Vordere
Rotspitze aus Westen. Links der Bildmitte erkennt man die Zustiegsrinne.
Am Gipfel der
Rotspitze mit Blick zum Marteller Hauptkamm.
Zufrittspitze
(links) und Hintere Eggenspitze (rechts) im
Nordosten.
Schranspitze
aus Osten. Der Zustieg erfolgt über die rechte Gipfelflanke.
Blick an der
Schranspitze zurück zur Vorderen Rotspitze (rechts oben). Links unten
erkennt man den Zufrittsee mit seiner Staumauer. |
Anfahrt aus dem
Vinschgau / Val Venosta ins Martelltal / Val Martello bis zum
Talschluss. P auf 2055m an der
Enzianhütte (s.a.
Bing Maps, Wetter bei
weather.com). Vom P dem bez. Pfad folgend durch lichten Lärchenwald
nach Süden unter die steilen Felsabbrüche der Schranspitze. Der Pfad windet
sich darauf links haltend durch eine grüne Mulde höher und erklimmt eine
grüne Vorkuppe (P 2636) um sich dann dem nächsten steileren Aufschwung
zuzuwenden, der einen in mehreren Kehren an die Schwelle zu einem Karkessel
rechts unter der Rotspitze
führt, wo sich der Weg gabelt. Nun links über einen Geröllfächer an den Fuß
der Gipfelfelsen hinauf. Links unter dem weit vorgeschobenen Gipfel, der aus
seinem Verbindungsgrat zum Hauptkamm nur wenig herausgehoben ist, zieht eine
markante Steilrinne herab (s. oberes Bild). Durch sie empor
(drahtseilgesichert) und darüber in leicht ansteigender Linkstraverse über
die oberste Gipfelflanke zum höchsten Punkt mit Kreuz und Buch (2:50).
Zurück zum Wegverzweig am Fuße des Berges. Darauf nach Südwesten über die
stark kuppige Talschulter, unter den Ausläufern des Schranferner
vorbei, und einen Moränenkamm hinab in die Einsattelung neben der
Schranspitze (1:10, vergl. viertes Bild).
Hier rechts vor dem Fuße der Gipfelfelsen vorbei auf den begrünten
Nordostsporn und über ihn empor an die nahe, oberste Nordwand (I), hoch über
dem Grund des obersten Martelltals aufragend. Steigspuren führen schräg
rechts höher um darauf direkt zum höchsten Punkt anzusteigen (0:25).
Zurück zur Einsattelung in 0:10. Dort auf dem bez.
Pfad weiter westwärts, nach rechts über Moränenschutt hinab in die
Schuttsenke unter dem Ultenmarktferner, einen Moränenkamm querend
und den nächsten, sehr großen Schuttkamm schließlich rechts hinab, bis man
auf einen mark. Querweg stößt (Wegtafel). Zur Marteller Hütte geht
es links flach weiter, über den Abfluss des Hohenferner und mit
leichtem Gegenanstieg über eine Blockhalde unter der Konzenspitze
hinweg zur Hütte (0:50). Nun führt rechts ein Weg
den großen Schrofenabbruch hinab in den weiten, grünen Talgrund. Dort rechts
des Plima-Baches bleibend hinaus zum Hotel Paradiso
und weiter zum P (1:15).
- Landschaftlich sehr lohnend .
Man gewinnt zwei schroffe, unnahbar wirkende Felsgipfelchen und durchquert
auf dem Weg von der Rotspitze zur Marteller Hütte eine beeindruckende,
gletschergeprägte Landschaft auf einem sehr hügeligen, hoch
herausgehobenen Flankenabsatz dicht unter den Ausläufern von gleich drei
Gletschern, die von den Veneziaspitzen herab
ziehen.
- Anstiegszeit bis zur Schranspitze etwas überhöht, da nach nächtlichem
Kaltfrontdurchgang ab 2300m bei reichlich Neuschnee begangen. Ab Bergfuß
der Rotspitze herrschten tatsächlich frühwinterliche Bedingungen. Die o.g.
Schwierigkeitsbewertung bezieht sich dagegen auf normal sommerliche
Bedingungen.
- Die Schranspitze findet man auch als Vordere Schranspitze
angegeben.
- Heilung der abgebrochenen Wintertour 605 (obgleich doch wieder unter
nahezu winterlichen Bedingungen begangen).
- Abweichende Schreibweisen: Vorderer Rotspitz.
- Tour alleine begangen.
- Gesamte Wegstrecke (11.8 Kilometer) zum Download als
GPX-Datei.
Fotos: Thehighrisepages.de |