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Tour 498 - Rettinger, Tristkogel

Salzburg Hohe Tauern Glocknergruppe Kitzsteinhornkamm

Bergtour Route Mittelstation Gletscherbahn Kaprun - Rettinger über S-Grat auf und N-Grat ab - Tristkogel über S-Grat auf und O-Flanke ab - Krefelder Hütte - Mittelstation Gletscherbahn Kaprun Gesamtaufstiegshöhe (m) 730  + 100 im Abstieg Tage 1 Verhältnisse hochsommerlich gut

Name Max
(m)
Min
(m)
Aufstiegs-
höhe (m)
 Aufstiegs-
zeit (h)
 Schwierig-
keit [1]
 Prominenz
(m)
[2]
 Dominanz
(m)
[3]
Eigenstän-
digkeit
 [4]
Rettinger 2640 1978 670 2:00 G1 50 310 5
Tristkogel 2642 2590 60 0:20 G1 52 740 4
Tristkogel

Der Tristkogel  aus Südosten vom Anstieg zum Rettinger.

 

Kitzsteinhorn

Die allseitig markante Felspyramide des Kitzsteinhorn (3203m) aus Norden vom Gipfel des Rettinger, rechts begleitet von Maurerkogel und Großer Schmiedinger. Links unter dem Gletscher des Schmiedingerkees findet man die mit über 113 Metern höchste Seilbahnstütze der Welt. Im Mittelgrund links ist die Lakarscharte eingesenkt.

 

Tristkogel

Blick vom Rettinger zum Tristkogel. Im Hintergrund hinter dem Pinzgau und den Dientener Bergen dehnen sich die Südwände von Steinernem Meer und Hochkönig aus.

 

Kitzsteinhorn

An der Krefelder Hütte: Kitzsteinhorn und Sommerschigebiet am Schmiedingerkees, ganz rechts findet man das Alpincenter Kaprun.

 


Rettinger und Lakarschneid

Rettinger und Lakarschneid aus Süden vom Anstieg zur Hinteren Rötenwand.

Anfahrt aus Westen über Mittersill (hierher von Kitzbühel oder vom Gerlospass), aus Norden über Saalfelden und Zell am See, aus Osten über St. Johann i.Pg. nach Kaprun. Von dort nach Süden ins Kapruner Tal zum großen P an der Gletscherbahn Kaprun / Kitzsteinhorn (s.a. Bing Maps, Wetter bei weather.com).

Von der bei 1978m auf einem Hangabsatz gelegenen Seilbahn-Mittelstation über grüne Hänge nach Nordwesten, wo man bald auf den mark. Weg von der Salzburger Hütte stößt. Man folgt diesem empor bis zum hangquerenden Enzingerweg. Auf diesem flach südwärts, ein kleines Tälchen querend ehe bald rechts undeutliche Pfadspuren den Grashang hinauf Richtung der felsigen Lakarschneid leiten und man den mark. Weg verlässt. Den Trittspuren folgend rechts einer Rinne höher ehe es oberhalb von 2400m rechts hinaus geht. Nun über mit Zwergsträuchern bewachsene Kuppen westwärts haltend auf den Rettinger zu. Oberhalb einer Schäferhütte auf 2500m ist bald ein flacher Almboden erreicht (s. oberstes Bild), dahinter geht es über Felsbänke über den sanft ansteigenden Südgrat zum Gipfel des Rettinger (2:00).
Dahinter über grasige Schrofen den Nordgrat hinab, durch eine 50m tiefere Scharte und gegenüber über den Südgrat (steile grasige Schrofen) zum Gipfelkreuz auf dem Tristkogel (0:20).
Abstieg, weiterhin weglos, über kuppige, felsdurchsetzte Matten geradewegs die mittelsteile Ostflanke hinunter bis man bei etwa 2200m wieder auf den Enzingerweg stößt (0:40). Wenn man nicht direkt zur Mittelstation zurück möchte, bietet sich ein Abstecher entlang des Enzingerweges zur weiter südlich gelegenen, großen Krefelder Hütte auf 2293m an (0:40), wo sich, nur getrennt durch einen tiefen Karkessel, gegenüber über dem Schmiedingerkees das Kitzsteinhorn erhebt. Von der Hütte leitet ein markierter Weg nach Norden zurück an die Mittelstation (0:25).

  • Nach Westen ins Mühlbachtal fallen beide Gipfel mit hohen Steilabbrüchen ab.
  • An der Krefelder Hütte entfaltet sich über dem tiefen Bergkessel des Schmiedingersees ein besonders lohnender Ausblick zur herrlichen Felspyramide des Kitzsteinhorn, dem weit gerühmten Wahrzeichen über dem Zeller See.
  • Das Tourengebiet liegt unweit, aber völlig abseits des am Gletscher unter dem Kitzsteinhorn gelegenen Sommerschigebietes. Dieses ist durch zwei Luftseilbahnen und eine unterirdische Standseilbahn erschlossen.
  • Die unterirdische Standseilbahn wurde im November 2000 zum Unglücksort einer Brandkatastrophe, bei der 155 Menschen in einem in Brand geratenen Waggon ums Leben kamen, davon ein Tourist im Gegenzug und drei Personen auf der Bergstation durch Rauchgasvergiftung. Die unterirdische Standseilbahn ist seither außer Personenbetrieb. Am Parkplatz nahe den Talstationen findet man eine Gedenkstätte.

 

  • Gesamte Wegstrecke (7.8 Kilometer) zum Download als GPX-Datei.

 

Fotos: Thehighrisepages.de

 


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