Zwischen
Huber-Hochalm
und Medalscharte.
Medalscharte
mit Bärensteig (links), Bärensteigkopf
(Mitte links) und Sonnberg (Mitte rechts). Rechts im Hintergrund
der Manlitzkogel.
Am
Hochsaalbachkogel mit Blick auf den Hochkogel.
Gipfelpanorama
im Südosten über dem Pinzgau von Hoher Tenn über
Großes Wiesbachhorn (Mitte links), Kitzsteinhorn
(Mitte) bis Großglockner (rechts).
Der Hochkogel
gesehen vom Sonnberg. Links davor
Hochsaalbachkogel und Medalkogel.
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Anfahrt über die
Bundesstraße 311 Saalfelden
- Zell am See. Abzweig bei Atzing gen Westen ins
Glemmtal nach Saalbach
und weiter bis Hinterglemm. Am westlichen Tunnelausgang in den Ort
und über die erste Seitenstraße rechts nach Süden zum großen P an der
Talstation der Schattberg-Westgipfel-Seilbahn. Auf dem in gleicher
Richtung weiterführenden Güterweg (im Hochwinter Schneeketten nötig) ins
enge Schwarzachental hinein, anfänglich in steileren Kehren, darauf
flacher bis zum P im Wald am Abzweig des gesperrten Forstweges zur
Huberalm (s.a.
Bing Maps, Wetter bei
weather.com). Vom P links den breiten Forstweg hinein und diesem über
die unteren Nordwesthänge folgend bis an die Jagdhütte der Huber-Hochalm
(1:25) auf 1734m empor, wo der Güterweg endet und
man den geschlossenen Fichtenwald hinter sich lässt. Nun in genau ebener
Querung über einen mit lichten Lärchenbeständen bewachsenen Hang in das
weite Kar zwischen Medalkogel (links) und
Sonnberg (rechts, von einer Hochspannungsfreileitung geschnitten, vergl.
oberstes Bild) hinein. Bald vor dem Tobel des Hubergrabens
angelangt, links über freie, mittelsteile Hänge höher und auf die
Medalscharte
(2058m) zu, in der man eine Wegtafel erkennt. An der Scharte (1:00)
nach links, Osten, über einen breiten Rücken zur kleinen, völlig
ungeschmückten Kuppe des Medalkogel
(0:10). Dahinter kurz steiler hinab in den etwa
25 Meter tieferen Sattel, dann geht es an Fixseilen entlang über einen
felsig durchsetzten, mittelsteilen Rücken und einen Gratabsatz auf den
schroffen, hoch herausgehobenen Felskopf des Hochsaalbachkogel.
An Kreuz mit Buch steht man nach 0:35. Auch der
nach Südosten zum Hochkogel
ziehende Grat ist felsig und fixseilgesichert, ausweichen kann man nach
Süden in die steile Schneeflanke. Aus dem folgenden, etwa 40 Meter tieferen
Sattel geht es schließlich geradewegs über einen breiten Rücken und einen
plateauartigen Absatz zum höchsten Punkt, an dem man Kreuz mit Buch sowie
eine Gipfelsteindaube findet (0:25).
Abstieg wie Aufstieg: Am Fuß der Südflanke unter dem Hochsaalbachkogel
vorbei zum Medalkogel zurück und in die Medalscharte hinab (0:35).
Bis zur Huber-Hochalm dauert es dann noch 0:30 und
den Forstweg hinab zum P weitere
1:05.
- Landschaftlich sehr reizvolle ,
dabei mit Schneeschuhen überwiegend gut zu gehende Tour. Der Forstweg zur
Huber-Hochalm ist im Gegensatz zu vielen anderen Forstwegen weniger zäh zu
gehen, da breiter und lichter, zudem sind die Waldhänge, mit sehr hohen
Fichten bestanden, hier weniger steil und düster. Oberhalb der
Huber-Hochalm öffnet sich ein herrlich zu gehendes, sanftes Kar, zunächst
mit Lärchen bestanden, dann bald völlig offen (s. oberstes Bild). Der
scharfe Felskamm am Hochsaalbachkogel wird im Winter selten begangen und
ist generell nur zu Fuß möglich. In der Südflanke ist er ohne Höhenverlust
umgehbar. Am Hochkogel-Gipfel, nach Osten über sehr weite Distanz der
höchste Gipfel, entfaltet sich ein ganz außerordentlich schöner Blick auf
die Hohen Tauern mit Hoher Tenn, Großes Wiesbachhorn,
Kitzsteinhorn, Hocheiser, Großglockner bis
Großvenediger. Im Osten kann bei guter Sicht der Blick über
Hochgolling bis zu den Gesäusebergen
gehen. Im Norden steigen der Reihe nach die steilen Felsmauern von
Wilder Kaiser,
Loferer und Leoganger Steinberge bis Hochkönig
auf.
- Der Hochkogel ist nach dem Geißstein der
bedeutendste Gipfel in den Kitzbüheler Alpen östlich des Paß Thurn.
- Die Tour könnte man mit unwesentlichem Mehraufwand als Überschreitung
fortsetzen, wobei man dann die schöne Passage zurück zur Huber-Hochalm
auslässt: dazu über den steilen, aber gut gangbaren Ostrücken in den nahen
Sattel am Klinglertörl
(2059m) hinab. Von dort in den lawinensicheren Boden des nordostseitigen
Kars unter dem Hochkogel nach Nordwesten ins Seetörl (1964m), wo
man den nordwärts über Saalbach- und
Stemmerkogel abstreichenden Nordgrat überschreitet um links hinab über
offene Hänge an die herrlich frei gelegene Hackelberger Alm
(1747m) zu gelangen. Von dort dem Forstweg nach in den Talgrund und wenig
ansteigend zurück zum P.
- Tour alleine begangen.
- Download der einfachen Wegstrecke (6.4 Kilometer) als
GPX-Datei.
Fotos: Thehighrisepages.de |