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Tour 603 Schneeschuhtour- Madritschspitze

Südtirol Ortleralpen Laas-Marteller Kamm
Alto Adige Gruppo dell'Ortles

Schneeschuhtour Route Enzianhütte - Zufallhütte - Butzental - S-Flanke Gesamtaufstiegshöhe (m) 1220 Tage 1 Verhältnisse frühjahrshaft gut

Max
(m)
Min
(m)
Aufstiegs-
höhe (m)
 Aufstiegs-
zeit (h)
 Schwierig-
keit [1]
 Prominenz
(m)
[2]
 Dominanz
(m)
[3]
Eigenstän-
digkeit
 [4]
3265 2051 1220 4:25 G1 103 750 4
Monte Cevedale und Zufallspitze aus dem Martelltal

Monte Cevedale und Zufallspitze aus dem Martelltal.

Am Lago dei Detriti unter dem Ausgang des Butzentales.

Am Lago dei Detriti

 

Zufallspitze und Monte Cevedale aus NO von der Madritschspitze

Zufallspitze und Monte Cevedale aus Nordosten vom Gipfel der Madritschspitze. Die lange Rampe des Zufallferners führt zum Gletschersattel mit dem Rifugio Casati.

 

Veneziaspitzen

Im Südosten breitet sich über dem obersten Martelltal der Kamm der Veneziaspitzen aus. Rechts hinten entdeckt man die Brentagruppe. Im Mittelgrund findet man links die Mutspitze und rechts das angestiegene Butzental.

 

Königsspitze, Monte Zebru und Ortler

Königsspitze, Monte Zebru und Ortler vom Gipfel der Madritschspitze. Links angeschnitten die Nordflanken von Butzenspitze und Eisseespitze.

Anfahrt aus dem Vinschgau / Val Venosta ins Martelltal / Val Martello bis zum Talschluss. P auf 2051m an der Enzianhütte (s.a. Bing Maps, Wetter bei weather.com).

Vom P rechts in den Wald hinauf um dort dem breiten Weg zur Zufàllhütte zu folgen. Nach der Hütte (0:35) links durch eine markante kurze Felsrinne empor und darüber über eine flache offene Schrofenterrasse weiter bis es in den ausgedehnten Bachboden (vergl. oberes Bild) unterhalb der Marteller Hütte, links oben auf einem hohen Hangabsatz zu erkennen, geht. Der Weg wechselt an einem Steg auf die südliche Bachseite. Entlang des Plimabaches durch den welligen Grund am Fuße der gesamten Südflanke der Mutspitze bis bald ein nächstes Becken (In der Kachel), mit dem verlandeten Lago dei Detriti, erreicht ist (1:05, s. zweites Bild). Jetzt hinten rechts durch eine auffällige, mittelsteile Rinne die Flanke hinauf die zum flacheren Boden des Butzentales leitet. Nun stets durch die Folge sanfter Mulden rechts im Talgrund weiter. Ab etwa 2900m hält man sich an eine Rampe auf der rechten Seite die an den Fuß der Gipfelflanke führt. Über sie in mittlerer Steilheit zum höchsten Punkt, den man von Süden erreicht. Am Gipfelkreuz steht man nach 2:45.
Abstieg wie Aufstieg: Der Boden am Lago dei Detriti ist nach 1:05 erreicht, der P in 1:40.

  • Landschaftlich von Anfang bis Ende sehr lohnende Besonders empfehlenswert, allerdings nicht gerade kurze Tour, die sich auch gut mit Schneeschuhen angehen lässt. Die Lawinengefahr ist reliefbedingt nirgends heikel. Am Gipfel entfaltet sich eines der schönsten Panoramen von Königsspitze, Monte Zebru und Ortler (s. unteres Bild), darunter der Talschluss von Sulden mit der Schaubachhütte. Im Norden erhebt sich die Vertainspitze, im Süden baut sich über den Gletscherweiten des obersten Zufàllferner der herrliche Zwillingsgipfel des Monte Cevedale auf (s. mittleres Bild).
  • Die Gipfelrast kann allerdings nur länger genießen, wer Mainstream-Pop aushält, denn dieser schallt ohne Unterlass vom Schigebiet oberhalb der Schaubachhütte herauf.
  • Ein erster Solo-Versuch mit Schneeschuhen bei Tour 370 aus dem benachbarten Madritschtal heraus mit beabsichtigtem Übergang über den Südostgrat scheiterte an der Routenfindung. Ein anschließender Versuch über den felsigen, winterlich abweisenden Nordgrat vom Madritschjoch aus hätte Seilsicherung bedingt.
  • Tour alleine begangen.

 

  • Einfache Wegstrecke (7.5 Kilometer) zum Download als GPX-Datei.

Fotos: Thehighrisepages.de

 


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