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Tour 815 - Sparafeld, Kalbling, Riffel

Steiermark Ennstaler Alpen Reichensteingruppe

Wandertour Route Oberst-Klinke-Hütte - Grueberach-Grube - Sparafeld über NW-Flanke auf und ab - Kalbling über O-Flanke auf und NO-Rücken ab - Grueberach-Grube - Riffel über SO-Rücken auf und ab Gesamtaufstiegshöhe (m) 950 Tage 1 Verhältnisse frühsommerlich gewittrig

Name Max
(m)
Min
(m)
Aufstiegs-
höhe (m)
 Aufstiegs-
zeit (h)
 Schwierig-
keit [1]
 Prominenz
(m) 
[2]
 Dominanz
(m) 
[3]
Eigenstän-
digkeit
 [4]
Sparafeld 2248 1486 770 1:40 BW1 368 990 3
Kalbling 2196 2140 60 0:15 BW1 51 610 4
Riffel 2106 1990 120 0:35 BW1 116 700 4
Reichenstein

Die Westwand des Reichenstein vom Gipfel des Sparafeld.

Kreuzkogl (links hinten) und Riffel (rechts davor) aus Südosten vom Anstieg zum Kalbling.

Die Riffel

Anfahrt aus Norden vom Ennstal bzw. Gesäuse über Admont, aus Süden vom Paltental über Trieben, auf die Straße zum Schloss Kaiserau. Über Mautstraße zum P auf 1486m am Ende vor der Oberst-Klinke-Hütte, OeAV (s.a. Bing Maps, Wetter bei weather.com).

Links der Hütte eine Wiese empor um wenig oberhalb dem Fahrweg nach rechts zum nahen Sattel am Kalblinggatterl zu folgen. Hier links dem Pfad Nr. 601a/655 zum „Kalbling“ nach, dessen senkrechte Südwand unübersehbar voraus in den Himmel wächst. Auf Wiesen zwischen Tannen höher ehe es bald leicht rechts haltend durch einen Latschengürtel auf den obersten Flankenabsatz am Fuße der Südwand geht. Auf diesem Absatz unter hohen Felswänden traversiert man nun nach links hinüber, quert eine ggf. schneegefüllte Steilrinne und gelangt zuletzt sanft ansteigend, hoch über dem Kar Im Eisloch, auf durchgängig gutem Steig in die Grueberach-Grube zwischen Riffel und Kalbling (1:00, Wegtafel). Hier an der Wegegabel rechts über die kahle, sanft ansteigende Flanke auf den kurzen Nordostrücken des Kalbling, wo sich der Pfad abermals verzweigt (großer Steinmann). Zum höheren Gipfel des Sparafeld geht man im leichten Bogen das kleine, sanfte Hochkar des Speikboden aus um zuletzt den steileren Gipfelaufbau über die niedrige Nordwestflanke anzusteigen. An Kreuz und Buch auf dem felsigen Gipfel steht man nach 0:40.
Zum Kalbling geht es zurück zum westlichen Rand des Speikboden, von wo aus vereinzelte Trittspuren die grasbewachsene, sanfte Ostflanke hinauf leiten. Der höchste Punkt mit Kreuz und Buch ist nach 0:15 erreicht.
Zur Riffel, dem zahmsten und westlichsten der drei Gipfel, schreitet man den kurzen Nordostrücken des Kalbling zum nahen und bereits passierten Wegverzweig beim großen Steinmann hinab. Hier links, zurück auf dem Anstiegwege, hinunter in den Grueberach-Sattel (P 1990) und gegenüber den sanft ansteigenden Südostrücken hinauf dauert es 0:35.
Abstieg: Von der Riffel die Grueberach-Grube hinunter gelangt man zurück an den Anstiegsweg der einen in 1:10 zum P führt.

  • Hoch interessante Halbtagestour die gleich drei Gipfel bietet, gut geeignet bei unsicherer Wetterprognose. Bis Juni muss man allerdings auch auf der Südseite noch mit steilen Schneefeldern rechnen, besonders im Auslauf unter der riesigen Südwandrinne am Kalbling. Die gipfelnahen nordseitigen Passagen können sich zugleich unvermutet problemlos erweisen.
  • Durch West- und Südwand des Kalbling führen zahlreiche, ungemein berühmte klassische Kletterrouten. Einen Einblick vom Gipfel des Kalbling in dessen über 300 Meter hohe Gipfelwände im Westen und Süden bietet sich bei deren enormer Steilheit naturgemäß leider keiner.
  • An der Riffel kann man die Tour als Überschreitung (zu oberst gesicherter Steig, I+) gen Westen in Richtung Kreuzkogl mit Abstieg nach Admont fortsetzen.
  • Das Tourengebiet liegt im Nationalpark Gesäuse. Sehr besuchenswert ist auch das Nationalparkzentrum in Admont.

 

  • Komplette Wegstrecke (8.3 Kilometer) zum Download als GPX-Datei.

Fotos: Thehighrisepages.de

Sparafeld (links hinten) und Kalbling (rechts), von gewitterschwangeren Wolken umspielt.

Am Gipfel der Riffel

Der Kalbling oberhalb der Oberst-Klinke-Hütte. Gut erkennbar die schneegefüllte Südwandrinne und der mit Latschen bestandene Absatz, der nach links zum Grueberach-Sattel leitet.

Kalbling-Südwand

 


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