An
der Torsäule (2588m).
Rückblick nahe
der Schrammbachscharte mit Torsäule (Mitte links) und Kleinem
Bratschenkopf (rechts, 2686m).
Gipfel mit
Matrashaus und Übergossene Alm.
Blick am
Matrashaus vom Gipfel nach Osten gegen den Großen Bratschenkopf
(2857m).
Gesamtansicht
aus Nordosten vom Raucheck.
Detailansicht
aus Nordwesten vom Selbhorn. Links erkennt man
das Gipfelkreuz auf dem Hochseiler, 2793m.
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Anfahrt aus Westen über Saalfelden,
aus Osten über Bischofshofen nach Mühlbach. Vom östlichen
Ortsende über Stichstraße nach Norden bis zum Straßenende am Arthurhaus,
großer P, gebührenpflichtig (s.a.
Bing Maps, Wetter bei
weather.com). Vom P gegen den Berghang hinauf und dann nach rechts auf
dem Güterweg über Weidehänge zur Mitterfeldalm (bewirtschaftet) auf
1670m (0:30). An der Alm wendet sich der Weg nach
Nordwesten um gut 25m tiefer über die Schuttfächer am Nordostfuß der
Mandlwand bis ins
Ochsenkar zu führen. Dort wendet sich der Weg schließlich scharf nach
rechts und führt über buschbestandene Grashänge auf einen längeren
Grasrücken über den man bis ins Obere Ochsenkar
an die markante Torsäule gelangt. Links unter deren Wandfuß über
Schutt weiter um danach auf die andere Karseite zu wechseln. Dort führt der
Pfad etwas später nach rechts über eine niedrige Felsflanke mit gut
gestuften Simsen aus dem Kar heraus (s. zweites Bild). Oben über Rippen und
Schutt weiter bis zu einem sehr markanten Felsdurchlass. Dahinter öffnet
sich die weitläufige Schrammbachscharte wo sich auch der bez. Pfad
gabelt. Günstiger ist es rechts durch eine Felsrunse zum Beginn des
Gletscherfeldes abzusteigen. Von dort erblickt man erstmals den Gipfel und
das Matrashaus. Über das flache Gletscherfeld (die Übergossene
Alm), die Route ist mit hohen Stangen markiert, weiter bis zum höchsten
hinteren Ende und nach links über Felsbänke hinauf um auf den bez. Pfad zum
Matrashaus zu stoßen (s. viertes Bild). Dieser führt durch wild bewegtes
Felsgelände bis an den Gipfelfuß, wo unter der rechten Schulter einige
kürzere Leitern empor führen. Zuletzt über den flachen Gipfelkamm zur nahen
Gipfelhütte (4:10).
Abstieg wie Aufstieg: zurück an der Scharte ist man in
1:15, von dort zur Mitterfeldalm dauert es 2:30,
am P ist man in
0:30.
- Nicht nur höchster Berg der Berchtesgadener Alpen, sondern im Umkreis
von fast 35 Kilometern. Zusammen mit seiner sehr hohen
relativen Prominenz von über 74 Prozent ist er einer der orografisch
bedeutendsten Berge Europas.
- Bis zur Schrammbachscharte durchaus abwechslungsreiche Route,
besonders wenn man der Torsäule mit ihrer kompakten, 200m hohen und
überwiegend senkrechten Felswand näher kommt (s. zweites Bild). Der
Weiterweg zum Matrashaus ist dann länger als man denkt.
- Auf dem Matrashaus, zuoberst auf dem Gipfel gelegen, gibt es kein
fließendes Wasser. Der Aussicht mangelt es unerwartet an lohnenden
Fotomotiven. Einzig der Watzmann
zieht die Blicke auf sich.
- Der Pfad führt weitestgehend über schuttbedeckte Felsrippen. Das ist
mühsam, wie überall in den Salzburger Kalkalpen.
- Der Gipfelgletscher Übergossene Alm befindet sich in
Auflösung. Er ist in zwei größere, geteilt durch den Gipfelaufbau, und
etliche kleinere isolierte Felder zerfallen. Eine Überschreitung ist nicht
mehr zwingend. Es gibt einen bez. Wegabschnitt der südlich über höher
gelegene Felsbänke führt (vergl. viertes Bild). Dieser steinige Pfad ist
jedoch mit etlichen Umwegen und Zwischenabstiegen verbunden und nicht zu
empfehlen.
- Ab Ochsenkar finden sich alle 100m Höhenmarkierungen.
- Erster Ersteigungsversuch auf Tour 412 im Winter 2002 im Tiefschnee
vor der Torsäule abgebrochen.
- Die Berchtesgadener Alpen bezeichnet man in Österreich als
Salzburger Kalkalpen.
S. a. Panoramaansicht aus Süden
vom Ahornstein.
- Einfache Wegstrecke (10.2 Kilometer) zum Download als
GPX-Datei.
Fotos: Thehighrisepages.de |