Am
obersten Ende des Lyfiknott-Rückens öffnet sich der Blick in den
Talschluss mit Lyfijoch (Mitte links) und Gipfel. Ganz links die
Äußere Pederspitze.
Gleicher
Standort nach SSO zu den Veneziaspitzen.
Im hintersten
Kar unter dem Lyfijoch. Die Lyfispitze steht rechts.
Rückblick zum
Marteller Hauptkamm gegenüber mit
Zufrittspitze (links), Weißbrunnerspitze
(Mitte) und Hintere Eggenspitze (rechts). |
Anfahrt aus dem
Vinschgau / Val Venosta ins Martelltal / Val Martello bis zum
Talschluss. P auf 2051m an der
Enzianhütte (s.a.
Bing Maps, Wetter bei
weather.com). Vom P wenige Schritte die Straße talauswärts um links
den breiten Forstweg zur Lyfialm zu nehmen. Nachdem rasch die
Enzianalm
erreicht ist, steigt der hangquerende Fahrweg in der Waldflanke unter dem
Pederköpfl
leicht zu einer Bachbrücke an um allmählich wieder über 60m zu verlieren.
Zuletzt in einigen Kehren zur Lyfialm auf 2165m hinauf (0:50).
Nun auf Pfad Nr. 10 nach links das Lyfital
empor, wo man bald die letzten Bäume passiert. Im offenen breiten Talgrund
entlang, unterwegs an einem Steg auf die rechte Bachseite wechselnd und
flach weiter bis man vor einer ersten markanten Talstufe unter dem untersten
Ausläufer des längs im Tal verlaufenden felsigen Lyfiknott-Rückens
angekommen ist. Der Weg weicht links vor dem Abbruch in eine sanft
ansteigende Mulde aus, der weitere in gleicher Richtung folgen bis man
zuletzt nahe an den obersten Felsen des Rückens angelangt ist und sich
erstmals deutlich der Gipfel zeigt (vergl. oberes Bild). Noch eine einfache
Hangquerung unter den Felsen und man erreicht eine ausgedehnte sanfte
sattelartige Anhöhe. Nun Steindauben folgend in gleicher Richtung durch den
welligen Grund der Schafalm, dabei dem rechten Talrand nähernd bis
an den steilen Felsfuß des kurzen Südwestgrates. Am Fuß vorbei in den
Karkessel unter dem Gipfel. Der Sommerweg führt hier in der linken
Steilflanke des Südwestgrates zum Gipfel. Im Winter wechselt man jedoch
durch den Karboden, an kleinen Seelein vorbei, nach Nordwesten zum
Lyfijoch, der tiefsten Einsenkung im Verbindungsgrat zur felsigen und
steil aufragenden Äußere Pederspitze. Abbruch auf etwa 3150m in der
steilen Südostflanke unter dem Joch wegen Lawinengefahr (3:35).
Der Weiterweg folgt über den einfachen Schutt- und Firngrat, der erst nach
Nordosten zum Vorgipfel P 3338 und anschließend nach Südosten zum Gipfel der
Lyfispitze führt.
Abstieg ab Abbruchstelle wie Aufstieg; 2:20 zur
Lyfialm,
0:45 zum P.
- Das lange Lyfital ist sehr gut mit Schneeschuhen zu gehen. Der steile,
etwa 150m hohe Hang unter dem Lyfijoch liegt jedoch allzu früh in der
Sonne. Er ist, je nach Schneelage, an etlichen Stellen von größeren
Felsinseln durchsetzt, was im Frühjahr die umgebenden Schneehänge aufheizt
bzw. mit Schmelzwasser unterspült und instabil werden lässt.
- Die erste Hälfte des Anstieges ist weniger reizvoll und zieht sich
subjektiv in die Länge. Der vermeintlich querende Forstweg vor dem
Pederköpfl verliert tatsächlich über 60m, die man auf dem Rückweg
abermals ansteigen darf. Sinnvoller ist wohl der tiefere, aber kürzere
Zustieg vom Zufritthaus.
- Vergl. auch Sommertour 696 zur
Lyfispitze.
- Tour alleine begangen.
- Einfache Wegstrecke bis Lyfijoch (7.3 Kilometer) zum Download als
GPX-Datei.
Fotos: Thehighrisepages.de |