Vom
benachbarten Hockenhorn: Doldenhorn
und Blüemlisalphorn.
Blüemlisalphorn
vom Gipfel des Elwertätsch. Im Hintergrund rechts ist noch das
Gspaltenhorn zu sehen.
Weiter
nordöstlich folgen aufgereiht so unterschiedliche Berggestalten wie das
Birghorn (Mitte links), der völlig vergletscherte Petersgrat,
das Tschingelhorn (Mitte rechts) und schließlich das Breithorn
(rechts).
Doldenhorn vom
Gipfel des Elwertätsch.
Blick nach
Süden aufs Bietschhorn.
Zwei mächtige
Nachbarn im Westen, Balmhorn und Altels. Links ragt das
Hockenhorn auf. |
Anfahrt aus dem
Rhônetal über das Lötschental
nach Wiler. Per Seilbahn zur Kopfstation Lauchernalp auf
1960m (s.a.
Bing Maps, Wetter bei
weather.com). Von der Kopfstation der Lauchernalp-Seilbahn auf ebenem,
bez. Weg nach rechts, Osten, Richtung "Weritzalm" (in der LKS:
Weritzstafel). Nach 0:30, die Häuser der Alm
bereits in Sichtweite, erreicht man in einer weiten Hangmulde den Abzweig
"Berghaus Lauchern, Touristenlager". Hier links ab, ein kurzes Stück den
bez. Pfad in Gegenrichtung den Hang entlang und dann weglos über steile
Weidehänge zu einem markanten Schrofenhang (in der LKS25: Glaiwina)
hinauf. Links neben den Schrofen stößt man auf einen weiteren bez. Pfad, der
über sie hinweg eben nach rechts führt. Direkt über den Schrofen geht es
wieder weglos über einen steilen Grasrücken zu einem Aussichtspunkt mit
Kreuz (etwa 2300m, Blick aufs Bietschhorn) hinauf. Man befindet sich nun in
der weiten, mittelsteilen Hangmulde zwischen den beiden Felskämmen, die
links und rechts vom Sackhorn herabziehen (links mit den Felszacken
Stieltihorn
und Spalihorn, rechts der Felsgipfel Tennbachhorn). Nun
generell nordwestwärts, zu Beginn ungefähr in der Mitte der Mulde: Vom Kreuz
über kuppige, kaum mittelsteile Grashänge, die zunehmend von unschwierigen
Schrofen und Felsbänken durchsetzt sind. Teilweise finden sich Pfadspuren,
in größeren Abständen auch Steindauben. Die Route, sie führt an einigen
Seelein vorbei, bleibt dabei links von den Abflüssen des
Tennbachgletscher und nähert sich allmählich der linken Muldenhälfte,
in Richtung des Sackhorn-Gipfelkreuzes.
Den welligen Flankengletscher betritt man am besten links vor dem Gipfel und
traversiert deutlich ansteigend unter den Felsen vorbei zum Ansatz des
breiten Couloirs (3:00), das rechts vom Gipfel
herabzieht. Durch das SSO-exponierte, oben annähernd 50o
steile Couloir hinauf zu einem Felsjoch (grobes Blockwerk, I+) und nach
links über den breiten Ostrücken zum Kreuz (Abbruch auf halber Höhe wegen
ungünstiger Schneeverhältnisse).
Weiter zum Elwertätsch: Vom Felsfuß nach Nordosten, den
Tennbachgletscher von 3000m über einen Steilaufschwung bis auf 3120m
entlang. Darauf befindet man sich an einem flachen Gletschersattel (Tennbachlücke)
mit Blick über den Kanderfirn zu den Wänden der Blüemlisalp.
Nach dem Sattel über den sanften Südwestrücken (feiner Verwitterungsschutt)
zum flachen, völlig unmöblierten Gipfel-Felskamm (0:40).
Abstieg auf der Anstiegsroute (2:50); unterhalb
des Sackhorn-Gipfelkreuzes angelangt stets genau Richtung Bietschhorn-Gipfel
halten.
- Unterhalb des Tennbachgletscher wegloses, sehr ruhiges Tourengebiet.
Im Winter etwas öfter besucht.
- Der Gipfelkamm liegt im Gebiet des UNESCO-Welterbe
Jungfrau-Aletsch-Bietschhorn.
- Die gesamte Wegstrecke führt über früh besonnte Südosthänge. Wenn man
die Seilbahn nutzt (Talstation auf 1400m), kommt man oben nicht vor 8:40
los.
- Befindet man sich auf der Kammhöhe, ist die Aussicht grandios. Der
gesamte Bergzug vom Hockenhorn über Sackhorn
bis Petersgrat befindet sich zwischen zwei langen und äußerst tief
eingeschnittenen Tälern. Im Norden, jenseits des Kanderfirn
liegen vis-à-vis die riesigen Wandfluchten von Doldenhorn und
Blüemlisalp, im Süden thront über dem Lötschental das
gewaltige, 3934m hohe Bietschhorn.
- Die Kopfstation der Seilbahn liegt auf etwa 1960m. Die Berghütte der
Lauchernalp (privat) liegt etwas höher auf 2104m.
- Das gesamte Lötschental mit seinen vier Ortschaften leidet an großer
Beengtheit. Die touristische Infrastruktur zeigt offenkundig, das
Kurzurlauber nicht zur Zielgruppe gehören. In der Mehrzahl
Ferienwohnungen, einige altertümliche Hotels, fast keine Fremdenzimmer.
Einige Einkaufsmöglichkeiten des täglichen Bedarfs (bis max.
18:00), Alternativen findet man lediglich im etwa 20 Kilometer entfernten
Rhônetal. Parken ist ausschließlich in wenigen beengten und teuren
Parkhäusern möglich. Die Busverbindungen sind zwar recht gut, aber dann
werden Armbanduhr und Fahrplan (u.U. vorher aus dem Ausland zu besorgen)
zu den wichtigsten Utensilien bei Hochtouren.
- Einfache Wegstrecke (6.9 Kilometer) zum Download als
GPX-Datei.
Fotos: Thehighrisepages.de |