Piz
Badus und Rossbodenstock vom Gipfel des Pazolastock / Piz Nurschalas.
Am Gipfel des Rossbodenstock angekommen:
Das
Sustenhorn in den Urner Alpen. In der Tiefe das Voralptal.
Der Bergkamm links im Vordergrund steht südlich über dem Göschener Tal.
Abstieg zum
Lai da Tuma, dahinter der Piz Cavradi.
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Anfahrt, aus Westen von
der Gotthard-Autobahn
über Andermatt, aus Osten vom Vorderrheintal über
Disentis / Mustér, zum Oberalppass auf 2044m (s.a.
Bing Maps, Wetter bei
weather.com). Vom P auf bez. Wanderweg über grüne Hänge den kurzen
Nordostrücken hinauf. Auf diesem um eine Mulde herum nach Südwesten und
zuletzt steiler zum Wegverzweig an P 2577, oberhalb der Felsabbrüche an der
Seeplanggenflüe, hinauf (1:15). Nun links
weiter wo man über etlichen Kehren in der Südwestflanke des steilen
Nordwestgrates die weite Graskuppe des Pazolastock erreicht
(0:30).
Von dort, an einer knapp unter dem Gipfel gelegenen Hütte vorbei, auf weiter
markiertem Pfad den teils felsigen, schmalen Südgrat hinab und gegenüber die
grüne Kammerhebung P 2743
hinauf (0:20).
Hier trennt man sich vom markierten Pfad, der dem Südostkamm (Fil Tuma)
zum Karsee Tomasee / Lai da Tuma folgt, um statt dessen über den
südwestlich ziehenden, felsigeren Verbindungsgrat (Steigspuren) durch die
Martschallücke und über den Vorgipfel P 2828 hinweg zum
Rossbodenstock anzusteigen. Das große Gipfelkreuz am Ende des
langen und flachen Gipfelrückens ist nach 0:40
erreicht.
Abstieg: Vom ausgedehnten Gipfel geht es Steigspuren folgend links die sanft
abfallende Ostflanke über Geröll und Schutt hinab, wobei man sich nahe am
Südostgrat hält um knapp unter die Scharte P 2698 (Alpetlilücke)
vor dem nächsten Felsgipfel des Parlet zu gelangen. Nun ostwärts
hinab. Man bleibt in der von groben Blöcken erfüllten Bachkerbe, ehe erste
Steindauben die Route über die linke Grasflanke weisen und man schließlich
in einen kleinen, flachen Bachboden (P 2399 in der LKS 25) gelangt.
Gegenüber wechselt man auf die rechte Bachseite um auf einen deutlicheren
Pfad zu treffen, der rechts vom Nordostrücken des Piz Tuma herab
zieht. Ihm folgend zum Lai da Tuma hinunter (1:10).
Kurzer Gegenanstieg zur 30 Meter höheren Karschwelle und links hinaus auf
Wanderweg in der Ostflanke der Val Maighels mit 60 Metern Anstieg
zum Oberalppass in 1:15.
- Bei nordseitig Schnee ab 2500m begangen, was nur den etwas exponierten
Anstieg zum Rossbodenstock behinderte.
- Wer den Rossbodenstock auslassen und die Tour verkürzen möchte, kann
von der Kuppe P 2743 dem bez. Pfad über die Südflanke des Grasgrates Fil
Tuma zur Badushütte folgen um von dort zum Karsee abzusteigen.
- Als landschaftlich bei weitem lohnendster Wegabschnitt zeigt sich
jedoch der Abstieg vom Rossbodenstock am Parlet vorbei zum Lai da Tuma,
und wer Glück hat, stößt hier auf Schneehuhnpopulationen.
- Die Bachkerbe am Fuße des Parlet erweist sich zudem als oberster
Zufluss zum Lai da Tuma, der als Vorderrheinquelle festgelegt ist.
- Die Tour lässt sich sinnvoll erweitern mit einem Anstieg zum
Piz Badus. Dazu übersteigt man entweder den nächsten Gipfel des Parlet
(vermutlich nicht über II) und den Piz Tuma (Gehgelände)
um in den Sattel P 2749 am Ansatz des Badus-Nordwestgrates zu gelangen
(was sechs Gipfelerfolge an einem Tag bedeutet), oder steigt wie zuvor
beschrieben am Joch P 2700 zum kleinen Bachboden am Fuße des
Nordostrückens des Piz Tuma ab und über diesen zum Sattel P 2749.
- Für die Kuppe P 2743, ohne Bezeichnung in der LKS 1:25.000, stößt
man vereinzelt auf den Namen Martschalstock.
- Die Gipfel liegen an der Grenze von Uri zu Graubünden /
Grischun.
- Komplette Wegstrecke (9.9 Kilometer) zum Download als
GPX-Datei.
Fotos: Thehighrisepages.de |