Anfahrt von
Frankfurt mit S-Bahn-Linie 2 nach Niedernhausen und vom
Bahnhof nach Westen zur
Theißtal-Autobahnbrücke. Oder per PKW über die Autobahn 3,
Anschlussstelle Niedernhausen. Im Ortskern Richtung Naurod. Am
Waldrand die letzte Straße rechts ab und hinunter ins Tal. Nach der
Bachbrücke nach links und weiter bis zur hohen Theißtal-Autobahnbrücke (s.a.
Bing Maps, Wetter bei
weather.com). Bis zum Talende bleibt man stets rechts des
Theißbaches. Erst unter den hohen Brückenbögen hindurch und auf dem
Fahrweg an Äckern entlang nach Westen. Bald ist der Waldrand erreicht, wo
man auf einen gewundenen Forstweg stößt. Dieser führt an einem großen
Fischteich vorbei um dann nach rechts abzubiegen; hier geht man jedoch
gerade aus. Auf verborgenem Pfad durch Buschwerk und sumpfige Wiesen gelangt
man zu einem Wasserbehälter und einer Quelle, dem Schönwässerchen.
Danach erreicht man einen markanten bewaldeten Absatz auf der rechten
Talflanke. Man übersteigt diesen und gelangt jenseits wieder in die Bachaue.
Nun bis zum Talschluss mit weiten, sumpfigen Wiesen (Kalter Born),
die von einer Freileitung überspannt werden. Vom hintersten Waldrand (1:10)
über einen breiten Weg hinweg und die Flanke hoch (lichter Laubhochwald).
Dabei in weitem Linksbogen zum Sattel (Schutzhütte) westlich des Rassel
hinauf. Nun auf dem markierten Rhein-Höhenweg nach Osten, über den
Rassel
(TP, ND) hinweg (0:25). Etwa 1 Kilometer auf dem
Höhenzug weiter, um dann rechts ins oberste Rambachtal
abzusteigen (lichter Laubwald). Dabei SO-wärts auf den steilen Kegel des
Kellerskopf
zu halten. Die Talsohle mit der abgelegenen Busch- und Wiesenaue Im
Trockenborn
liegt auf etwa 375m. Jenseits geht es über steile Forstschneisen (äußerst
dichter Nadelwald, Knüppelholz) direkt zum Gipfel (0:55)
mit AT, Wirtshaus und Parkplatz. Danach über Forstweg nach NO, links am
unbedeutenden Aufschwung des Hahnberg vorbei und jenseits auf
gewundenem, schmalem Wanderweg durch niedrigen, wenig ansehnlichen Nadelwald
diagonal hinab zur Theißtalbrücke (0:40).
- Die Tour berührt streckenweise das NSG Theißtal. Das Gebiet
ist eines der reizvolleren im Taunus. Gewöhnlich herrschen in den höheren
Gebirgslagen (ähnlich wie in Schwarzwald oder Thüringer Wald)
Fichten-Monokulturen vor. Niedrigere Täler mit Laubwald sind oft kurz,
liegen meist nahe an Ortschaften und zeigen sich zersiedelt durch
Lagerschuppen, Reitställe, Jagdhütten oder Fischteiche, allesamt
eingezäunt und mit zugehörigen asphaltierten Zuwegen. Mangels
Landschaftspflege durch Milchvieh verwachsen viele Talauen. Im Theißtal,
eine weitgehend von lichten Buchen-/Eichen-Mischwäldern umrahmte
unberührte Wiesenaue, lässt sich erahnen, wie schön es auch im
Mittelgebirge sein könnte.
- Gesamtlänge gut 11 Kilometer.
- Der Rassel kann mit einer Schartendifferenz von lediglich 7 Metern
nicht mehr als Gipfel gelten.
- Das Tourengebiet liegt am Rande des Rhein-Main-Ballungsraumes, damit
sind städtische Einflüsse allgegenwärtig. Die über 500 Meter lange
Autobahnbrücke über das Theißtal liegt am Ortsrand und kann durch ihre
außerordentliche Höhe beeindrucken. Der Freileitung am innersten Ende des
Theißtales kommt der Verdienst zu, mit ihrer Schneise freie Ausblicke im
dortigen Waldeinerlei zu schaffen. Ansonsten hat man wie meist nur auf
einem Aussichtsturm Aussicht, hier auf dem markanten Kellerskopf.
- Einige weitere erwähnenswerte Touren im Taunus: Altkönig
(798m, Eigenständigkeit E=3.79), sehr
markanter Taunusberg, NSG, keltische Ringwälle (s.
Tour 518). Butznickel
(462m, E=4.22) von Ehlhalten aus über den SW-Rücken zum
Dattenberg
(NSG) und auf der Anhöhe weiter zur Waldkapelle auf dem Butznickel.
Abstieg nach Süden durchs schluchtartige Weiherbachtal oder nach
Norden, später Nordwesten zur Hasenmühle.
Suterkopf (492m, E=5.27) von Selters-Eisenbach
über den Hof zu Hausen durch das sanfte Hauser-Bach-Tal.
Weilsberg
(701m, viert höchster Gipfel des Taunus, E=4.95) von Oberems
über die steilen Felsrippen des Zacken, dem eigentlichen Reiz der
Tour neben den 500 Meter weiter im Nordwesten gelegenen Felsen, von denen
man einen ungewohnt weiten Blick über das Hinterland hat.
- Siehe auch Gipfel im Taunus nach Dominanz
und Prominenz.
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