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Tour 538 Schneeschuhtour- Ilmenspitz / Cima di Olmi

Südtirol Ortleralpen Ilmenkamm
Alto Adige Gruppo dell'Ortles

Schneeschuhtour Route Auerbergtal - Seefeldalm - W-Flanke Gesamtaufstiegshöhe (m) 1470 Tage 1 Verhältnisse spätwinterlich, weicher Schnee, Gipfel in Wolken/Schneegriesel

Max
(m)
Min
(m)
Aufstiegs-
höhe (m)
 Aufstiegs-
zeit (h)
 Schwierig-
keit [1]
 Prominenz
(m)
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 Dominanz
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Eigenstän-
digkeit
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2656 1190 1470 5:25 G2 312 2550 3
Anfahrt aus dem Vinschgau / Val Venosta über Meran / Merano und Lana ins Ultental / Val d'Ultimo nach St. Nikolaus / S. Nicolo  (s.a. Bing Maps, Wetter bei weather.com).
Ilmenspitz-Nordostflanke

Die andere Seite der Ilmenspitz, am Weg zum Hochwart gesehen: Ilmenspitz-Nordostflanke aus dem Einertal zwischen Moritaler Alm und Samerjoch.

 

Ilmenspitz-Nordostflanke

Ansicht etwas höher vom Samerjoch: Links Goldlahn und Seespitz, Mitte rechts Ilmenspitz, dazwischen die Falerscharte.

 

Fotos: Thehighrisepages.de

Von der Straße bei St. Nikolaus auf Weg Nr. 18 durch dichten Fichtenwald steil hinauf zum Ausgang des Auerbergtal, wo man auf den breiten Forstweg trifft (1:00), der auf der linken Talseite, nun meist in Lärchenwald, zur Auerbergalm führt (0:40). Weiter talein erhebt sich eine gut 200m hohe Talschwelle, die man links über eine steile Lawinenbahn (im Sommer wohl Schuttreiße) überwindet. Oben eine Querung nach rechts und man steht an der Schwelle des leicht hügeligen Hochtales um die Seefeldalm. Deren Gebäude sind nach 1:40 erreicht, darauf hält man sich links in der weiten Mulde, die zum kleinen Seefeldsee führt. Nach dem Seebecken folgt eine große Mulde, die in weitem Linksbogen auf die mehrfach gestuften Absätze der langen Westflanke der Ilmenspitz leitet. Die Stufenfolge NNO-wärts hinauf bis auf das letzte kleine Plateau links unter der Gipfelflanke. Noch gut 100m die steile Flanke empor und nach 2:05 ist das große Holzkreuz erreicht.
Abstieg auf dem Anstiegsweg; 1:10 zur Seefeldalm, 0:55 zur Auerbergalm, St. Nikolaus ist nach 1:15 erreicht.

 

  • Deutlich überhöhte Gehzeit wegen durchgängig schlechtem Schnee nach dicht bewölkter Nacht.
  • Bis zur Talschwelle vor der Seefeldalm ein wenig anregendes Kerbtal, anfangs geht es auch lange durch steile Fichtenhänge. Die steile, 200m hohe Talschwelle muss im Winter wohl meist über Lawinenknollen erklommen werden.
    Das freie Gelände um die Seefeldalm ist dagegen landschaftlich eine Freude. Die lange Westflanke, in die eine in Stufen ansteigende diagonale Muldenkette eingebettet ist, weist einige steilere Passagen auf und ist stellenweise lawinengefährdet. Die abschließende Gipfelflanke wird man meist zu Fuß ansteigen. Insgesamt doch eine spannende Wintertour, die in intensiver Erinnerung bleiben kann.
  • Der Name des Tales dürfte sich von Ultun herleiten, was für düster, geheimnisvoll steht. Es wurde deutlich später als andere große Alpentäler in flächenhaft bäuerlichen Besitz genommen und zeigt sich auch heute noch spärlicher besiedelt. Die Verbindung zum Haupttal bei Lana ist durch eine breite, gewaltige Felswand abgesperrt, die den Hauptbach des Tales durch die Gaulschlucht hinab zwingt. Wo heute die breite Zufahrtsstraße diese Talstufe überwindet, breitete sich einst unüberwindlicher, dichter Urwald auf felsigen, teils aber auch sandigen Abbrüchen aus. Darüber lag versumpfte, die Menschen abschreckende Wildnis.
    Heute ist das Tal ein weites, offenes und sonnig wirkendes Tal. Bauformen, Sprache und Eigennamen weisen auf eine bajuwarische Erschließung hin. Nur sehr wenig verrät eine spärliche Vorbesiedlung rätoromanischen Ursprungs, vor allem im oberen Ultental, die allerdings übers Rabbijoch erfolgt sein mag.
  • Abweichende Schreibweisen: Ilmenspitze, Cima degli Olmi.
  • Tour alleine gegangen.

 

  • Einfache Wegstrecke (6.4 Kilometer) zum Download als GPX-Datei.

 


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