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Tour 729 Schneeschuhtour- Hochkogel, Hochsaalbachkogel, Medalkogel

Salzburg Kitzbüheler Alpen Östliche Hauptkette

Schneeschuhtour Route Schwarzachengraben - Huber-Hochalm - Medalscharte - Medalkogel - Hochsaalbachkogel - Hochkogel Gesamtaufstiegshöhe (m) 1060 + 30 im Abstieg Tage 1 Verhältnisse spätwinterlich gut

Name Max
(m)
Min
(m)
Aufstiegs-
höhe (m)
 Aufstiegs-
zeit (h)
 Schwierig-
keit [1]
 Prominenz
(m) 
[2]
 Dominanz
(m) 
[3]
Eigenstän-
digkeit
 [4]
Medalkogel 2123 1270 860 2:35 G1 25 300 5
Hochsaalbachkogel 2212 2098 120 0:35 G2 37 250 5
Hochkogel 2249 2175 80 0:25 G1 310 9100 2
Zwischen Huber-Hochalm und Medalscharte.

An der Huber-Hochalm

 

Sonnberg

Medalscharte mit Bärensteig (links), Bärensteigkopf (Mitte links) und Sonnberg (Mitte rechts). Rechts im Hintergrund der Manlitzkogel.

 

Am Hochsaalbachkogel

Am Hochsaalbachkogel mit Blick auf den Hochkogel.

Gipfelpanorama im Südosten über dem Pinzgau von Hoher Tenn über Großes Wiesbachhorn (Mitte links), Kitzsteinhorn (Mitte) bis Großglockner (rechts).

Hohe Tauern

 


Ansicht vom Sonnberg

Der Hochkogel gesehen vom Sonnberg. Links davor Hochsaalbachkogel und Medalkogel.

 

Anfahrt über die Bundesstraße 311 Saalfelden - Zell am See. Abzweig bei Atzing gen Westen ins Glemmtal nach Saalbach und weiter bis Hinterglemm. Am westlichen Tunnelausgang in den Ort und über die erste Seitenstraße rechts nach Süden zum großen P an der Talstation der Schattberg-Westgipfel-Seilbahn. Auf dem in gleicher Richtung weiterführenden Güterweg (im Hochwinter Schneeketten nötig) ins enge Schwarzachental hinein, anfänglich in steileren Kehren, darauf flacher bis zum P im Wald am Abzweig des gesperrten Forstweges zur Huberalm (s.a. Bing Maps, Wetter bei weather.com).

Vom P links den breiten Forstweg hinein und diesem über die unteren Nordwesthänge folgend bis an die Jagdhütte der Huber-Hochalm (1:25) auf 1734m empor, wo der Güterweg endet und man den geschlossenen Fichtenwald hinter sich lässt. Nun in genau ebener Querung über einen mit lichten Lärchenbeständen bewachsenen Hang in das weite Kar zwischen Medalkogel (links) und Sonnberg (rechts, von einer Hochspannungsfreileitung geschnitten, vergl. oberstes Bild) hinein. Bald vor dem Tobel des Hubergrabens angelangt, links über freie, mittelsteile Hänge höher und auf die Medalscharte (2058m) zu, in der man eine Wegtafel erkennt. An der Scharte (1:00) nach links, Osten, über einen breiten Rücken zur kleinen, völlig ungeschmückten Kuppe des Medalkogel (0:10). Dahinter kurz steiler hinab in den etwa 25 Meter tieferen Sattel, dann geht es an Fixseilen entlang über einen felsig durchsetzten, mittelsteilen Rücken und einen Gratabsatz auf den schroffen, hoch herausgehobenen Felskopf des Hochsaalbachkogel. An Kreuz mit Buch steht man nach 0:35. Auch der nach Südosten zum Hochkogel ziehende Grat ist felsig und fixseilgesichert, ausweichen kann man nach Süden in die steile Schneeflanke. Aus dem folgenden, etwa 40 Meter tieferen Sattel geht es schließlich geradewegs über einen breiten Rücken und einen plateauartigen Absatz zum höchsten Punkt, an dem man Kreuz mit Buch sowie eine Gipfelsteindaube findet (0:25).
Abstieg wie Aufstieg: Am Fuß der Südflanke unter dem Hochsaalbachkogel vorbei zum Medalkogel zurück und in die Medalscharte hinab (0:35). Bis zur Huber-Hochalm dauert es dann noch 0:30 und den Forstweg hinab zum P weitere 1:05.

  • Landschaftlich sehr reizvolle Besonders empfehlenswert, dabei mit Schneeschuhen überwiegend gut zu gehende Tour. Der Forstweg zur Huber-Hochalm ist im Gegensatz zu vielen anderen Forstwegen weniger zäh zu gehen, da breiter und lichter, zudem sind die Waldhänge, mit sehr hohen Fichten bestanden, hier weniger steil und düster. Oberhalb der Huber-Hochalm öffnet sich ein herrlich zu gehendes, sanftes Kar, zunächst mit Lärchen bestanden, dann bald völlig offen (s. oberstes Bild). Der scharfe Felskamm am Hochsaalbachkogel wird im Winter selten begangen und ist generell nur zu Fuß möglich. In der Südflanke ist er ohne Höhenverlust umgehbar. Am Hochkogel-Gipfel, nach Osten über sehr weite Distanz der höchste Gipfel, entfaltet sich ein ganz außerordentlich schöner Blick auf die Hohen Tauern mit Hoher Tenn, Großes Wiesbachhorn, Kitzsteinhorn, Hocheiser, Großglockner bis Großvenediger. Im Osten kann bei guter Sicht der Blick über Hochgolling bis zu den Gesäusebergen gehen. Im Norden steigen der Reihe nach die steilen Felsmauern von Wilder Kaiser, Loferer und Leoganger Steinberge bis Hochkönig auf.
  • Der Hochkogel ist nach dem Geißstein der bedeutendste Gipfel in den Kitzbüheler Alpen östlich des Paß Thurn.
  • Die Tour könnte man mit unwesentlichem Mehraufwand als Überschreitung fortsetzen, wobei man dann die schöne Passage zurück zur Huber-Hochalm auslässt: dazu über den steilen, aber gut gangbaren Ostrücken in den nahen Sattel am Klinglertörl (2059m) hinab. Von dort in den lawinensicheren Boden des nordostseitigen Kars unter dem Hochkogel nach Nordwesten ins Seetörl (1964m), wo man den nordwärts über Saalbach- und Stemmerkogel abstreichenden Nordgrat überschreitet um links hinab über offene Hänge an die herrlich frei gelegene Hackelberger Alm (1747m) zu gelangen. Von dort dem Forstweg nach in den Talgrund und wenig ansteigend zurück zum P.
  • Tour alleine begangen.

 

  • Download der einfachen Wegstrecke (6.4 Kilometer) als GPX-Datei.

 

Fotos: Thehighrisepages.de

Blick vom Saalbachkogel nach Süden auf Hochkogel (Mitte links), Hochsaalbachkogel (Mitte rechts) und Medalkogel (rechts). Rechts im Vordergrund das Seetörl.

Hochkogel

An der Niesrachalm in der Flanke des Zirmkogel: Links Hochkogel, rechts Saalbachkogel.

Hochkogel aus Nordosten

 


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