Tour 531 -
Äußerer Nockenkopf, Jochbodenkopf / Piz Russenna, Spi da Russenna
Südtirol, Graubünden Sesvennagruppe
Schneeschuhtour Route Rojen
- Äußere Scharte - Äußerer Nockenkopf über SW-Grat auf und NW-Grat ab -
Jochbodenkopf über SO-Grat auf und ab - Äußerer Nockenkopf - Äußere Scharte
- Spi da Russenna (Nordgipfel) über N-Grat auf und ab - Äußere Scharte -
Rojen Gesamtaufstiegshöhe (m) 1020 Tage 1 Verhältnisse spätwinterlich,
Föhn mit Schneegraupel
Name |
Max
(m) |
Min
(m) |
Aufstiegs-
höhe (m) |
Aufstiegs-
zeit (h) |
Schwierig-
keit [1] |
Prominenz
(m) [2] |
Dominanz
(m) [3] |
Eigenstän-
digkeit [4] |
Äußerer Nockenkopf |
2767 |
1920 |
850 |
2:05 |
G1 |
32 |
600 |
5 |
Jochbodenkopf |
2802 |
2735 |
70+30 i.Ab. |
0:15 |
G1 |
155 |
2150 |
3 |
Spi da Russenna (Nordgipfel) |
2701 |
2636 |
70 |
0:55 |
G1 |
31 |
650 |
5 |
|
Anfahrt über
den Reschenpaß
nach Reschen / Resia. Am nördlichen Ortsende zweigt die Straße nach
Rojen
ab. P am Schilift unterhalb des Ortes auf etwa 1920m (s.a.
Bing Maps, Wetter bei
weather.com). Vom P zum nahen Ort hinauf. Oberhalb der Häuser durchweg
nach Nordwesten bis in die Äußere Scharte links des Nockenkopfes:
über den Bach wechseln und auf dem bez. Sommerweg weiter bis zu vereinzelten
Almhütten, wo man den letzten höheren Bewuchs hinter sich lässt. In Kehren
über einen kaum ausgeprägten, leicht gestuften Rücken höher. Allmählich
lehnt sich das Gelände etwas zurück und man befindet sich rechts über einer
deutlichen Hangmulde, stirnseitig steigt bald die Südostflanke des
Nockenkopf auf. Über den rechten Teil der weitläufigen Mulde weiter
um zuletzt wenig steiler in die Äußere Scharte, P 2636, zu gelangen. Von
dort über den mäßig ansteigenden Südwestrücken zum höchsten Punkt mit Kreuz
und Buch (2:05). |
Blick
an der Äußeren Scharte / Forcella di fuori (2636m) zurück zum
Reschensee / Lago di Resia.
Der Piz Lat,
gesehen vom Jochbodenkopf. Fotos: Thehighrisepages.de |
Über den sanften
Nordwestrücken verliert man nur 30 Höhenmeter und gelangt rasch zum
Gipfelsteinmann auf dem benachbarten
Jochbodenkopf (0:15).
Zurück zum Nockenkopf und in die Äußere Scharte (0:40).
Gegenüber führt ein wenig steilerer und ggf. verwächteter Firngrat zum
Nordgipfel der Spi da Russenna. Am Gipfelsteinmann steht
man nach 0:10, wenig weiter liegt der höchste
Punkt.
Zurück in die Äußere Scharte (0:10) und Abstieg
auf dem Anstiegswege in
1:30.
- Der Ausblick von den Gipfeln ist kein besonderer, da es an markanten
Berggestalten in der Nähe fehlt. In der Ferne reihen sich in den
Ötztaler Alpen allerdings Glockturm,
Weißseespitze und Weißkugel. Im Westen erhebt sich
über dem Unterengadin
die Silvretta mit Piz Linard, Piz Buin,
Fluchthorn und
Piz Tasna. Der Muttler steht
schon recht nah. Im Übrigen hat man ein ausnahmslos optimales
Schneeschuhgelände, das man sich nicht mehr besser wünschen kann .
Hinzu kommt die reliefbedingt geringe Lawinengefahr. Da der gesamte
Anstieg südostseitig verläuft, sollte man allerdings früh starten.
- Der nördliche Endpunkt des langen Kammzuges, Piz Lat
(2808m, vom Autor unter frühsommerlichen Verhältnissen begangen), dürfte
dagegen einen ungünstig steilen Gipfelhang haben.
- Landschaftlich reizvoll, auch wegen des Ausblickes über den
Reschensee, ist eine Tour zur Elferspitz
(2926m) auf der anderen Seite von Rojen.
- Vergl. auch Touren 598, Grionkopf und
946, komplette Überschreitung Spi da Russenna.
- Tour alleine begangen.
- Einfache Wegstrecken (Äußere Scharte 3.7, Jochbodenkopf über Äußeren
Nockenkopf 1.5, Spi da Russenna (Nordgipfel) 0.5 Kilometer) zum Download
als GPX-Datei.
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