Blick
aus Südwesten vom Sonnjoch auf Seebergspitze
(links neben dem Achensee) und Rofan
(im Hintergrund Mitte).
Blick aus SSW
beim Abstieg von der Rappenspitze. Links die
Seebergspitze, in der Mitte der Achensee bei Pertisau und rechts
wiederum der Bergstock des Rofan.
Ansicht aus
Süden vom Gipfel des Stanser Joch: Links
Seebergspitze und Seekarspitze, rechts der Unnutz
und dazwischen der Achensee.
Die
Seekarspitze über dem Achensee aus Nordosten beim Anstieg zum
Vorderunnutz. |
Anfahrt über Maurach
am Achensee
nach Pertisau. P am Beginn der Mautstraße ins Falzthurntal
bzw. Gerntal
(s.a.
Bing Maps, Wetter bei
weather.com). Vom P nach Norden gegen den bewaldeten Bergfuß, wo wenig
weiter links der schmale, aber gut begehbare Roßblaike-Steig im
sehr dichten Wald in einer Rinne zwischen Wasserwand und
Klausenwand sogleich steil emporzieht. Nach der Vereinigung mit dem
rechts, südöstlich von Pertisau heraufkommenden Waldsteig gelangt man
schließlich in etwas freieres Latschengelände und erblickt erstmals die
Achenseeumrahmung. Der Pfad windet sich in leichtem Auf und Ab durch schmale
Latschengassen ehe es zuletzt über den etwas steileren Südgrat auf den
felsigen Gipfel der Seebergspitze (2:40)
geht.
Der Übergang zur Seekarspitze erfordert im steileren Abstieg über dichtes
Wurzelwerk und sehr speckige, teils abwärts geschichtete Platten zur
folgenden Scharte besonders bei Nässe größere Vorsicht. Nach dem tiefsten
Joch (0:30, Wegverzweig) bleibt der Wurzelsteig
weiterhin dicht am latschenbewachsenen Grat, der genau nordwärts auf die
Seekarspitze
(0:40) führt.
Von dort wieder zurück ins Joch zwischen den beiden Gipfeln (0:35).
Nun auf bez. Steig durch die offene Mulde oberhalb des Schobergraben
nach Nordwesten hinab ehe man in flacherem, mit einzelnen Bäumen bestandenem
Gelände vor der Rückfallkuppe des Schoberberg
(1711m) einen Querweg erreicht. Über diesen links zur einsamen Pasillalm
(1557m) weiter um darauf über einen historischen, urwüchsigen Steig zum
Pasillsattel
auf 1682m anzusteigen. Dahinter auf der Südwestflanke über wellige Matten in
dichten Wald und zur Pletzachalm im Talboden des Gerntal.
Entlang der Mautstraße zurück zum P (2:10) am
Ortsrand von Pertisau.
- Durch das tiefe Pasilltal (auch Oberautal) vom
übrigen Karwendel-Vorgebirge abgetrennt springt der isolierte Kamm, der
die beiden Gipfel trägt, weit gegen den Achensee vor, in den er mit einer
1100m hohen, zerfurchten Schrofen- und Latschenflanke abfällt. Die Tour
wird wegen dieser unmittelbaren Nähe zum fjordgleichen See von ihren
landschaftlichen Reizen her leicht überschätzt. Diese eröffnen sich jedoch
nur abschnittsweise an den beiden Gipfeln. Zwei Stunden lang geht es
dagegen ohne jegliche Aussicht durch sehr dichten Wald, weiter oben durch
bei Hitze oder Nässe unangenehme Latschengassen.
- Abstiegsvariante am Seeufer entlang: Von der Seekarspitze auf bez.
Pfad nordwärts auf einem schuttbedeckten Gratrücken hinab. Unten gelangt
man in lichten Wald und zur Seekaralm
auf 1500m (Jausenstation). Nun rechts haltend einen Steig zur
Koglalm (1286m) hinab. Von dort dem Forstweg entlang in Serpentinen
in den Talboden am Nordende des Achensees. Entweder zum Ufer gegenüber mit
Bus- und Schiffsanbindung oder am diesseitigen Uferweg, dem
Mariensteig, zurück nach Pertisau.
- Vergl. auch Tour 382, Sonnjoch,
Tour 404, Montscheinspitze, Tour
406, Bettlerkarspitze, Tour 679,
Rappenspitze.
- Komplette Wegstrecke (14.5 Kilometer) zum Download als
GPX-Datei.
Fotos: Thehighrisepages.de |