Anfahrt über die Autobahn
7 Fulda
- Würzburg. An der Anschlussstelle Bad Brückenau/Wildflecken
über die Bundesstraße 286 ins Tal der Sinn. Rechts ab, an
Riedenberg vorbei und darauf nach rechts die Stichstraße zum
"Würzburger Haus" hinein. P auf 530m vor dem Schilift (s.a.
Bing Maps, Wetter bei
weather.com). Vom P den Waldweg kurzes Stück nach Südwesten bis man
einen markierten Wanderweg kreuzt. Nun links bergan, bald über Wiesen, bis
zum Wirtshaus Berghaus Rhön. Dort führt der markierte Wanderweg
nach links über eine Wiese zum Waldrand hinauf. Nun mit einem kurzen Umweg
durch Nadelwald zum Farnsberg (0:40)
und dahinter rasch in den nächsten Wiesensattel hinunter (wenig weiter liegt
auf einer Lichtung das Wirtshaus Würzburger Haus). Vom Sattel führt
ein markierter Pfad nach Südosten, wo es über reizvolle baumbestandene
Wiesen und Lichtungen über eine ausgedehnte Südwestflanke geht, unterwegs am
Löffelbrunnen vorbei. Schließlich erreicht man den weiten Wiesensattel
im Norden vor der Platzer Kuppe. Über deren Nordrücken zur
weiten Graskuppe (0:55, TP, Rastbank und -tisch).
Zurück am Sattel nach Norden, die Ostflanke über einen Wirtschaftsweg
entlang, eine unvermeidliche Partie durch reizlosen Nadelwald, bis zum
einsamen Totnansberg
(Telekom-Umsetzer, 0:45). Etwas weiter im Norden,
Auf halbem Weg zur nahen nächsten Landstraße kann man nach links abbiegen
und gelangt über eine Schneise zum P 794 wo man einen markierten Wanderweg
kreuzt. Nun jedoch geradeaus weiter um bald über eine reizvolle Lichtung in
tiefer gelegenen, sehr eindrucksvollen Buchenhochwald zu gelangen. Zwischen
den großen Bäumen weglos den recht steilen Hang hinab. Am Waldrand den
oberen Wiesenhang des wasserreichen Mittelbachkessel nach links
queren um den Anfahrtsweg zum Würzburger Haus zu erreichen. Über die Straße
hinab zum P (1:20).
- Ganz besonders lohnend ist hier die Platzer Kuppe, ein kleiner
Vulkankegel am Südabfall der Rhön, der mit seiner weiten Umschau ins
offene Vorland begeistert. Zusammen mit den beiden anderen Anhöhen, die
mit dichtem Fichtenwald bestanden sind und nur den Sammler anziehen
können, bezeichnet man diese deutlich abstechende Gruppe als die Schwarzen
Berge.
- Sehr reizvoll sind die Passagen an den vielfältigen Waldrändern
entlang. Beim Abstieg vom letzten Gipfel sollte man sich den hallenartigen
Buchenhochwald keinesfalls entgehen lassen.
- Die Rhön ist eines der Horstgebirge, wie sie die Mitte
Deutschlands prägen, somit nicht aus einer Auffaltung heraus entstanden,
sondern durch das Einsinken umgebender Bruch- und Grabenzonen. Zusätzlich
wurde die ganze Landschaft später vulkanisch überformt. In der
Hochrhön treffen Hessen, Thüringen und Bayern zusammen. Hier findet
man einzigartige offene Hochflächen mit Heuwiesen, Borstgrasheiden und
Mooren, durchsetzt mit einzelnen Bauminseln, die als
UNESCO-Biosphärenreservat unter besonderem Schutz stehen. An den Hängen
beginnen herrliche Buchenwälder, die sich bis in die Tallagen erstrecken.
Das
engmaschige Straßennetz in der Rhön zwingt bei keiner Anhöhe zu einem
weiten Anmarsch. Der höchste Berg ist die Wasserkuppe mit
950m (Eigenständigkeit = 1.55, damit ein
Berg von kontinentaler Bedeutung), 19 Kilometer SO von Fulda. Auf
der lang ausgestreckten, völlig offenen Anhöhe befindet sich ein weithin
gerühmtes Segelfluggelände. Der beste Aussichtspunkt liegt am westlichen
Rand. Der zweite bedeutende und ungemein auffällige Berg ist der
Kreuzberg, 928m (E = 2.84), 15 Kilometer NO von Bad Brückenau.
Der Gipfel dieses gewaltigen Bergkegels, an dessen oberstem Waldhang ein
Kloster steht, ist auf breiter Straße erreichbar. Beide Berge sind
erwartungsgemäß ein äußerst beliebtes Ausflugsziel. Der dritthöchste
Gipfel, die Dammersfeldkuppe
(928m) liegt im Truppenübungsplatz Wildflecken und ist dagegen
unzugänglich. Nummer 4 ist der unscheinbare Heidelstein
mit 926m (Sendeanlage, E = 3.43), 6.5 Kilometer SO der Wasserkuppe
gelegen. Hier bewegt man sich inmitten des unverwechselbaren
Landschaftszuges der Hochrhön, den baumarmen, flachen Heidelandschaften.
Das ganze große Hochplateau bricht in Form einer Landstufe nach allen
Seiten jäh zur Kuppenrhön
ab, die sich besonders weit nach Norden und Nordosten ausdehnt. Hier
fehlen zusammenhängende Höhenzüge, dafür ragen zahlreiche, mit prächtigen
Buchenwäldern bestandene basaltische und phonolithische Kegel- und
Domberge aus grünen Verebnungsflächen. So findet sich um die
aussichtsreiche Milseburg
(835m, 5.8 Kilometer NW der Wasserkuppe, Gangolfskapelle s.
Foto, E = 3.31), am Soisberg
(630m, 15 Kilometer NO von Hünfeld, E = 2.77), um Gersfeld
und um Bad Brückenau eine besonders abwechslungsreiche Landschaft. Die
Bergflanken dieser Bergkegel sind teils von Geröllhalden bedeckt.
- Die Rhön bietet im Hochwinter gute Wintersportbedingungen. Dann
verbinden zusätzliche Sonderzüge der Bahn das Rhein-Main-Gebiet mit der
Rhön.
- S. auch Rhönklub
und www.rhoenline.de
.
Gesamte Wegstrecke (14.7 Kilometer) zum Download als
OVL-Datei
(ASCII) und als GPX-Datei. |