Anstieg
zum Colle del Leynir (links), überragt von der Punta del Leynir.
Aussicht vor dem Ghiacciaio di Vaudalettaz auf etwa 2900m:
Nach Südwesten auf
die gewaltige Felsmauer der Granta Parei. Links am Horizont
Punta de Calabre, Pointes du Couart dessus
und leicht verdeckt La Tsanteleina, rechts die
Firnpyramide Becca della Traversière und
schließlich unter der Wolkenfahne die Punta Bassac Deré.
Nach Nordosten
über die Wolkendecke im Val de Rhêmes
hinweg auf die Grande Rousse (-Sud, 3577m und -Nord,
3607m). Links die behäbigeren Punta Bassac Nord (3387m) und
Truc Blanc (3405m), über dem verschneiten Kar der Colle di Fos
(3294m).
Blick vom
Gipfel zum Nachbarn Mont Tout Blanc. Links
daneben die Felsschaufel der L’Aouille. |
Anfahrt aus dem
Aostatal über Villeneuve
ins Val de Rhêmes. Großer P auf etwa 1850m am Straßenende bei
Thumel
(s.a.
Bing Maps, Wetter bei
weather.com). Kurz die Straße weiter um unmittelbar hinter dem Weiler
Thumel links unterhalb an einem Steg (1868m) die reißende Dora di Rhêmes
zu überqueren. Jenseits auf Pfad unter den Ausgang des Hängetals Vallone
della Vaudalettaz. Rechts eines tiefen Sturzbachtobels bleibend in
etlichen Kehren durch dichten Wald bis an die rechten Begrenzungsfelsen
empor, darauf - bei winterlichen Bedingungen - rechts haltend einen letzten,
hohen, schütter bewachsenen Steilhang hinauf, ehe nach
1:20 und insgesamt über 300m die Talschwelle erreicht ist. Nun die
untere rechte, leicht wellige Flanke querend taleinwärts, immer dem nach
links gekrümmten, vollkommen offenen Talverlauf folgend, bis man sich bei
etwa 2600m auf Höhe eines linker Hand rasch emporstrebenden Graskammes
befindet, der den Sommerweg trägt. Nun jedoch mehr nach rechts, SSO, weiter,
eine große, sanft ansteigende Mulde in Richtung des sichtbaren Gipfels der
Punta del Leynir höher, die rechts über dem markant trogförmigen Sattel des
Colle del Leynir aufragt. Mit dem Oberende der Mulde auf etwa 2900m
ist ein weitläufiger, welliger Absatz erreicht (1:45,
vergl. zweites Bild). Über ihn der Gipfelflanke entgegen, bald in steiler
Traverse eine kleine Kuppenflanke hinauf und flacher auf dem linken
Moränenrücken des Gletscherfeldes Ghiacciaio di Vaudalettaz
weiter. Dieser geht in eine (ggf. überwechtete) Steilrippe über, die rechts
des Gipfels schräg herabzieht. Über diese hinauf, zuoberst ganz nach rechts
zum Südwestkamm ausweichend. Über ihn in wenigen Schritten zum höchsten
Punkt (1:10).
Abstieg wie Anstieg: 0:30 zum Absatz auf 2900m,
1:40 zum P.
- Großartige Ansicht auf die gewaltige Südwestrampe des großen Nachbarn
Mont Tout Blanc, der ganz nah über dem Colle del Leynir aufsteigt (s.
unteres Bild). Am Gipfel entfalten sich unweit im Osten
Gran Paradiso, La Tresenta und
Ciarforon, im Westen die wilden Bergriesen zwischen Val de Rhêmes und
Valgrisenche mit Granta Parei (vergl. zweites Bild),
Grande Traversière und Grande Rousse
(vergl. drittes Bild).
- Im Vallone bewegt man sich auf nordseitigen, gipfelwärts auf
nordwestseitigen Hängen.
- Tour mit Schneeschuhen lediglich im Aufstieg ab Vallone della
Vaudalettaz bis an den Gipfelfuß begehbar. Die Gipfelflanke ist generell
so steil, dass sie nur zu Fuß begehbar ist. Im Abstieg sind die häufigeren
Querungen und mittelsteilen Kuppenabstiege meist angenehmer zu Fuß zu
meistern. Die 300m hohe, schattige Talschwelle, nahe über einem tiefen
Tobel angestiegen, bedingt bei eisigen Verhältnissen den Einsatz von
Steigeisen.
- Tour alleine begangen.
- Alternative Schreibweise: Punta di Leynir.
- Einfache Wegstrecke (6.8 Kilometer) zum Download als
GPX-Datei.
Fotos: Thehighrisepages.de |