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Tour 346 - Dents du Midi (Haute Cime)

Wallis Chablais-Alpen
Valais Alpes du Chablais

Bergtour Route Vallon de Van (Campingplatz) - Auberge de Salanfe - Col de Susanfe - S-Grat Gesamtaufstiegshöhe (m) 1870 Tage 2 Verhältnisse spätsommerlich gut

Name Max
(m)
Min
(m)
Aufstiegs-
höhe (m)
 Aufstiegs-
zeit (h)
 Schwierig-
keit [1]
 Prominenz
(m) 
[2]
 Dominanz
(m) 
[3]
Eigenstän-
digkeit
 [4]
Auberge de Salanfe 1950 1394 560 1:15 BW1 - - -
Haute Cime 3257 1950 1310 3:35 BW2 1796 18900 1
Tour Salliere

Der Tour Sallière am Lac de Salanfe.

 

Gipfelflanke

Gipfelflanke.

 

Walliser Alpen

Kurz unterhalb des Gipfels: Lac de Salanfe, im Hintergrund die Walliser Alpen von Weisshorn (links) bis Grand Combin (Mitte rechts) und Mont Velan (rechts).

 

Östliche Mont-Blanc-Gruppe

Im Hintergrund links, in den Walliser Alpen, der Mont Velan, in der Mitte die östliche Mont-Blanc-Gruppe um die Aiguille Verte. Im Mittelgrund rechts der Tour Sallière.

Der Mont Blanc mit seiner Nordseite.

Mont Blanc

 

Anfahrt von Martigny über Salvan ins Vallon de Van bis zur Brücke über den Salanfe-Bach am Campingplatz auf 1394m (der Fahrweg führt noch 600m weiter bis direkt zum Rand des Talkessels, s.a. Bing Maps, Wetter bei weather.com).

1. Tag
Ab P am Campingplatz den breiten Weg rechts vom Bach entlang und über das Betondach eines Wasserbehälters in lichten Lärchenwald hinein. Am Fuße der Felswand des Talkessels verzweigt sich der Weg; rechts geht es steil über etliche Gitterrosttreppen ("Escaliers"), links über einen Fahrweg hinauf. Auf der Talschwelle angekommen geht es flach weiter zur Staumauer des Lac de Salanfe die man am Fuße entlang passiert. Der Weg führt rechts zur Mauerkrone hinauf. Am östlichen Seeufer erreicht man kurz darauf auf 1950m das Berghotel Auberge de Salanfe (1:15).

2. Tag
Von der Auberge die Hälfte des nördlichen Seeufers entlang bis zu einem Hinweisschild. Dort nach rechts zur Schwemmfläche Lanvouisset und jenseits gegen Nordwesten über bewachsene Schrofen. Die interessante Route führt an  senkrechten Felswänden entlang und schließlich hinauf in eine wüstenhafte Landschaft aus feinem, erdigen Verwitterungsschutt. Dort passiert man eine winzige Biwakschachtel und erreicht kurz darauf den Sattel Col de Susanfe (1:45). Am Sattel nach rechts, unterhalb der Felsrippen des Südgrates der Haute Cime bleibend. Zunehmend steiler führt der Pfad nach halber Strecke von rechts auf den gut begehbaren Grat (s. zweites Bild). Nun mit Vorteil am rechten Rand der festen Schneide bleiben, weiter links führt der Pfad durch mühsames Schuttgelände. Das Kreuz auf dem felsigen Gipfel ist nach 1:50 erreicht.
Zurück zum Sattel in 0:55. Ab Biwakschachtel bietet sich als Alternative - aber mit wenig Vorteil - der direkte Abstieg durch eine südlicher gelegene Schutt- und Firnmulde an. Die Route scheint der ursprüngliche Zugang gewesen zu sein, die Markierungen sind verblasst und die Spur abschnittsweise verschüttet. Dem Abstieg im groben Schutt folgt ein mühsamer Moränenkamm und eine tief eingekerbte Bachrinne. Darauf quert man die große Schwemmebene Plan Château und erreicht anschließend die Ebene von Lanvouisset. Ab hier zur Auberge (1:35). Abstieg ins Tal in 1:05.

  • Höchster Gipfel der Chablais-Alpen und begeisternde Aussichtswarte aller ersten Ranges Besonders empfehlenswert. Im Süden stellen sich Mont Blanc (s. zweites Bild v.u.) und Grand Combin (s. drittes Bild) unverstellt mit ihren Schauseiten dar. Davor liegen die Nachbarn der Haute Cime, Tour Sallière und Mont Ruan, die mit ihren mächtigen Schichtpaketen wie aus den Glarner Alpen importiert wirken. Im Osten sieht man auf das große Rhône-Knie, weiter im Norden erblickt man einen Winkel des Genfer Sees (s. unterstes Bild).
  • Die winzige Biwakschachtel östlich des Col de Susanfe ist mit 1 Bett und Ofen ausgestattet.
  • Die Tour bietet den kompaktesten Zugang zur Haute Cime. Mit dem Berghotel Auberge des Salanfe ist sie zudem bequem unterstützt.
  • Der schluchtartige Zugang vom Campingplatz zur Auberge liegt ab spätem Nachmittag durchgängig im Schatten, ist damit auch im Hochsommer noch zu empfehlen.

 

  • Wegstrecke (Hütte 3.5 Kilometer, Gipfel-Anstieg 6.3 Kilometer und -Abstieg 6.6 Kilometer) zum Download als GPX-Datei.

Fotos: Thehighrisepages.de

Die Nachbargipfel der Haute Cime: links Dente Jaune, La Cathedrale und Cime de l'Est, im Vordergrund Les Doigts. Am Horizont dehnen sich die Berner Alpen aus.

Cime de l'Est

Gipfelblick gegen Norden über das Rhônetal zum Genfer See / Lac Léman.

Aussicht gegen Norden

 


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