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Tour 747 - Großer Buchstein

Steiermark Ennstaler Alpen Buchsteingruppe

Bergtour Route Buchauer Sattel - Schieslgraben - Westschlucht (I) - N-Rücken Gesamtaufstiegshöhe (m) 1480 + 20 im Abstieg Tage 1 Verhältnisse frühsommerlich gewittrig

Max
(m)
Min
(m)
Aufstiegs-
höhe (m)
 Aufstiegs-
zeit (h)
 Schwierig-
keit [1]
 Prominenz
(m)
[2]
 Dominanz
(m)
[3]
Eigenstän-
digkeit
 [4]
2224 770 1480 3:40 BW2 1363 6000 2
Hochtor

Gegenüber der Gesäuse-Schlucht wachsen Hochtor und Großer Ödstein in den Himmel.

Am Gipfelplateau.

Gipfelplateau

 

Admonter Frauenmauer

Die Admonter Frauenmauer.

 


 

Großer Buchstein

Ansicht aus Südosten vom Hochtor.

Anfahrt aus Westen über Liezen und Admont, aus Norden und Osten von Steyr bzw. Amstetten über Altenmarkt, zum Buchauer Sattel (s.a. Bing Maps, Wetter bei weather.com).

Der kürzeste, jedoch nicht öffentliche Zugang bietet sich von einem P etwa 4.2 Kilometer nordöstlich des Buchauer Sattel auf 770m nahe einer Hochspannungsfreileitung gelegen. Von dort gelangt man über eine breite, ebene Werksstraße durch den Wald, eine Stromleitung und Mobilfunkmasten passierend, zu einer Schottergrube bzw. Kieswerk und weiter durch den verbauten Großen Billbach zum Pfad Nr. 641, der vom Gasthaus Fischerhütte herauf führt. Nun dem hier flachen und breiten Pfad nach rechts, Süden, folgen, der später im Schieslgraben durch das Bachbett führt, kurz rechts des Baches bleibt um wieder auf die linken Hänge zu führen. Steil im dichten Fichtenwald weiter, oben zunächst über einen schmalen Rücken, dann rechts in der Flanke des Schieslwaldriedl-Rückens unablässig höher, kurz den Rand oberhalb eines gewaltigen Tobels berührend, um darauf unterhalb der Hasenkoppn unter die erste Felswand zu gelangen (2:00). Nun oberhalb der Waldgrenze zwischen Latschen und Felswand weiter um dann über etwa 250 Höhenmeter eine teils zugewachsene, steile Schuttreiße anzusteigen. Oben mit etwa 20 Metern Verlust um einen Felsvorbau herum und darauf wieder ganz dicht an sehr hohen Felsmauern (dem Westsporn der Admonter Frauenmauer) sehr steil über schuttübersäte Felsbänke höher zum Wegverzweig auf 1920m (1:00). Der Normalweg leitet nun links durch eine große Felsrinne, die „Westschlucht“ (I), höher. Anfangs sind einige blanke Felsbänke zu überwinden, steilere Felspassagen darüber sind drahtseilgesichert. Am Sattel P 2082, und damit am Rand des von hier abfallenden Hochkars auf dem Bergstockplateau, steht man nach 0:20 (s. mittleres Bild). Von dort den Markierungen folgend rechts über den breiten Felsrücken zum höchsten Punkt mit Kreuz und Buch (0:20).
Abstieg auf dem Anstiegswege: 0:35 zum Wegverzweig, 0:35 zum Waldrand, 1:35 zum P.

  • Landschaftlich weitgehend spröde. Man berührt weder Wasservorkommen noch reizvolle Almen, jedoch manchen verborgenen Winkel. Dabei bewegt man sich über eine Stunde durch eintönigen Fichtenwald, um sich darüber länger steile Schuttreißen hoch zu mühen. Lediglich 20 Minuten Händezupacken in der „Westschlucht“ und die aussichtsreiche Passage über den Gipfelrücken sind uneingeschränkt positiv zu erwähnen.
  • Am Gipfel steht man über der nur 2700 Meter entfernten, aber hier gut 1600 Meter tief eingekerbten Ennsschlucht, dem Gesäuse, und staunt über die gegenüber noch schroffer ansteigenden Felswände von Hochtor (s. oberes Bild), Großer Ödstein und Reichenstein. Im Nordwesten stehen Haller Mauern und Großer Pyhrgas, im Westen zieht die breite Furche des Ennstal dem Grimming entgegen, hinter dem in der Ferne die Gletscher am Dachsteinplateau glänzen.
  • Das Gipfelplateau ist eine etwa vier Quadratkilometer große, leicht gegen Osten abfallende Karstfläche, eingefasst von den wenig aufragenden Anhöhen und Gipfeln Plattenkogel, Drei Schneiden, Großer Buchstein, Admonter Frauenmauer (s. unterstes Bild), St.-Gallner-Spitze und Buchsteinmauer. Aus der Luft betrachtet erscheint der ganze Bergstock wie ein gigantischer Backenzahn. Besonders westlich dieses Gipfelstocks schließen sich extrem zerklüftete und unzugängliche Vorberge (1300 bis 1600 Meter hoch) an. Etwas Einblick in dieses Gebiet erhält man beim hier beschriebenen Anstieg durch den oberen Schieslgraben.
  • Die hohe Eigenständigkeit (2) des Berges ist durch den tiefen Buchauer Sattel (relative Prominenz über 61 Prozent) begründet. So ist der Berg auch Herrscher über eine eigene kleine Gebirgsgruppe.
  • Ab Wegverzweig unter der Westschlucht kann man alternativ nach rechts über den Wenger Steig (II) zum Gipfelrücken ansteigen, wo sich die Routen wieder vereinigen.
  • Da die halbe Tour durch sehr dichten Wald führt, ist man bei gewittriger Wetterlage hier relativ gut aufgehoben.
  • Das Tourengebiet liegt im Nationalpark Gesäuse. Sehr besuchenswert ist auch das Nationalparkzentrum in Admont.

 

  • Einfache Wegstrecke (6.6 Kilometer) zum Download als GPX-Datei.

Fotos: Thehighrisepages.de

 


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