Vor
dem Eisbruch am Rosimferner.
Am Gipfel:
Blick gegen
Osten auf den Nachbarn Große Angelusspitze
(schräg rechts dahinter im Wolkenschatten die
Laaser Spitze),
Panorama in SSW
mit Schildspitze
(im Mittelgrund links) und Plattenspitze (im
Mittelgrund rechts), überragt vom Kamm der
Veneziaspitzen.
Panorama im
Westen mit Königsspitze, Monte Zebrù und
Ortler,
im Südwesten mit
dem komplett vergletscherten Doppelgipfel
Zufàllspitze / Monte Cevedale
(links). In der Mitte der Monte Pasquale, rechts hinten der
Confinale-Kamm. Den Vordergrund bestimmt die Hintere Schöntaufspitze.
Ansicht der
Vertainspitze vom Gipfel der Schildspitze: unten das Rosimjoch,
darüber der Südostgrat. |
Anfahrt aus dem
Vinschgau / Val Venosta Richtung Stilfser Joch /
Passo del Stelvio. In Gomagoi
nach Sulden / Solda abbiegen. Großer P in Sulden neben der
Seilbahn zur
Schaubachhütte (s.a.
Bing Maps, Wetter bei
weather.com). Vom P über den bestens Instand gehaltenen Weg Nr. 11 (am
Eingang lediglich als "Trimm-dich-Pfad" angegeben) durch schönen Arvenwald
die linke Bergflanke das Rosimtal einwärts zum freien, sumpfigen
Rosimboden. Dort beschilderter Wegknoten. Weiter über einen kleinen
Bachlauf und entlang der zerrissenen Rosimwände. Dicht am Wandfuß
führt der gut markierte Pfad mäßig steil durch Schutt zum flachen Auslauf
des Rosimferner. Dieser wird links von einem imposanten Eisbruch
betreten (s. oberstes Bild). Mittelsteil in weiter Rechtskurve zum flacheren
ersten Gletscherboden hinauf. Hier auf schmale Querspalten achten. Links,
direkt an Fels und Schutt entlang über die steilste Schwelle zum weiten,
oberen Gletscherboden, der zum Rosimjoch aufschließt. Auf das Joch
zuhalten, schließlich deutlich davor an beliebiger Stelle links in die
Block- und Schuttflanke wechseln und hoch zum langen SO-Blockgrat. Die
letzten 300hm dann über die griffige, kaum ausgesetzte Schneide zum
Gipfelkreuz (4:20).
Abstieg über die unterhalb des Felsgrates durchgängig entlangführenden
mittelsteilen Firnflächen bis zum obersten Rosimferner. Restlicher Abstieg
wie Aufstieg (2:30).
-
Teil des Nationalpark
Stilfser Joch.
- Beste Aussichtsloge für die direkt gegenüber liegenden Berühmtheiten
Königsspitze,
Monte Zebrù und Ortler (s.
viertes Bild). Trotz dieser Nachbarschaft immer noch einer der bedeutenden
Ortlerberge.
- Tour alleine begangen. Gletscherpassage
mit Schneeschuhen begangen.
- Der Aufstieg kann bei Benutzung des Kanzellifts um ca. 400m
verkürzt werden.
- Weiterweg über den Ostgrat zum Nachbarn
Große Angelusspitze
(s. zweites Bild) laut Literatur gut machbar.
- Höhe nach deutsch-österr. Vermessung 3541m.
- Noch Anfang des 19. Jahrhunderts fiel die Begeisterung für den selben
Landstrich weitaus geringer aus. So beschrieb man 1802 im Innsbrucker
Wochenblatt das Suldental als "Sibirien Tyrols, allwo die Bauern mit den
Bären aus einer Schüssel essen und die Kinder auf Wölfen daherreiten." Im
Jahre 1818 bedrohte gar der vorrückende Suldenferner auf "350 Schritte"
Entfernung den Gampenhof, dort, wo heute die kommode Talstation der
Seilbahn zur Schaubachhütte steht.
- Einfache Wegstrecke (6.2 Kilometer) zum Download als
GPX-Datei.
Fotos: Thehighrisepages.de |