Am Jöchlein südöstlich der Fibbia:
Pizzo Lucendro,
Südflanke des
Gotthardpass / Passo del San Gottardo.
Liebevolle
Wegmarkierung am Passo di Lucendro.
Am Gipfel:
Der Pizzo
Rotondo im Südwesten.
Die
Tessiner Alpen mit dem Basòdino im Süden.
Die
Muttenhörner im Nordwesten.
Gipfelpanorama
im Nordosten mit dem Stausee Lago di Lucendro und der Gipfelflur
der Chastelhorngruppe südlich von Andermatt, davor die
Fibbia (2739m) und der Passo di Lucendro. |
Anfahrt, aus Norden von
Andermatt, aus Süden von Airolo, auf der Passstraße zum
Gotthardpass / Passo del San Gottardo. P auf 2046m an Wegtafel „Val di
Pécian“ nahe am Südportal des Scheiteltunnels, erreichbar über westlich
abzweigenden Fahrweg (s.a.
Bing Maps, Wetter bei
weather.com). Vom P westwärts auf unbez. Trittpfad die Grashänge in
kleiner Bachmulde zur Anhöhe des seitlichen Graskammes hinauf, der vom
Gipfelgrat der Fibbia
südöstlich herab zieht. Auf diesem Graskamm passiert man etliche verfallene
militärische Stellungsanlagen ehe man bei knapp 2340m angelangt auf einen
undeutlichen Pfad achten muss, der rechts in die Flanke leitet. Dieser quert
zu einem Jöchlein auf etwa 2455m im Graskamm - knapp oberhalb einer Hütte -
wo man auf den bez. Wanderweg zum Passo di Lucendro stößt (0:50).
Mit bald 60 Metern Verlust geht es nun über die weiten Südhänge (Gras, kurz
auch Blockfelder) der Fibbia nach Westen zum schrofigen Passo di Lucendro
auf 2532m (0:40).
Dort folgt man dem bez. Pfad nach links zum Passo di Cavanno um
diesen bald nach rechts zu verlassen, wo ein unbez., aber deutlicher Steig
einem breiten Geröll- und Felsrücken folgt, der parallel zum Ostgrat
verläuft. Weiter oben wendet sich der durchweg breite Rücken allmählich nach
links um in den Ostgrat zu münden. Steindauben weisen nun den Weg in die
nahe Karmulde im Nordosten unter dem Gipfel und links über einen
mittelsteilen Hang (Schutt, Blockwerk, ggf. Firn) zum Gratsattel östlich den
Gipfels. Oben folgt man der Gratschneide, nur einmal links in die Südflanke
ausweichend, zum höchsten Punkt, auf dem man neben Kreuz und Buch auch einen
Sendemast findet (1:15).
Abstieg auf dem Anstiegswege: Zum Passo di Lucendro in
0:55, mit bald 60 Metern Gegenanstieg über das Jöchlein zum P in
1:05.
- Formschöne, flache Felspyramide über drei scharfen Graten im
Alpenhauptkamm westlich des Gotthardpass. Schöne Gipfelaussicht im
Nordhalbkreis gegen Urner Alpen (Galenstock,
Dammastock, Sustenhorn,
Fleckistock), im Osten zur Bergwelt südlich von Andermatt (etwa dem
Pizzo Centrale), weiter entfernt findet man das vergletscherte
Rheinwaldhorn
und im Südhalbkreis über Valle Leventina und Val Bedretto
die Tessiner Alpen mit den markanten drei Hörnern um den
Pizzo Campo Tencia und dem großflächig vergletscherten
Basòdino. Im Südwesten glänzen die eisigen Weiten vor dem
Blinnenhorn
herüber ehe sich nah im Westen die schroffen Felsgipfel um den Pizzo
Rotondo
erheben.
- Im Bereich der militärischen Stellungsanlagen verzweigt sich der
unbez. Pfad mehrfach was nicht nur bei schlechter Sicht die Routenfindung
erheblich erschweren kann.
- Heilung der Touren 294 und 295 neun Jahre zuvor, als an zwei Tagen auf
einander der Anstieg bereits am Südostkamm der Fibbia in dichten
Föhnwolken und Nebel wegen größter Orientierungsprobleme und erheblicher
Motivationsschwierigkeiten nach unmittelbar vorausgegangenen Abbrüchen an
Basòdino und Galenstock stecken blieb.
- Da bis Passo di Lucendro durchgängig auf südost- bis südseitigen
Hängen verlaufend, gut als Herbsttour geeignet. Die 460 Höhenmeter
oberhalb des Sattels liegen dagegen im Schatten.
- Der Gipfel liegt an der Grenze von Uri zu Tessin / Ticino.
- Einfache Wegstrecke (4.3 Kilometer) zum Download als
GPX-Datei.
Fotos: Thehighrisepages.de |