Die
Tejo-Schlucht bei Bulnes.
Im
Karsthochland von Jou Lluengu auf dem Weg zum Refugio
Cabrones.
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Anfahrt aus Norden vom
Golf von Biscaya: Von Santander nach Westen bis
Unquera. Von dort über Panes und Arenas de Cabrales
nach Poncebos
auf 218m (s.a.
Bing Maps, Wetter bei
weather.com). 1. Tag Von Puente de la Laya (218m) bei
Poncebos auf bez. Weg kurz das schmale Tal Garganta del Cares
nach Südwesten weiter, ehe es links, südostwärts, zwischen hohen
Felsschrofen das schmale Seitental des Riego del Tejo höher
geht. Hier in der linken Flanke zwischen einzelnen Baumgruppen und
Buschwerk bergan bis sich das wilde und enge Tal (s. zweites Bild) etwas
weitet um in der steilen Flanke gegenüber den wenigen Häusern von
Bulnes (Barrio del Castillo) Platz zu geben. Zunächst noch
etwas weiter, dann steil zum Bachsteg hinab. Gegenüber empor und durch
das Dörfchen flach wieder talauswärts ehe es bald links in das karge
Hochtal des Canal de Amuesa hineingeht. Auf deutlichem Pfad in
seinem Talboden weiter (s. drittes
Bild), an einer Karstquelle vorbei
und darauf in steileren Kehren den Talschluss hinauf. Oben auf einem
Kalkplateau wenig weiter um sich dann nach Süden (nicht weiter zum
Refugio de Amuesa) zu wenden. Zwischen den blanken Kuppen und
Senken des Kalkplateaus Cuesta del Trave, vor dem Kamm der
Cuetos del Trave gelegen, am Rande über dem Karsttälchen des
Jou Lluengo nach Süden bis schließlich nach 6:30
das im Vorfeld zerrissener Bergkämme gelegene, unbewartete Refugio
Cabrones auf 2080m erreicht ist.
2. Tag Gipfelangriff über das Karstbecken von Jou de Cerredo,
den Sattel zwischen P 2314 und Pico Cabrones, die Ostwand (II)
und den oberen Nordgrat (II) wegen Krankheit (Hitzschlag/Dehydrierung)
ausgefallen. Statt dessen Notabstieg nach Puente de la Laya.
- Der Torre Cerredo ist mit 2648m der höchste Gipfel des
Kantabrischen Küstengebirges. Höhere Berge findet man erst wieder in
den Westpyrenäen.
- Einer der höchsten und dazu längsten Hüttenaufstiege in Europa.
Das Refugio Cabrones ist nicht sicher bewartet, Erkundigungen
einzuholen ist anzuraten.
- Schon im Frühjahr wird es in niedrigeren Lagen des Gebirges
äußerst heiß. Die starke Verkarstung bildet zahllose Kleinstsenken
und Felsspalten aus, die oft zu Umwegen und Höhenverlusten führen.
- Der im Jahre 1918 eingerichtete Nationalpark Picos de Europa
wurde, mittlerweile erheblich erweitert, in 2003 von der UNESCO als
Biosphärenreservat anerkannt. Er dient vielen bedrohten Tierarten
wie Auerhahn, Bartgeier, Braunbär, Wildpferd oder Gämse als
Rückzugsgebiet.
- Vergl. a. Tour 63.
- Einfache Wegstrecke (9.0 Kilometer) zum Download als
GPX-Datei.
Fotos: Thehighrisepages.de
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