  Stausee 
	Mooserboden und Hocheiser
    beim Aufstieg zum Heinrich-Schwaiger-Haus. 
      
    
	  
     Blick beim 
	weiteren Anstieg zum Großen Wiesbachhorn nahe am Gletschersattel der 
	Wielingerscharte: Ganz links Vorderer Bratschenkopf, in der 
	Mitte Hinterer Bratschenkopf, rechts dahinter Klockerin. 
      
    
	  
     Zweiter Tag 
	beim Anstieg zum Hinteren Bratschenkopf: Hinten die Felspyramide des 
	Hohen Tenn, rechts, am Fuße der Westflanke des Großen Wiesbachhorn, der 
	weite Gletschersattel der Wielingerscharte. 
      
    
	  
    Am Gipfel des Hinteren Bratschenkopf: 
     Großes 
	Wiesbachhorn mit Westflanke (rechts die Südflanke), 
     Blick nach SSW auf 
	den Nachbar Klockerin (3419m). Links am Horizont 
	Großglockner (3798m), darunter Großer Bärenkopf (3401m). 
    
	  
      
     
    
	  
     Großes 
	Wiesbachhorn aus Norden vom Nachbarn Hoher Tenn. 
	  
	
	  
	 Ansicht aus 
	Nordwesten vom Kitzsteinhorn. Diagonal durch 
	die Bildmitte zieht der Kaindlgrat. 
       | 
    Anfahrt aus Westen über 
	Mittersill
    (hierher von Kitzbühel oder vom Gerlospass), aus Norden 
	über Saalfelden
    und Zell am See, aus Osten über St. Johann i.Pg. nach 
	Kaprun. Von dort nach Süden ins Kapruner Tal zum Parkhaus 
	(gratis) am Straßenende beim Kesselfall-Alpenhaus. Weiter per Bus 
	(und Schrägaufzug) zum Stausee Mooserboden (s.a.
	
	Bing Maps, Wetter bei 
	weather.com). 1. Tag 
    Am östlichen Ende der Staumauer nach links, dem Hinweis 
	„Heinrich-Schwaiger-Haus“ folgen. Wenig höher am nächsten Verzweig rechts 
	weiter. Der Weg führt nun ohne größere Abwechslung über einen behäbigen, 
	mittelsteilen Bratschenrücken zur Hütte empor, Passagen über blanke 
	Felsbänke sind drahtseilgesichert. Zunächst weicht er in die linke Flanke 
	aus, dann geht es stirnseitig höher und zuletzt wieder mehr in der linken 
	Flanke bis nach 1:45 die DAV-Hütte erreicht ist. 
    Großes Wiesbachhorn: Nach der Hütte steigt man, den 
	Markierungen folgend, weiterhin den selben Bergrücken an. Zunächst nach 
	links hinüber wo man alsbald eine steile Rinne (I+, 
	Drahtseil) zu überwinden hat. Rechts darüber geht es über bratschige 
	Felsbänke weiterhin rasch höher bis man schließlich nach einer zweiten 
	gesicherten Passage den Felskopf P 3022 (Unterer Fochezkopf) 
	erreicht und damit am Beginn des eigentlichen Kaindlgrates steht. 
	Dieser schwingt sich in drei markanten Aufschwüngen bis an den Fuß der 
	Westflanke empor: Zunächst als breiter Firnrücken hinauf zu P 3165 (Oberer 
	Fochezkopf), darüber als scharfe Firnschneide, einmal unterbrochen von 
	einem weiteren Felskopf. Nach 1:30 steht man am 
	Fuß der hohen Westflanke, rechts dehnt sich der weite Gletschersattel der 
	Wielingerscharte
    aus. 
    Nun im Firn halb in die zu unterst noch mäßig steile Flanke hinauf queren, 
	dann je nach Verhältnissen links dem Nordwestgrat oder rechts dem 
	Südwestgrat, beide mittelsteil, zuwenden. Über beide Grate erreicht man auf 
	etwa halber Flankenhöhe einen ggf. ausgeaperten, felsigeren Gürtel über den 
	man in beliebiger Route weiter empor steigt und schließlich über den linken, 
	steilen Grat, zunächst gut gestufter Fels, zuoberst Firn, den höchsten Punkt 
	mit Kreuz und Buch erreicht (0:55). 
    Abstieg zurück zum Gletschersattel in 0:25, zur 
	Hütte in 
	1:00. 
     
    2. Tag 
    Hinterer Bratschenkopf: Erneut zum Gletschersattel der 
	Wielingerscharte wie oben beschrieben (1:30). Nun 
	jedoch in weitem Bogen und mit etwa 40m Höhenverlust über den ganzen 
	Gletschersattel (vereinzelt Spalten) nach rechts an den nördlichen Bergfuß 
	der Bratschenköpfe (0:30). In der mittelsteilen 
	Schuttflanke den Steigspuren folgend schräg nach links bis fast unter das 
	Gipfelkreuz hinauf traversieren, dann in der obersten Steilflanke (meist 
	Firn) geradewegs nach oben zum höchsten Punkt mit Kreuz und Buch (0:55). 
    Abstieg auf dem Anstiegswege: in 0:25 hinab zum 
	Flankenfuß, 
	0:30 zum obersten Kaindlgrat, 
	0:25 bis Unterer Fochezkopf, 
	0:25 zur Hütte, 1:05 zum 
	östlichen Ende der Staumauer, 0:15 zur Busstation 
	an der Heidnischen Kirche. 
      - Die Tour führt durch den landschaftlich großartigen 
 . 
      - Das Wiesbachhorn ist nach dem deutlich entfernten 
	  Großglockner
        der zweite Hauptgipfel der Glocknergruppe. Er ist technisch formal 
	  unschwierig, oberhalb der Hütte aber über sehr lange Strecken leicht bis 
	  deutlich ausgesetzt. Man bewegt sich fast ausschließlich entweder auf 
	  scharfen Fels- und Firngraten oder in hohen Steilflanken. Auch beim 
	  Hüttenzustieg wird einem keine Erholungsstrecke gewährt.
 
      - Wiesbachhorn alleine begangen.
 
      - Beim Bratschenkopf, der eine kurze, aber nicht ganz harmlose 
	  Gletscherüberschreitung bedingt, ergab sich die Gelegenheit in eine 
	  Zweierseilschaft einbinden zu dürfen. Am Gipfel verlor die Begleitung 
	  wegen des tiefen Schnees jedoch das Interesse, bis zur Klockerin
        weiter zu gehen (3422m, hin und zurück etwa weitere 240 Höhenmeter über 
	  eine einfache, sanfte Gletscherflanke). Auch der unmittelbare Nachbar 
	  Vorderer Bratschenkopf
        (3400m, über einen ebenen Fels- und Firnrücken bei 17m Gegenanstieg zu 
	  erreichen), konnte nicht mehr reizen, und so ging es zur Hütte zurück.
 
      - Den Bratschenkopf über den felsigen, recht ausgesetzten Nordwestgrat 
	  zu ersteigen ist nicht zu empfehlen. Das Gestein ist über alle Maßen 
	  brüchig.
 
      - Busverkehr Kesselfall-Alpenhaus - Stausee Mooserboden in zwei 
	  Sektionen (unterbrochen durch den technisch sehr interessanten 
	  Lärchwand-Schrägaufzug): 1. Bergfahrt 8:10, letzte Talfahrt 16:45 
	  (Juli und August 17:00).
 
      - Mit Bratschen bezeichnet man die leicht verwitternden 
	  Kalkglimmerschiefer dieser Region.
 
      - Vergl. a. Tour 496, Hoher Tenn, sowie 
	  Tour 704, Hohe Dock.
 
     
    S. a. Panoramaansichten aus 
	Nordosten und Osten. 
    
		- Wegstrecke (Anstieg Hütte 4.2 Kilometer, Anstieg Großes Wiesbachhorn 
		2.1 Kilometer, Anstieg Hinterer Bratschenkopf 2.5 Kilometer) zum 
		Download als GPX-Datei.
 
	 
	Fotos: Thehighrisepages.de  |