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Tour 478 - Cime dei Forni

Lombardei Ortleralpen Confinale-Kamm
Lombàrdia Gruppo dell'Ortles

Bergtour Route Albergo Ghiacciaio dei Forni - Passo di Zebrù Sud - Cima dei Forni Orientale über NO-Grat (I+) auf und W-Grat (I+) ab - Cima dei Forni Centrale - Cima dei Forni Occidentale - Albergo Ghiacciaio dei Forni Gesamtaufstiegshöhe (m) 1180 Tage 1 Verhältnisse frühjahrshaft

Name Max
(m)
Min
(m)
Aufstiegs-
höhe (m)
 Aufstiegs-
zeit (h)
 Schwierig-
keit [1]
 Prominenz
(m) 
[2]
 Dominanz
(m) 
[3]
Eigenstän-
digkeit
 [4]
Cima dei Forni Orientale 3243 2178 1070 3:15 G2 68 2300 4
Cima dei Forni Centrale 3240 3181 60 1:35 G2 59 700 4
Cima dei Forni Occidentale  (Ostgipfel) 3232 3187 50 0:40 G2 45 450 5
Am Passo di Zebrù Sud

Am Passo di Zebrù Sud.

 

Forni-Kessel

Ausblick am Gipfelkamm nahe der Cima dei Orientale nach Südosten gegen den Forni-Kessel mit seiner Umrahmung von Palon de la Mare (links) über Punta San Matteo (Mitte rechts) bis Pizzo Trésero (rechts).

 

Königsspitze

Links stehen die zusammengeschobenen Ortler und Monte Zebrù, rechts die Königsspitze.

 

Monte Cevedale

Blick an der Cima dei Forni Orientale nach Osten gegen das weite Langenfernerjoch und den Monte Cevedale.

 

An der Cima dei Forni Orientale

Das oberste Val Zebrù, überragt von Trafoier Eiswand und Thurwieserspitze (Mitte links), Ortlerpass (Mitte) und den zusammengerückten Gipfeln von Ortler und Monte Zebrù (rechts).

 

Am Gipfelkamm

An der Cima dei Forni Centrale.

 


Überblick aus Nordwesten

Überblick aus Nordwesten vom Monte Cristallo gegenüber des Val Zebrù. Im Bildmittelgrund steigt der Confinale-Kamm empor, den höchsten Punkt am Monte Confinale (rechts vorne) erreichend. Den Horizont bilden die höheren Gletschergipfel des Cevedale-Vioz-Kammes.

Anfahrt aus Norden (Reschenpass) und Osten vom Vinschgau über das Stilfser Joch / Passo di Stelvio, aus Westen von der Schweiz über Livigno nach Bormio. Dort nach Santa Caterina Valfurva. Am Ortseingang links auf schmalem Sträßchen zum Berghotel Rifugio Albergo Ghiacciaio dei Forni auf 2178m. Im Winter Zufahrt nur über den Straßentunnel vom Val Müstair nach Livigno bzw. aus Oberitalien über Tirano nach Bormio möglich (s.a. Bing Maps, Wetter bei weather.com).

Vom großen P am Berghotel auf Wanderweg Nr. 21 (Richtung "Rifugio Pizzini") an den Hütten der Baita Forni vorbei die Hänge nach Nordosten hinauf. Der Pfad führt nun ohne wesentlichen Höhengewinn länger über weite bewachsene Osthänge bis zum Abzweig des Pfades Nr. 22 ("Passo di Zebrù Sud / Rifugio Vo. Alpini") auf etwa 2630m. Dieser Pfad zum Passo di Zebrù Sud verliert sich häufig, man kann jedoch überall unschwierig durch die weite Talmulde (im Frühsommer Firn) des Rio Grande zum Pass gelangen (2:30).
Vom Pass (auf der Nordabdachung vergletschert) nach links über den Nordostgrat (I+, Fels und Blockwerk, teils plattig und exponiert) zum Felsgipfel der Cima dei Forni Orientale (0:45).
Für den Weiterweg kurz nach links in die Südflanke ausweichen (spärliche Steigspur in losem Blockwerk). Der höchste Grataufwurf P 3247 ist nach 0:35 erreicht. Weiter auf dem Grat (I+), teils knapp links darunter zum P 3223 (0:30) wo ein kurzer Seitenkamm nach Süden ansetzt. Auf dem folgenden etwas breiteren Felsgrat weiter nach Westen, durch die Scharte P 3181 und darauf über einen Firnkamm zur Cima dei Forni Centrale (0:30, Gipfelpyramide).
Jenseits wieder über loses Blockwerk, manchmal knapp in der Südflanke, bis zur Scharte P 3187. Über Firn hinauf zum Ostgipfel der Cima dei Forni Occidentale (0:40).
Die Begehung des Grates zum Westgipfel verlangt im Wesentlichen das Ausweichen in das sehr lose Blockwerk der Südflanke. Landschaftlich sehr lohnend ist hier jedoch der Abstieg vom Forni-Grat nach Südosten durchs weite Hochkar Val Pisella: Anfangs die oberste Firnschneide des Südrückens hinab bis man bald links über einen mittelsteilen Firn- und Schutthang ins Karbecken gelangt. Dort flacher weiter, an einem kleinen Seeauge (2840m) vorbei und den ausgedehnten Altmoränenhang hinab bis zum großen Schwemmlandbecken auf etwa 2650m. Links des weiten Bachbeckens haltend über begrünte Schrofenhänge tiefer bis man schließlich den fast verlandeten Laghetto dei Forni erreicht. Von dort auf Wanderweg hinab zum nahen Berghotel (2:10).

  • Auf dem Anstiegsweg zum Passo di Zebrù Sud hat man bald herrlichen Blick auf die Königsspitze.
  • Wenn man beim Aufstieg statt Pfad Nr. 21 den tieferen Fahrweg zum Rifugio Pizzini begangen hat (ist zugleich der übliche Winterweg), kann man - sobald erstmals die Königsspitze sichtbar wird - weglos nach links über mittelsteile freie Hänge zum Weg Nr. 21 aufsteigen.
  • Der Abstieg durchs Val Pisella ist mit seinen verzweigten Bachläufen und dem gewaltigen Panorama im Süden mit dem ganzen Forni-Gletscherkessel landschaftlich besonders reizvoll.
  • Der Grat und die Südflanke sind nach dem ersten Gipfel sehr brüchig, felstechnisch nicht lohnend. Auf der Nordseite fällt der gesamte Grat steil zum Gletscher Vedretta dei Castelli ab.
  • Die Cima dei Forni Occidentale bildet zwei eigenständige Gipfel aus. Der Übergang zum Westgipfel erscheint ebenfalls sehr brüchig und so wurde die Tour nach dem Ostgipfel beendet.
  • Abweichende Schreibweise: Cime del Forno.
  • Vergl. auch Tour 622 zu Monte Confinale und Cima della Manzina.

 

  • Gesamte Wegstrecke (11.7 Kilometer) zum Download als GPX-Datei.

Fotos: Thehighrisepages.de

 


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