Die Westwand des Reichenstein vom Gipfel des Sparafeld.
Kreuzkogl (links hinten) und Riffel (rechts davor)
aus Südosten vom Anstieg zum Kalbling.
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Anfahrt aus Norden vom Ennstal
bzw. Gesäuse über Admont, aus Süden vom Paltental über Trieben,
auf die Straße zum Schloss Kaiserau. Über Mautstraße zum P auf 1486m am Ende
vor der Oberst-Klinke-Hütte, OeAV (s.a.
Bing Maps, Wetter bei weather.com). Links der Hütte eine Wiese empor um wenig oberhalb
dem Fahrweg nach rechts zum nahen Sattel am Kalblinggatterl zu folgen. Hier links
dem Pfad Nr. 601a/655 zum Kalbling nach, dessen senkrechte Südwand
unübersehbar voraus in den Himmel wächst. Auf Wiesen zwischen Tannen höher ehe es bald
leicht rechts haltend durch einen Latschengürtel auf den obersten Flankenabsatz am Fuße
der Südwand geht. Auf diesem Absatz unter hohen Felswänden traversiert man nun nach
links hinüber, quert eine ggf. schneegefüllte Steilrinne und gelangt zuletzt sanft
ansteigend, hoch über dem Kar Im Eisloch, auf durchgängig gutem Steig in die Grueberach-Grube
zwischen Riffel und Kalbling (1:00, Wegtafel). Hier an der Wegegabel rechts über die
kahle, sanft ansteigende Flanke auf den kurzen Nordostrücken des Kalbling, wo sich der
Pfad abermals verzweigt (großer Steinmann). Zum höheren Gipfel des Sparafeld
geht man im leichten Bogen das kleine, sanfte Hochkar des Speikboden aus um
zuletzt den steileren Gipfelaufbau über die niedrige Nordwestflanke anzusteigen. An Kreuz
und Buch auf dem felsigen Gipfel steht man nach 0:40.
Zum Kalbling geht es zurück zum westlichen Rand des Speikboden, von wo
aus vereinzelte Trittspuren die grasbewachsene, sanfte Ostflanke hinauf leiten. Der
höchste Punkt mit Kreuz und Buch ist nach 0:15 erreicht.
Zur Riffel, dem zahmsten und westlichsten der drei Gipfel, schreitet man
den kurzen Nordostrücken des Kalbling zum nahen und bereits passierten Wegverzweig beim
großen Steinmann hinab. Hier links, zurück auf dem Anstiegwege, hinunter in den
Grueberach-Sattel (P 1990) und gegenüber den sanft ansteigenden Südostrücken hinauf
dauert es 0:35.
Abstieg: Von der Riffel die Grueberach-Grube hinunter gelangt man zurück an den
Anstiegsweg der einen in 1:10 zum P führt.
- Hoch interessante Halbtagestour die gleich drei Gipfel bietet, gut geeignet bei
unsicherer Wetterprognose. Bis Juni muss man allerdings auch auf der Südseite noch mit
steilen Schneefeldern rechnen, besonders im Auslauf unter der riesigen Südwandrinne am
Kalbling. Die gipfelnahen nordseitigen Passagen können sich zugleich unvermutet
problemlos erweisen.
- Durch West- und Südwand des Kalbling führen zahlreiche, ungemein berühmte klassische
Kletterrouten. Einen Einblick vom Gipfel des Kalbling in dessen über 300 Meter hohe
Gipfelwände im Westen und Süden bietet sich bei deren enormer Steilheit naturgemäß
leider keiner.
- An der Riffel kann man die Tour als Überschreitung (zu oberst gesicherter Steig, I+)
gen Westen in Richtung Kreuzkogl mit Abstieg nach Admont fortsetzen.
- Das Tourengebiet liegt im Nationalpark
Gesäuse. Sehr besuchenswert ist auch das Nationalparkzentrum in Admont.
- Komplette Wegstrecke (8.3 Kilometer) zum Download als GPX-Datei.
Fotos: Thehighrisepages.de |