nordwestgrat (Schutt, Graspolster) hinab, um bald in die
Westflanke der Anhöhe des Grasleitkopf zu queren. Den
höchsten Punkt mit kleinem Behelfskreuz hat man nach
0:15 erreicht. Anschließend folgt man wieder dem markierten
Wanderweg, um in die Geigenscharte auf 2028m zu gelangen (0:25).
Dahinter zieht der hier länger flache Pfad zunächst noch nordwestwärts
weiter, bevor er sich nahe am Schrofenkamm der kaum herausragenden
Geige (2084m, Prominenz etwa 22 Meter) allmählich südwestwärts
wendet und man schließlich zum Speikkogel hinaufsteigt
(0:50). Von dieser kaum abgesetzten,
unmarkierten Graskuppe (wird gewöhnlich auslassend links passiert) geht
es zunächst zu einem mit Kreuzlein markierten Gratverzweig (zum
Gamskogel), ehe man nach einer felsigeren Einschartung über eine
Leiter eine Felskuppe übersteigt und von dieser an einigen Felsen vorbei
zum Kreuz (mit Buch) auf der geräumigen Kuppe des Steinkogel
gelangt (0:25). Abstieg: Vom Steinkogel auf
markiertem Wanderweg südostwärts durch eine weite Graswanne an die
Unterburg-Hochalm (0:45). Nun auf Almweg
in einigen längeren Kehren hinab zur Jausenstation Steineralm
auf 1595m (0:40). Rechts haltend auf der
Almstraße durch Wald weiter bergab zur Taubensteinkapelle auf
1459m. Kurz danach links abzweigend einen schmalen Wurzelsteig durch
dichten Fichtenwald, bei Taubenstein über eine aussichtsreiche
Lichtung, bis in den tiefen Talgrund am Dürnbach hinunter.
Jetzt flacher an zahlreichen Talverbauungen und einem Hochseilgarten
vorbei hinaus zum Ortsrand von Neukirchen. Durch den Ortskern zurück zur
Talstation der Kabinenseilbahn (1:45).
- Der Steinkogel erweist sich als durchaus herausragender Berg der
Kitzbüheler Alpen. Der nächst höhere Berg, der Große Rettenstein,
ist nur durch die Gernscharte, 1976m, zu erreichen, die
also um immerhin 323 Meter überragt wird. Damit ist der eher
unscheinbare, neben dem bekannteren Wildkogel vernachlässigte Berg
beispielsweise dem Großen Galtenberg,
nordwestlicher Eckpfeiler der Kitzbüheler Alpen, ebenbürtig.
Grasleitkopf, Geige und Speikkogel können dagegen mangels Prominenz
allesamt nicht als Gipfel gelten.
- Bei der Tour sticht naturgemäß der ungestörte Ausblick nach
Süden auf den Kamm der Venedigergruppe und die westlich
anschließende Reichenspitzgruppe heraus.
- Im Abstieg insgesamt mindestens 1960 Höhenmeter, ohne den
Abstecher zum Wildkogel bleiben noch mindestens 1820 Meter.
- Gesamte Wegstrecke (20.1 Kilometer) zum Download als
GPX-Datei.
Fotos: Thehighrisepages.de
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Aussicht
im Süden am Steinkogel: Kleinvenediger und Großvenediger über dem
Untersulzbachtal, links von Großer Finagl (2730m) und Hundskirch
(2733m) flankiert.
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Lichtung
bei
Taubenstein. In der Mitte mündet das Obersulzbachtal
in den Oberpinzgau.
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