Großer
und Kleiner Donnerkogel vom Gosausee aus.
Beim Anstieg
zur Gablonzer Hütte.
Großer
Gosausee und Hoher Dachstein vom Gipfel
des Donnerkogel.
Gipfelpanorama
im Südwesten mit Glocknergruppe
(links im Hintergrund), Hochkönig (Mitte
rechts) und Tennengebirge
(rechts).
Großer
Donnerkogel vom Gipfel des Steinriesenkogel gesehen. |
Anfahrt aus Norden von
Salzburg
oder Bad Ischl, aus Süden von Bischofshofen oder
Radstadt, zur B 166 über den Pass Gschütt. Östlich des Passes,
in Gosau, Abzweig nach Süden ins obere Gosautal und weiter
zu den großen P am Straßenende bei der Seilbahnstation auf 933m (s.a.
Bing Maps, Wetter bei
weather.com). An der westlichsten Spitze des Gosausee dem Weg
620 zur Gablonzer Hütte folgen. Der schmale, anhaltend steile
Wurzelsteig windet sich umgehend den Waldhang empor, gabelt sich bei einer
Schuttreiße (links zweigt der Weg 623 zum Steiglpass ab) und führt
oberhalb der kleinen Lichtung an der Krautgartenalm
näher an den Fuß hoher Felswände um dann wieder durch steileren Laubwald (s.
zweites Bild) auf den flacheren Wiesenabsatz an der Zwieselbergalm
mit der Gablonzer Hütte zu führen (1:25).
An der Hütte nach links, hinauf zum nahen Östlichen Törlecksattel,
zwischen der kleinen Kuppe des Törleck (Sendemast) und dem steil
aufstrebenden Nordwestgrat des Kleinen Donnerkogel gelegen, und flach weiter
zu den nahen Wiesen am Westlichen Törlecksattel. Dort links, in die
Südwestflanke der beiden Donnerkögel. Der Weg quert zunächst mit einigem Auf
und Ab durch Latschengassen und müht sich dann in der hohen Steilflanke,
endlich einen Durchlass durch einige steile, schrofige Schichtbänke zu
finden. Darüber geht es erneut durch Latschengassen, kurz vor dem Gipfel den
rechts abzweigenden Steig zum Steinriesenkogel passierend, dem höchsten
Punkt entgegen. Kreuz und Buch auf dem Felsgipfel des Donnerkogel
sind nach
1:45 erreicht.
Beim Rückweg kann man noch einen Abstecher zum südöstlich benachbarten
Steinriesenkogel
unternehmen. Dazu zum nahen Wegverzweig zurück und links durch eine
Latschengasse dem Steig zur Theodor-Körner-Hütte folgend hinab in
eine Felsscharte (etwa 1930m, I, gesichert) über der steil nach links zum
Gosausee hinab ziehenden Gaißriese. Gegenüber dem Steig nach über
eine steile, aber einfache Schrofenflanke zum höchsten Punkt (0:40
hin und zurück).
Zurück zum Wegverzweig mit über 60 Metern Gegenanstieg und auf dem
Anstiegswege zur Gablonzer Hütte in 1:05. Zum
Gosausee hinab in
1:00.
- Der Anstieg über den schmalen, vielfach gewundenen Wurzelsteig vom
Gosausee zur Gablonzer Hütte ist landschaftlich äußerst reizvoll,
besonders im Herbst und beim Aufstieg, wenn die Morgensonne seitlich
einfällt und der locker stehende Steilwald, meist Laubbäume, den Blick mal
auf den immer tiefer sinkenden Gosausee und mal auf die himmelhoch über
einem aufsteigenden, kalkhellen Nordwände der beiden Donnerkögel frei
gibt. Am Törleck angelangt öffnet sich unvermutet ein herrlich weiter
Blick auf den Alpenhauptkamm von Hafnergruppe über
Hochalmspitze, Ankogel, Schareck,
Hoher Sonnblick, Hocharn bis Großglockner,
Großes Wiesbachhorn und Hoher Tenn sowie Hochkönig
und Tennengebirge.
- Der Gipfelausblick ist vielleicht einer der schönsten und
abwechslungsreichsten überhaupt ;
Im Süden, über bewaldetem Mittelgebirge, erstreckt sich der strahlend
vergletscherte Alpenhauptkamm von Hafnergruppe bis Venedigergruppe wie
zuvor beschrieben. Im Nordosten zieht sich die helle Kalkkulisse des
Toten Gebirges am Horizont entlang, tief unter einem gähnt ganz nah
die fjordgleiche Talfurche um den Gosausee, in mehreren Aufschwüngen zum
dramatisch zerrissenen Großen Gosaugletscher ansteigend, um zu
hinterst von markanten Felspyramiden wie Hohes Kreuz,
Hoher Dachstein, Mitterspitz
und Torstein gekrönt zu werden (s. mittleres Bild). Rechts
davor schiebt sich eine ganz eigenwillige Felsgestalt, die
Bischofsmütze. Es gibt nur sehr wenige Stellen in den Nördlichen
Kalkalpen, wo man bei aller Landschaftspracht auch noch eine
vergletscherte Nachbarschaft findet.
- Die Gablonzer Hütte ist auch per Seilbahn vom Gosausee aus erreichbar.
- Zwischen Törleck und Gipfel zeigt sich der häufig begangene Steig
unsäglich speckig.
- Einfache Wegstrecke (Anstieg zum obersten Wegverzweig 4.8 Kilometer,
Anstiege zu den beiden Gipfeln 0.7 Kilometer) zum Download als
GPX-Datei.
Fotos: Thehighrisepages.de |