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Tour 64 - Refugio Cabrones, Torre Cerredo

Nordspanien Kantabrisches Küstengebirge / Cordillera Cantábrica Picos de Europa

Bergtour Route Puente de la Laya - Tejo-Schlucht - Bulnes - Refugio Cabrones Gesamtaufstiegshöhe (m) 2440 Tage 2 Verhältnisse frühsommerlich heiß

Name Max
(m)
Min
(m)
Aufstiegs-
höhe (m)
 Aufstiegs-
zeit (h)
 Schwierig-
keit [1]
 Prominenz
(m)
[2]
 Dominanz
(m)
[3]
Eigenstän-
digkeit
[4]
Refugio Cabrones 2080 218 1870 6:30 G2 - - -
Torre Cerredo (abgebr.) 2648 2080 570 2:30 G3 1931 350000 0
Tejo-Schlucht

Die Tejo-Schlucht bei Bulnes.

Tejo-Schlucht

 

Im Karsthochland von Jou Lluengu auf dem Weg zum Refugio Cabrones.

Hüttenanstieg

 

Anfahrt aus Norden vom Golf von Biscaya: Von Santander nach Westen bis Unquera. Von dort über Panes und Arenas de Cabrales nach Poncebos auf 218m (s.a. Bing Maps, Wetter bei weather.com).

1. Tag
Von Puente de la Laya (218m) bei Poncebos auf bez. Weg kurz das schmale Tal Garganta del Cares nach Südwesten weiter, ehe es links, südostwärts, zwischen hohen Felsschrofen das schmale Seitental des Riego del Tejo höher geht. Hier in der linken Flanke zwischen einzelnen Baumgruppen und Buschwerk bergan bis sich das wilde und enge Tal (s. zweites Bild) etwas weitet um in der steilen Flanke gegenüber den wenigen Häusern von Bulnes (Barrio del Castillo) Platz zu geben. Zunächst noch etwas weiter, dann steil zum Bachsteg hinab. Gegenüber empor und durch das Dörfchen flach wieder talauswärts ehe es bald links in das karge Hochtal des Canal de Amuesa hineingeht. Auf deutlichem Pfad in seinem Talboden weiter (s. drittes Bild), an einer Karstquelle vorbei und darauf in steileren Kehren den Talschluss hinauf. Oben auf einem Kalkplateau wenig weiter um sich dann nach Süden (nicht weiter zum Refugio de Amuesa) zu wenden. Zwischen den blanken Kuppen und Senken des Kalkplateaus Cuesta del Trave, vor dem Kamm der Cuetos del Trave gelegen, am Rande über dem Karsttälchen des Jou Lluengo nach Süden bis schließlich nach 6:30 das im Vorfeld zerrissener Bergkämme gelegene, unbewartete Refugio Cabrones auf 2080m erreicht ist.

2. Tag
Gipfelangriff über das Karstbecken von Jou de Cerredo, den Sattel zwischen P 2314 und Pico Cabrones, die Ostwand (II) und den oberen Nordgrat (II) wegen Krankheit (Hitzschlag/Dehydrierung) ausgefallen. Statt dessen Notabstieg nach Puente de la Laya.

  • Der Torre Cerredo ist mit 2648m der höchste Gipfel des Kantabrischen Küstengebirges. Höhere Berge findet man erst wieder in den Westpyrenäen.
  • Einer der höchsten und dazu längsten Hüttenaufstiege in Europa. Das Refugio Cabrones ist nicht sicher bewartet, Erkundigungen einzuholen ist anzuraten.
  • Schon im Frühjahr wird es in niedrigeren Lagen des Gebirges äußerst heiß. Die starke Verkarstung bildet zahllose Kleinstsenken und Felsspalten aus, die oft zu Umwegen und Höhenverlusten führen.
  • Der im Jahre 1918 eingerichtete Nationalpark Picos de Europa wurde, mittlerweile erheblich erweitert, in 2003 von der UNESCO als Biosphärenreservat anerkannt. Er dient vielen bedrohten Tierarten wie Auerhahn, Bartgeier, Braunbär, Wildpferd oder Gämse als Rückzugsgebiet.
  • Vergl. a. Tour 63.

 

  • Einfache Wegstrecke (9.0 Kilometer) zum Download als GPX-Datei.

Fotos: Thehighrisepages.de

Der Torre Cerredo aus Nordwesten vom Refugio Cabrones.

Torre Cerredo

Der Torre Cerredo aus Südosten vom Torre Blanca.

Ansicht aus SO

Karte (45k)

 


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