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Tour 884 Schneeschuhtour- Bärensteigkopf

Salzburg Kitzbüheler Alpen Östliche Hauptkette

Schneeschuhtour Route Schwarzachengraben - Reichenbergalm - Bärensteigkopf über W-Grat auf - Bärensteig über NW-Grat auf und ab - Bärensteigkopf über NO-Grat ab - Sonnberg - Medalscharte - Huberalm - Schwarzachengraben Gesamtaufstiegshöhe (m) 930 + 110 im Abstieg Tage 1 Verhältnisse frühjahrshaft

Name Max
(m)
Min
(m)
Aufstiegs-
höhe (m)
 Aufstiegs-
zeit (h)
 Schwierig-
keit [1]
 Prominenz
(m)
[2]
 Dominanz
(m)
[3]
Eigenstän-
digkeit
[4]
Bärensteigkopf 2225 1370 860 3:30 G1 167 1950 3
Bärensteig 2210 2198 20+30 i.Ab. 0:05 G1 12 200 6
Sonnberg 2187 2175 20 0:20 G1 12 160 6
Sonnberg und Bärensteigkopf

Am Weg zur Reichenberg-Grundalm: Sonnberg (links) und Bärensteigkopf (Mitte).

 

Reichenberg-Grundalm

Die Reichenberg-Grundalm.

 

Blick zur Stoffennieder

Blick an der Reichenberg-Grundalm gegen die Stoffennieder. Links darüber der Manlitzkogel.

Der Nachbar Hochkogel, gesehen am Sonnberg. Mitte links findet man die Medalscharte eingesenkt.

Hochkogel

 

Anfahrt über die Bundesstraße 311 Saalfelden - Zell am See. Abzweig bei Atzing gen Westen ins Glemmtal nach Saalbach und weiter bis Hinterglemm. Am westlichen Tunnelausgang in den Ort und die erste Seitenstraße rechts nach Süden zum großen P an der Talstation der Schattberg-Westgipfel-Seilbahn. Auf dem in gleicher Richtung weiterführenden Güterweg (im Hochwinter Schneeketten nötig) ins enge Schwarzachental hinein, anfänglich in steileren Kehren, darauf lange flach bis zum P auf 1370m an der Spitzkehre unter der Ellmaualm (s.a. Bing Maps, Wetter bei weather.com).

Ab P taleinwärts, gleich einen Seitenbach querend, durch Wald weiter. Bald ist in offenem Gelände eine Wegtafel erreicht nach der man sich leicht links Richtung „Sommertor, Nr. 11“ hält. Die flache Route senkt sich wieder etwas in Wald ab ehe man nach 0:20 an einem Steg auf die linke Talseite wechselt. Taleinwärts im Wald weiter bis bald eine Kehre erreicht ist und man talauswärts über offene Hänge an die Reichenberg-Grundalm ansteigt (0:30). Wenn man kurz oberhalb an der Wegtafel des Sommerweges zum Sommertor nicht nach rechts den abkürzenden Schispuren über zunehmend steilere, teils bewaldete Hänge folgen will, kann man sich alternativ an den breiten Fahrweg zur Hochalm halten, der zunächst weiter gegen Osten wieder in Wald hinein und über eine Hochspannungsleitung hinaus bis nahe an den Tobel des Hubergraben zieht. Etliche Kehren höher geht es endlich länger nach Südwesten aus dem Wald heraus und lawinengefährdete Steilhänge querend an die Hochalm (1:05). Gleich darauf ist ein steiler Hangrücken hinauf zu traversieren ehe man sich südwärts auf einem angenehm welligen Hangabsatz Richtung Sommertor befindet. Zu diesem deutlich weiter rechts liegenden Joch braucht man jedoch nicht heikel zu queren; statt dessen bietet sich links ein herrliches Kar am Fuße des hoch empor ragenden Bärensteigkopfes an. Dieses geradewegs durchschritten ist nach 1:00 schließlich die Grathöhe knapp links des nur unmerklich heraus gehobenen Lamperbühelkogel (auch Lamperbichlkogel, in der südlichen Geländewanne findet man im Sommer hier einen Tümpel) auf etwa 2020m gewonnen.
Auf der ab Spätwinter wohl ausgeaperten Grathöhe nach links dem Bergpfad Nr. 10 folgend zügig ansteigend zum Vorgipfel des Bärensteigkopf und über einen sanften Sattel zum markanten Hauptgipfel. Kreuz und Buch sind nach 0:35 erreicht. Von der unweit südöstlich gelegenen, nur wenig emporragenden Gratrückfallkuppe des Bärensteig (0:15 hin und zurück) entfaltet sich ein noch freierer Blick auf die Talfurche des Pinzgau. Am Hauptgipfel zurückgekehrt steigt man nach Nordosten auf einem Bergpfad über einen schmalen Rücken zum kaum merklich angehobenen Sonnberg ab (0:10), der mit einem hohen Mast am Scheitelpunkt einer Stromleitung bebaut ist. Danach fällt der Gratrücken auf 2058m in die Medalscharte ab (0:10, Wegtafel).
Von dort durch ein mittelsteil abfallendes, freies Kar, dann flach durch Lärchenwald an die Huber-Hochalm (0:35) und nun weiter über einen Forstweg hinab zur Talstraße (0:45). Links, taleinwärts, in 0:25 über den breiten Talweg zum 110m höher gelegenen P.

  • Über den Bergkamm zieht die Hochspannungsfreileitung von Kaprun ins Glemmtal. Diese unübersehbare Leitungstrasse darf einen nicht stören. Es ist auch kein Piz Palü, der hier beeinträchtigt wird.
  • Mit Schneeschuhen begangen zeigen sich die langen Hangquerungen vor der Hochalm und ganz besonders die anschließende Steilhangtraverse als wenig erfreulich. Dazu ist dieser ganze Abschnitt reliefbedingt lawinengefährdet. Für die Mühen mag das herrliche Kar darüber entschädigen. Beim Abstieg ist der Weiterweg in die Medalscharte und über das gleichfalls sehr angenehme Kar oberhalb der Huberalm empfehlenswert, obgleich im Talgrund angekommen über 100 Höhenmeter Gegenanstieg zum P anstehen.
  • Wenn auch die meisten Karten hier inkl. Lamperbühelkogel vier benannte Anhöhen verzeichnen, bleibt mit dem Bärensteigkopf nur einer davon als tatsächlich eigenständiger Gipfel zählenswert.

 

  • Gesamte Wegstrecke (14.7 Kilometer) zum Download als GPX-Datei.

Fotos: Thehighrisepages.de

Sonnberg (Mitte) und Bärensteigkopf (rechts daneben) aus Nordwesten vom Kamm zwischen Hohe Penhab und Stoffennieder. Darunter liegen die Hänge um die Reichenbergalm. Links erheben sich Hochkogel und am Bildrand der lange Kamm des Zirmkogel.

Übersicht aus Nordwesten

Bärensteigkopf (links) und Sommertor (Mitte) aus Nordwesten von der Stoffenalm bei Tour 730.

Bärensteigkopf und Sommertor

 


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