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Tour 1287 - Maroiköpfe

Vorarlberg Verwallgruppe Kaltenberggruppe

Bergtour Route Rauz - Kaltenberghütte - Westlicher Maroikopf über S-Rücken auf und O-Grat ab - Östlicher Maroikopf über W-Grat auf und NO-Flanke ab - Maroijöchle (Oberes Maroijoch) - Kaltenberghütte - Rauz Gesamtaufstiegshöhe (m) 950 + 20 im Abstieg Tage 1 Verhältnisse herbstlich

Name Max
(m)
Min
(m)
Aufstiegs-
höhe (m)
 Aufstiegs-
zeit (h)
 Schwierig-
keit [1]
 Prominenz
(m)
[2]
 Dominanz
(m)
[3]
Eigenstän-
digkeit
[4]
Westlicher Maroikopf 2522 1621 910 2:55 BW1 27 370 5
Östlicher Maroikopf 2529 2495 40 0:10 BW1 73 630 4

Bei der Kaltenberghütte

Bei der Kaltenberghütte.

Klostertal

Aussichtspunkt bei der Hütte mit Blick übers Klostertal.

Kaltenberghütte

 

Kaltenberghütte

Die Hütte vor den Südabstürzen des Lechquellengebirges: Links stehen Wasenspitze und Untere Wildgrubenspitze, rechts wächst die Grubenjochspitze empor. Das Klostertal dazwischen bleibt in der Tiefe verschluckt.

 

Seeauge

Seeauge nahe der Hütte.

 

Am Westlichen Maroikopf

Blick am Westlichen Maroikopf gegen Nordwesten übers Klostertal.

 

Flexenpaß

Flexenpaß und Rüfispitze.

 

Stubner Albonakopf

Der Stubner Albonakopf (links).

 

Gipfelkreuz am Östlichen Maroikopf

Das Gipfelkreuz am Östlichen Maroikopf vor der Rifflergruppe.

 

Hoher Riffler und Blankahorn

Hoher Riffler (3168m) und Blankahorn (3129m) im Detail.

 

Kuchenspitze

Im SSO ragt die Kuchenspitze (3148m) empor. Links davor steht der Scheibler (2978m).

 

Alpstein

Der Alpstein mit Schesaplana (2965m) und Panüeler Kopf (2859m) im Westen, über 35 Kilometer entfernt. Dazwischen liegt der Brandner Gletscher.

 

Anfahrt - aus Westen von Bludenz, aus Norden von Lech, aus Osten von Sankt Anton a. Arlberg - nach Rauz, wenigen Häusern unmittelbar östlich der Einmündung der Straße vom Flexenpaß in die Arlberg-Bundesstraße. Großer P an der Talstation der Valfagehr-Seilbahn (s.a. Bing Maps, Wetter bei weather.com).

Vom P unweit an einem Steg über den neben der Bundesstraße fließenden Rauzbach. Den breiten Fahrweg verlässt man gleich wieder, um südwärts neben einer Abfahrtspiste mit Strauchwerk bewachsene Hänge anzusteigen. Oberhalb etwa 1800m zielt der Pfad südwestwärts und nach 0:45 passiert man die Bergstation des Sessellifts Albona I. Wenig darauf quert man in einem etwas tieferen, schrofengesäumten Einschnitt ein Bächlein (Abfluss Unterer Maroisee, tief darunter verläuft der Arlberg-Eisenbahntunnel), dann steigt der Pfad wieder gemächlich an und über einen breiten Fahrweg hinweg (tief darunter zieht der Arlberg-Straßentunnel hindurch) geht es schließlich in langer Querung auf Trittpfad (dem Paul-Bantlin-Weg) durch Grasheide über den Hangabsatz der Albona am Fuße ausgedehnter Nordhänge. Später wendet sich der Pfad dicht an den Flankfenfuß und es geht sanft ansteigend zum Scheitelpunkt des Weges, der am unteren Nordwestgrat des Westgipfels liegt (Wetterkreuz, Materialseilbahn). Wenige Schritte später steht man an der bis dahin verdeckten Kaltenberghütte auf 2089m (1:00).
An der Hütte vorbei nach Süden, Richtung "Krachelspitze", den freien Hang hoch über dem Kerbtal des Albonabach entlang. Rasch bei der zweiten Wegtafel angekommen dann nach links, Richtung "Maroiköpfe". Der Bergpfad zieht nun durch Grasheide, noch an einem versteckten Seelein vorbei, an den Fuß eines behäbigen Hangvorbaus, dem Alpenkopf (2311m). Hier auf schmalem Steig dicht an den Felsen südwärts empor bevor man darüber in eine ausgedehnte Wiesenmulde gelangt. Durch sie ostwärts auf erdigem Wiesentrittpfad in Richtung Maroischarte weiter. Deutlich vor dieser sanften Einschartung bleibend zieht der Pfad noch links, um über einen schrofendurchsetzten Grasrücken auf eine vorgelagerte Kuppe und dahinter auf den mit einer großen Steindaube markierten Westgipfel zu leiten (1:10).
Ostwärts über den Verbindungsgrat, umgeben von etwas niedrigeren, weiteren Kuppen auf dem ausgedehnten Gipfelplateau, durch eine 25-30 Meter tiefe Einsattelung hinweg, zum Ostgipfel. Das Gipfelkreuz dort hat man nach 0:10 erreicht.
Abstieg: Zunächst noch etwas weiter gen Osten, ehe der markierte Pfad traversierend durch die sanfte Nordostflanke hinabzieht, wo er sich neben einer breiten Mulde auf dem äußeren Begrenzungsrücken hält. Bald in flachem, aber bewegten Gelände geht es nach 0:45 an die Weggabel auf 2380m am sehr weitläufigen Maroijöchle (Oberes Maroijoch). Hier links weiter, wo es bald einen nordwestwärts ziehenden Rücken über Grasheide hinab geht. Darunter zieht der Pfad nach Westen haltend hinunter um anschließend in einer Karbucht links durch eine Blockhalde zu queren. Am Gegenhang (Geröll, Graspolster) nun wieder über 20 Meter hinauf traversierend zum Scheitelpunkt des Pfades, der gleichfalls, aber etwas höher am Nordwestgrat des Westgipfels liegt. Dahinter noch eine kleine, begrünte Geländewanne ausgehend ist man nach 1:00 an die Hütte zurückgekehrt. Zurück am P ist man nach weiteren 1:25.

  • Die Tour lohnt bereits wegen der außergewöhnlich aussichtsreich gelegenen Hütte. Dort, versteckt hinter einem Hügel, liegt zudem ein Seelein mit großartigem Blick zu den Felsabbrüchen an der Unteren Wildgrubenspitze, die gegenüber im Lechquellengebirge empor wächst. Die An- und Abstiege an den Gipfeln, die Gehrichtung ist dabei beliebig, führen durch abwechslungsreiches Gelände. Eine Tour, die man gerne wiederholen möchte.

 

  • Gesamte Wegstrecke (14.4 Kilometer) zum Download als GPX-Datei.

 

Fotos: Thehighrisepages.de

Überblick aus WNW von der Saladinaspitze im Lechquellengebirge. Im Mittelgrund breitet sich die weite Hangschulter der Albona aus, darüber (rechts) die Maroiköpfe. Den Horizont bestimmt die Bergwelt ums Verwall-Tal. Etwas rechts der Bildmitte findet man die Kaltenberghütte.

Überblick aus WNW

Zurück am Hangabsatz der Albona mit Blick nach Nordosten gegen die Lechtaler Alpen von Rüfispitze (links hinten) über Trittkopf (Mitte) bis Valluga (Mitte rechts).

Trittkopf und Valluga

                                 

 


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