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Tour 814 - Großer Pyhrgas

Oberösterreich, Steiermark Ennstaler Alpen Haller Mauern

Bergtour Route Bosruckhütte - Rohrauerhaus - Gipfel über Hofersteig auf und WSW-Rücken ab Gesamtaufstiegshöhe (m) 1230 Tage 1 Verhältnisse frühsommerlich

Max
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Aufstiegs-
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zeit (h)
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Eigenstän-
digkeit
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2244 1020 1230 3:15 BW2 1290 11290 1
Rohrauerhaus

Großer Pyhrgas und Rohrauerhaus.

Ansicht der Südflanke am Weg zum Rohrauerhaus.

Südflanke

 

Am Hofersteig

Blick am Hofersteig gegen Südosten auf die Reichensteingruppe.

 

Bosruck

Der Bosruck, westlicher Außenposten der Haller Mauern.

 

Scheiblingstein

Blick vom Gipfel zum Scheiblingstein. Der Anstieg dorthin führt durch das schneegefüllte Kar (Lange Gasse).

 

Totes Gebirge

Gipfelpanorama im Nordwesten mit dem Toten Gebirge von Spitzmauer (links) über Großer Priel (Mitte links) bis Kleiner Priel (rechts).

 

Anfahrt über die Pyhrn-Autobahn - aus Norden vom Voralpenkreuz, aus Süden vom Ennstal - über die Anschlussstelle Spital auf die Pyhrnpaß-Bundesstraße. Abzweig wenig nördlich von Spital in die schmale Stichstraße entlang der Dr.-Vogelgesang-Klamm zum P kurz vor der Bosruckhütte auf etwa 1020m (s.a. Bing Maps, Wetter bei weather.com).

Vom P geradeaus den Fahrweg zum Rohrauerhaus hinein. Zunächst links des Baches durch dichten Wald wandernd ist bald die Bosruckhütte passiert. Später wendet sich der Fahrweg an einer Kehre nach rechts, während der mark. Wanderweg durch die schmale Talaue weiter zieht (unterwegs zweigt hier links jener Steig ab, der dem Abstieg dient). Nachdem man an einer Wiesensenke erneut auf den Fahrweg stößt, folgt man diesem nun durch freundlichen Lärchenwald bis ans Rohrauerhaus auf 1308m (0:45). Hier rechts durch dichten Nadelwald zum nahen Sattel am Pyhrgasgatterl. Dort beginnt links der Hofersteig, dem man am Südgrat entlang zum Gipfel folgt: Anfangs geht es sanft ansteigend auf einem schmalen und dicht bewaldeten Rücken entlang, dann zieht der verwunschene Wurzelsteig in die unterste Gipfelflanke hinein. Fortan zieht der Steig ausnahmslos mittelsteil in die Höhe. Nach 1:00 ist der Waldrand überstiegen und der zunehmend steinigere Steig windet sich nahe am schrofigen Südgrat über die weite, grasbewachsene Südwestflanke höher. Gipfelwärts wird es leicht felsiger, zwei etwas steilere Absätze und eine kleine Verschneidung zuoberst sind seilgesichert, ehe man jäh in die weite Westabdachung tritt, in der bald der Abstiegsweg in Richtung Hofalmhütte passiert wird (Wegtafel). Zum Gipfel geht es nun ohne Umwege die mittelsteile oberste Westabdachung empor, wo sich Gras und kleinere geröllbedeckte Kalkleisten abwechseln, bis man nach 1:30 am großen Gipfelkreuz (mit Buch) steht.
Abstieg: Zum obersten Wegverzweig zurück. Von dort nun den ganzen WSW-wärts ziehenden Rücken Richtung Hofalmhütte hinab. Lange zieht der breit ausgetretene, sehr steinige, kaum mittelsteile Pfad am Rande der riesigen, offenen Westabdachung tiefer. Weiter unten geht es durch einen Latschengürtel ehe man schließlich auf und später rechts unter einem markanteren Waldrücken an die Lichtung am Sattel vor dem Lugkogel gelangt (1:20, malerischer Rastplatz). Nun nicht nach rechts zur Hofalm, sondern links durch Wiesen in den tieferen Waldhang, wo rasch der Verzweig zur Bosruckhütte erreicht ist. An den Weiden der Hiaslalm und einem Brunnen vorbei geht nochmals in dichten Wald hinein, bis der beim Aufstieg berührte Talweg erreicht ist. Wenig später stößt man auf den Fahrweg der geradewegs zum P zurück leitet (0:40).

  • Höchster Gipfel der Haller Mauern, nordwestliche Untergruppe der Ennstaler Alpen. Der nächst höhere Geländepunkt findet sich erst über 11 Kilometer entfernt am Ostgrat des Warscheneck.
  • Sehr abwechslungsreiche, landschaftlich besonders lohnende Tour Besonders empfehlenswert. Bereits der Talweg zum Rohrauerhaus erfreut mit heiteren Wiesenabschnitten, lockeren Lärchenbeständen und dem Anblick der riesigen Südflanke des Großen Pyhrgas. Danach geht es auf schmalem Wurzelsteig durch eindrücklich finstersten Nadelwald, ehe man in die weite offene Gipfelflanke mit großartigen Ausblicken nach Süden auf die Gesäuseberge und den kleineren, aber schroffen Nachbarn des Bosruck tritt. Am Gipfel des sehr dominanten Berges wird man mit  weitem Ausblick in sämtliche Himmelsrichtungen belohnt: nach Norden aufs ganz stille Sengsengebirge, ost- und südwärts zu den berühmten Felsgestalten ums Gesäuse während im Westen besonders Hoher Dachstein, Grimming, Warscheneck, Spitzmauer und Großer Priel auffallen.
  • Zum Gipfel führt aus Norden über den Kleinen Pyhrgas noch ein dritter Bergsteig.
  • Entsprechend seiner hohen Eigenständigkeit ist der Berg gut frequentiert, auch ein dickes Gipfelbuch ist hier in einem Jahr bis aufs letzte Blatt beschrieben.

 

  • Komplette Wegstrecke (Anstieg 5.3 Kilometer, Abstieg 4.8 Kilometer) zum Download als GPX-Datei.

Fotos: Thehighrisepages.de

Blick vom Gipfel nach Westen gegen das Warscheneck, links darunter die Böden um die Wurzeralm.

Warscheneck

Kleiner Pyhrgas.

Kleiner Pyhrgas

 


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