Am
Kitzsteinhorn-Gipfel.
Gipfelaussicht
im Südwesten: Großer Muntanitz (links),
Aderspitze
und Kalser Bärenkopf (Mitte rechts), Granatspitze (rechts).
Rechts der Bildmitte findet man den Weißsee.
Granatspitzgruppe
(links) und Venedigergruppe (Mitte) im Südwesten.
Im
Hintergrund strahlt der weite Gletschermantel des
Großvenediger.
Der
Großvenediger (Mitte) im Detail. Links stehen Hoher Zaun,
Rainer Horn
und Schwarze Wand, rechts der Kleinvenediger. Im
Vordergrund steht die Felswand der Hinteren Bratschen unter dem
breiten Gipfel des Hochgasser.
Blick am
Kitzsteinhorn übers Schmiedingerkees auf Maurerkogel
(Mittelgrund links) und
Großer Schmiedinger (Mitte). Im Hintergrund erstrecken sich
über der Talfurche des Pinzgau die Kitzbüheler Alpen.
Panorama im
Nordosten: Die Südabbrüche des Steinernen Meeres in den
Berchtesgadener Alpen. Darunter breiten sich, den Zeller See
fassend, die Kitzbüheler Alpen (links) und die Dientner Berge
(rechts) aus. Davor liegt die breite Furche des Pinzgau.
Rechts
daneben steht der
Hochkönigstock.
Hoher
Tenn (links), Großes Wiesbachhorn
(Mitte) und Klockerin (rechts) über den Stauseen
Wasserfallboden
und Mooserboden im Südosten.
Das Große
Wiesbachhorn im Detail. In der Bildmitte zieht der Kaindlgrat
herab. (Aufnahme bei Tour 1153).
Weiter im
Süden stehen Großer Bärenkopf (links),
Mittlerer Bärenkopf (Mitte links),
Großglockner
(Mitte), Johannisberg und Hohe Riffel
(rechts).
Großglockner
(links) und Glocknerwand (rechts) im Detail.
Blick nach
Süden gegen die lange, dunkle Gipfelwand der Hohen Riffel. Links darüber
steht der Johannisberg, rechts daneben der
Hocheiser. Links vorne steht der pyramidenförmige Grießkogl.
Überblick
aus Nordosten vom 35 Kilometer entfernten
Selbhorn: In der Mitte stehen Hocheiser und Kitzsteinhorn. Rechts
breitet sich das
Schmiedingerkees aus, das vom langen Nordgrat des Maurerkogel
geteilt wird. Vorne zieht quer der Pinzgau hindurch.
Ausgang
Kapruner Tal und Kitzsteinhorn aus Nordosten von Zellermoos.
Kitzsteinhorn
(Mitte) und Maurerkogel (rechts) aus Nordwesten vom Großen Schmiedinger.
Gipfelaufbau
im Detail.
Das
Kitzsteinhorn aus NNW vom Anstieg auf die Hintere Rötenwand.
|
Anfahrt, aus Westen über Mittersill (hierher von
Kitzbühel
oder vom Gerlospaß), aus Norden über Saalfelden und
Zell am See, aus Osten über St. Johann i.Pg., nach
Kaprun. Von dort nach Süden ins Kapruner Tal zum großen P
an der Gletscherbahn Kaprun / Kitzsteinhorn (s.a.
Bing Maps, Wetter bei
weather.com).
Von der Gondelbahn-Station am Alpincenter Kaprun auf 2446m
auf grober, breiter Raupenpiste WSW-wärts hinauf Richtung
"Schmiedingerscharte". Ab etwa 2580m vom Weg ab um SSW-wärts zur Zunge
des westlichen Gletscherlappens des Schmiedingerkees zu
gelangen (0:50). Über ihn mittelsteil,
zuoberst flacher (hier Querspalten), zum ebenen Felsgrat empor. Links am
Grat auf planierter Piste entlang, über den breiten Nordrücken (Schutt)
hinweg und dann steil höher zum aller obersten Gipfelgrat des
Maurerkogel. Abbruch nach 0:35
knapp 20 Meter unter dem Gipfel, da zuletzt äußerst brüchig und
exponiert.
Kurzer Abstieg über den breiten Nordrücken in eine sanfte Einsattelung
auf etwa 2890m. Nun links, westseitig, wieder auf den westlichen
Gletscherlappen und auf dem Anstiegswege zurück auf die Raupenpiste auf
etwa 2670m (1:00). (Alternativ findet man an
der Einsattelung rechts, ostseitig, auf einem breiten Felsband eine
Abstiegsmöglichkeit zum tieferen, zentralen Schmiedingerkees, zu unterst
10-20 Meter durch Fixseil und Stifte abgesichert über Felsplatten.)
Nun schräg über das hier spaltenarme, mittelsteile, ausgedehnte
Gletscherfeld höher bis unter die mittlere Lifttrasse des Schigebietes.
Ihr folgend über den allmählich abflachenden, aber zunehmend
spaltenreicheren Gletscher, zur Maurerkogelscharte auf 2929m,
dicht rechts unter dem
Kitzsteinhorn, hinauf. Darüber auf Bergpfad am Grat
entlang zum nahen Tunneleingang empor. Durch den stetig ansteigenden
Tunnel (mit Schau-Installationen) gelangt man zur Bergstation der
Kitzsteinhorn-Seilbahn. Dort im mehrstöckigen Gebäudekomplex (Treppe,
wahlweise Panorama-Fahrstuhl) hinauf zur Aussichtsterrasse auf 3029m.
Links dahinter, versteckt unter dichten Lawinenverbauungen, findet man
schließlich den Einstieg zum durchgängig mit Fixseilen gesicherten Steig
über die steile Nordwestflanke (I) zum Gipfel. Das
Gipfelkreuz am spitzen, umzäunten Gipfelkopf ist nach
1:30 gewonnen. Abstieg zur Bergstation in
0:20.
- Der spitze Felskarling des Kitzsteinhorn ist das Wahrzeichen
über dem mittleren Pinzgau. Besonders aus Nordosten, etwa vom
Zeller See, besticht es mit seiner besonders ausgeprägten
Pyramidenform.
- Die Gipfelaussicht ist diesem herausragenden Wahrzeichen
entsprechend: Im Südhalbkreis, unverstellt nebeneinander, kann man
über riesigen, kaum gebrochenen Bratschenflanken alle Einzelheiten
an
Hohem Tenn und
Großem Wiesbachhorn studieren, gefolgt
von Bratschenköpfen, Klockerin,
Großglockner,
Johannisberg und
Hocheiser. Im Umfeld der
Rudolfshütte
schließen sich Granatspitze und Stubacher Sonnblick
an, bevor der herrliche Eismantel am
Großvenediger
das Auge entzückt. Gegenüber im Nordhalbkreis dehnen sich die
sommerlich grünen Kogel in Kitzbüheler Alpen und
Dientner Bergen
aus, dazwischen der Zeller See, alles überragt von der langen
Abfolge der bleichen Kalkberge, beginnend mit Wilder Kaiser
über
Leoganger Steinberge, Loferer Steinberge,
Steinernes Meer, Hochkönig,
Tennengebirge
bis Dachsteingebirge.
- Die ungewöhnliche Sommerbergtour führt durch das
Gletscherschigebiet Kaprun-Kitzsteinhorn, das zur Sommerzeit
regelmäßig durch großräumige Bau- und Instandhaltungsmaßnahmen an
Wasserspeichern, Pisten und Gebäuden beansprucht wird. Das
ursprüngliche Bergwegenetz findet sich in zusammenhanglose Reste
zerrissen, die verbliebenen, noch nicht ganz zugeschobenen
Wegmarkierungen bleiben sinnlos. Wenn nicht auf dem Gletscher oder
in der weitläufigen Seilbahn-Bergstation samt Fußgängertunnel,
bewegt man sich daher fast ausnahmslos auf breiten Raupenpisten.
- Obgleich man hier ein Schigebiet betritt, ist der Gletscher bei
weitem nicht spaltenlos. Im oberen Bereich finden sich bei beiden
hier berührten Gletscherlappen lebensbedrohliche Querspalten. Wenn
solo begangen, muss der Gletscher daher ausgeapert und die
Spaltenlage damit beurteilbar sein.
- Mit den Gletscherbahnen kann der Gipfel des Kitzsteinhorn in
drei Sektionen - von der Talstation auf 911m über 1975m (Gondelbahn
Gletscherjet 1) und 2446m (Gondelbahn Gletscherjet 2) bis zu einer
Höhe von 3029m (Kabinenseilbahn) - erreicht werden. Hierbei wird die
nach Aussage der Betreiber mit 113.6m höchste Seilbahnstütze der
Welt passiert (seit 2017 nach Neubau an der Zugspitze
mit 127m
übertroffen). Auf dem Dach der Bergstation in 3035m befindet sich
eine Aussichtsplattform.
- Tour alleine begangen.
- Anstiegsweg (6.2 Kilometer) zum Download als
GPX-Datei.
Fotos: Thehighrisepages.de
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