Blick zurück
übers Kleinarltal mit dem Jägersee beim Anstieg durch
die hohe Talstufe zum
Tappenkarsee.
An der
Talstufe kurz vor dem Tappenkarsee.
Am
Tappenkarsee.
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Anfahrt, aus Westen und Norden über St. Johann i.Pg., aus
Osten vom Ennstal über Altenmarkt, nach Wagrain.
Im Ortskern nach Süden ins Kleinarltal bis zum P am Straßenende
bei der Schwabalm, zuletzt auf schmalem, geschottertem
Mautsträßchen (s.a.
Bing Maps, Wetter bei
weather.com).
Vom P zunächst auf breitem und flachem Schotterweg nach Süden durch
dichten Mischwald an den Fuß der über 400 Meter hohen, von Felswänden
umstandenen Talstufe. Nun links haltend in zahlreichen Kehren in
Lärchenwald hinauf, unter einem Sturzbach vorbei, darüber nach rechts
ziehend höher bis man nach 1:00 einen Brunnen
passiert hat und sich wenig oberhalb der Hang etwas zurücklehnt. Durch
malerischen Lärchenwald, an einem Bächlein entlang, geht es bald über
die ebene Talschwelle an den von hohen Felswänden umstellten, weiten
Tappenkarsee auf 1762m (0:20). Am rechten
Ufer entlang zur Tappenkarseealm (0:10,
Jausenstation), wo sich das bislang enge, von Felswänden gesäumte
Seebecken zu einer weit ausgedehnten Wiesenmulde, dem Tappenkar,
öffnet. Nah am Ufer bleibend auf die in den unteren Wiesenhängen
liegende Tappenkarseehütte zu, die man nach
0:20 etwas unterhalb passiert. Nun, deutlich
hinter dem See angekommen, wechselt man über einen Steg in die linken,
östlichen, Hänge. Dort zunächst zwischen Sträuchern hindurch geht es
bald wieder über offene Matten, unterwegs an einer Bachkerbe höher,
links haltend auf das sichtbare Gipfelziel zu. Weiter oben zieht der
Steig rechts unter den Gipfel in die Weißgrubenscharte auf
2255m (1:20). Darüber steiler auf einen
Felssporn hinauf, dahinter mit etwas Höhenverlust durch die Ostflanke um
zuletzt wieder steiler über die Nordostflanke zum höchsten Punkt mit
Kreuz und Buch zu gelangen (0:15).
Abstieg auf dem Anstiegswege: Zur Scharte in 0:15
zurück, unter der Hütte vorbei in 1:00, zur
Alm in 0:15
und an den P in 1:10.
- Bis einschließlich Tappenkarsee durchgängig äußerst lohnendes,
an wechselnden, sogar überraschenden Landschaftsbildern reiches
Tourengelände.
- Trotz ihrer unmittelbaren Nähe zu den Hohen Tauern,
Großer Hafner und
Ankogel etwa stehen nur wenige
Kilometer weiter südlich, zeigen die Radstädter Tauern bereits einen
viel spröderen Charakter. Schmückende Gletscher findet man keine
mehr, und selbst verglichen mit den östlicheren Schladminger
Tauern sind Seeaugen oder sommerliche Altschneeflecken in
Hochkaren deutlich seltener zu finden. Die selteneren Seeaugen
weisen ebenso wie das spärlichere Flussnetz auf das lösliche Gestein
hin, nämlich Dolomite und Kalke. Manche zentralen Bergketten bilden
daher teils unerwartet schroffe Berggestalten, wie an den vier
höchsten der Gruppe, Weißeck,
Hochfeind,
Mosermandl und Faulkogel oder eben hier am
Weißgrubenkopf. Urgestein bleibt in dieser Gebirgsgruppe eher auf
die Gebietsränder beschränkt, wo sich das Relief sanfter und weniger
bewegt zeigt, so wie hier, unweit des Gipfels oberhalb des Sees.
Hier mag das bei dieser Tour berührte Gelände vielen etwas fade
sein.
- Gesamte Wegstrecke (jeweils 7.2 Kilometer) zum Download als
GPX-Datei.
Fotos: Thehighrisepages.de
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