Gipfelpanorama
im Norden: Am Horizont in der Mitte die Felsmauern der Loferer
Steinberge, rechts die Leoganger Steinberge. Im Vordergrund
die sanften Mulden in der Südostflanke des
Schusterkogel.
Der Geißstein
aus Norden vom Schusterkogel.
Die
Nordflanken, gesehen aus ONO vom Kamm zwischen Stoffennieder
und Hohe Penhab.
Blick aus
Nordosten von der Hohen Penhab über den
obersten Vogelalmgraben zum Geißstein. Rechts daneben steht der
Schusterkogel.
|
Anfahrt über die
Bundesstraße 168 Mittersill
- Zell am See in den Pinzgau. In Stuhlfelden
(800m) Abzweig nach Norden und über kehrenreichen Almweg zum Hof Aigen
(1161m) hinauf. P etwas höher am Abzweig zum Sticklhof (s.a.
Bing Maps, Wetter bei
weather.com). Vom P an der Straßenkehre links über der tief
eingeschnittenen Talkerbe des Mühltalbach den Forstweg talein.
Dieser führt länger nordwärts, um, an einer Brücke auf die rechte Talseite
wechselnd, danach lange nach Nordwesten an die Bürglhütte auf 1699m
zu führen (1:45), nun in offenem Gelände gelegen.
An der Hütte genau nach Norden, die ziemlich steilen, mit vereinzelten
Büschen und Bäumen durchsetzten Steilhänge empor bis auf einen weniger
steilen Hangabsatz. Nun nicht der Schispur nach links, Nordwesten, folgen,
sondern in gleicher Richtung nach Norden über den schrofendurchsetzten, ggf.
teils ausgeaperten Steilrücken höher, der vom Auslauf des massigen
Südostgrates des Geißstein zur Hütte herab zieht. Oben auf der Anhöhe
angelangt, nun gut 400m über der Hütte, stößt man auf mark. Pfadspuren, die
hier über den wechselnd breiten Grat, teils Firnkamm, zum noch weit über
200m höher gelegenen Gipfel führen. Kreuz und Buch sind nach
2:00 erreicht.
Abstieg wie Anstieg: an der Hütte steht man wieder nach
1:40, am P in
1:35.
- Höchster und bedeutendster Berg der Kitzbüheler Alpen östlich des
Pass Thurn, den er um fast 1100m übertrifft (das sind 46% relative
Prominenz!). Auch die anderen Gipfel der östlichen Hauptkette überragt er
noch um mehr als 110m. Nach Norden zum
Schusterkogel (s. zweites Bild) fällt das ausladende Bergmassiv in
steilen Felsfluchten ab, nach Süden umschließt es ein enges Steilkar.
- Landschaftlich sehr lohnend ist selbstverständlich die Gipfelschau im
Süden mit dem Hohe-Tauern-Hauptkamm, wo über ernsten Trogtälern
die tief vereisten Nordflanken von Großvenediger, Hocheiser,
Kitzsteinhorn, Großes Wiesbachhorn und Hoher Tenn
gegenüberstehen. Im Norden ragen die winterlich abweisenden, steilen
Felswände von Wilder Kaiser, Loferer Steinberge und
Leoganger Steinberge wie Riesenmauern auf. Darüber hinaus kann aber
nur noch der Ausgangspunkt oberhalb des Aigen-Hofes begeistern, wo sich
ein ungemein prächtiger Blick über die lange Talfurche des Pinzgau
eröffnet. Alles übrige zeigt sich entweder als endloser, fast ebener
Fahrweg in einem beengten, dicht bewaldeten Kerbtal oder als unangenehm
steile Südhänge, die entweder mühsamste Querungen oder ersatzweise
Fußanstiege über ggf. apere Gras- und Schrofenrücken bedeuten. Im
Hochwinter dürfte es im engen Kerbtal bis zur Hütte überdies enorm
schattig werden. Das oberste Kar unter dem Gipfel, hier nicht begangen,
durch das jedoch die übliche Schiroute führt, ist im Halbkreis von hohen
Steilflanken umstellt, welche ohne optimale Schispur mit Schneeschuhen
nicht mehr zu begehen sind. Der Zugang zum Kar ist überdies mit einer sehr
abschüssigen Flankenquerung verbunden. Die Bürglhütte (im Winter
geschlossen) liegt ebenfalls wenig reizvoll im Schatten des im
Südhalbkreis steil aufragenden Rinnkogel, wenig weiter im Westen
ist sie vom abweisenden, kesselgleichen Talschluss umfangen.
- Abweichende Schreibweise: Gaißstein.
- Tour alleine begangen.
- Download der einfachen Wegstrecke (6.9 Kilometer) als
GPX-Datei.
Fotos: Thehighrisepages.de |