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Tour 757 - Grand Galibier

Savoie, Hautes-Alpes  Grandes Rousses Galibier

Bergtour Route Plan Lachat - Col de la Ponsonnière - SO-Flanke - W-Gipfel über SO-Grat (I, Stelle I+) auf und ab Gesamtaufstiegshöhe (m) 1250 Tage 1 Verhältnisse hochsommerlich gut

Max
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Min
(m)
Aufstiegs-
höhe (m)
 Aufstiegs-
zeit (h)
 Schwierig-
keit [1]
 Prominenz
(m)
[2]
 Dominanz
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Eigenstän-
digkeit
 [4]
3228 1987 1250 3:40 G2 635 7500 2
Grand Galibier

Gesamtansicht aus Südwesten vom Pic Blanc du Galibier. Im Mittelgrund der Col du Galibier, links der Eingang zum Tal oberhalb Plan Lachat.

 

Ansicht aus Norden

Gesamtansicht aus Norden nahe Les Mottets. In der Mitte der Ostgipfel und das Eiscouloir mit dem Gletscherrest Glacier de la Clapière, rechts der Westgipfel.

Ansicht aus Osten vom Col de la Ponsonnière. Vorne, teils eisbedeckt, der Lac Blanc.

Am Col de la Ponsonniere

 

Südflanke

Am Col Termier:
Südostflanke mit Westgipfel (Mitte) und Ostgipfel (rechts),
gegenüber der Roc Termier (rechts angeschnitten).

Am Col Termier

 

Grand Galibier

Nahe unter dem Gipfel: Ostgipfel (links) und Roc Termier (rechts im Mittelgrund).

Anfahrt aus Norden von Modane im Tal des Arc, aus Süden von Briançon im Tal der Durance, zum Col du Galibier. P auf der Nordseite im Umkreis von Plan Lachat zwischen 1960 und 1990m. (s.a. Bing Maps, Wetter bei weather.com).

Vom P an der Straße über den kaum ansteigenden Fahrweg durch offenes Gelände zum Hof Les Mottets auf 2137m (0:25). Etwas oberhalb, vor der Straßensperre, nach rechts einen schmalen Wiesensteig empor um bald auf einen Querweg zu stoßen. Diesen nun länger nach rechts, Südosten, hoch über dem Tal des Ruisseau de la Ponsonnière, um zuletzt über eine Hangstufe auf den weiten Wiesenboden um den leicht abseits gelegenen Lac des Cerces zu gelangen (0:45). Vor dem See an einer Wegtafel (2396m) nach rechts, SSW-wärts, auf der selben Talflanke weiter. Nun windet sich der erdige Pfad, weiterhin meist eben, durch eine reich gegliederte, grüne Rundhöckerlandschaft, ehe es zuletzt eine hohe Steilflanke querend zum Talschluss am Col de la Ponsonnière auf 2613m geht (0:45). Hier rechts, westwärts, auf dem Passrücken über zunehmend kahleres Kalkschrofenterrain hoch über dem Karsee Lac Blanc (s. Bild) weiter ehe es bald in eine ansteigende Mulde rechts unter dem hoch aufragenden Felsklotz des Roc Termier geht. In der Mulde höher zum weiten Sattel am Col Termier (2898m, s. Bild).
Der Grand Galibier erhebt sich rechts hinter dem Sattel und bildet einen höheren West- und einen Ost-Gipfel aus, die ein mäßig steiles, aber stark gegliedertes, südostseitiges Hochkar umschließen (s. Bild). Man steigt zunächst, Steindauben weisen die Route, den untersten Schrofenrücken unter dem nahen Ostgipfel an um dann unter diesem links in das Kar zu queren (nicht zu hoch zur Schrofenkuppe P 3029 ansteigen, da dort eine andere Route zum Ostgipfel weiterführt). Dort über steilen Schutt schräg höher in Richtung des Westgipfels, unter dem sich ein weiterer Absatz ausdehnt. Von dort zum Einstieg in die Gipfelfelsen, der sich unter dem markantesten Gratzacken rechts unterhalb des Gipfels findet. Über Schrofenabsätze (I) höher ehe man links des Gratzackens eine kleine Einschartung erreicht. Links eine Felsstufe (I+) empor, dann links der Schneide zügig über grobe Blöcke und Trümmer (I) höher zum höchsten Punkt, den neben einer Gipfelsteindaube und einem kleinen Behelfskreuz ein großer Mobilfunkmast ziert (1:45).
Abstieg: In 0:45 zum Col Termier, 0:35 zum Col de la Ponsonnière, 0:35 Abstecher zum Lac des Cerces, 0:25 Les Mottets, 0:25 P.

  • Landschaftlich, besonders oberhalb Les Mottets, sehr lohnende, abwechslungsreiche Tour Besonders empfehlenswert. Zwischen Lac des Cerces und Col de la Ponsonnière passiert man hoch auf einer Talschulter eine grüne, liebliche Rundhöckerlandschaft. Gegenüber steigt die Felskulisse der ausgedehnten Ostflanke des Galibier-Stockes auf. Oberhalb des Passes wechselt der Charakter. Hier herrschen kahle Kalkschrofen über isolierten Mulden und Senken vor. Der Pfad bleibt dabei stets gut zu gehen. Am Gipfel werden dann die Hände gebraucht, ausgesetzt ist es dabei nirgends.
  • Das Gipfelpanorama ist über alle Maßen begeisternd. Näheres hierzu s. Mont Thabor.
  • Tatsächlich dauerte die Tour oberhalb des Col Termier um 25 Minuten länger, da die auffälligeren Steindauben den Weg zum Ostgipfel, 3219m, weisen.
  • Im Frühsommer muss man hier sogar auf der Südseite mit ausgedehnten Schneefeldern rechnen.
  • Zwischen Les Mottets und Col de la Ponsonnière verläuft ein weiterer, unmarkierter und landschaftlich weniger lohnender Pfad im Talgrund (auch Schiroute), der wegen der steilen Schutt- und Geröllkehren unter dem Col vielleicht für den Abstieg in Frage kommt.
  • Den Lac des Cerces muss man nicht gesehen haben, der Umweg dorthin braucht jedoch lediglich 10 Minuten.
  • Von der Straße zweigt ein frei befahrbarer, jedoch äußerst ruppiger Schotterweg zum Hof Les Mottets ab. Wer sich mindestens seine Autoreifen schädigen will, kann hier eine halbe Stunde Gehzeit und maximal 80 Höhenmeter für den Anstieg sparen.
  • Die Straßenpässe Col du Galibier, 2642m, und Col du Lautaret, 2057m, gehören für viele zu den besonders lohnenden Alpenübergängen. Sie bieten nicht nur begeisternde Einblicke in die von Pfeilern, Steilcouloirs und Hängegletschern gebildeten Flanken unter den gegenüber hoch aufgetürmten, alpinistisch schwierigen Berggiganten Pic Gaspard, 3883m, und La Meije, 3982m, sondern sind auch berühmte Etappenziele des Fahrradrennens Tour de France.
  • Um den Col Termier herum sind häufig Steinböcke anzutreffen.
  • Östlich des Lac des Cerces bietet sich noch eine Tour zur Pointe des Cerces an: Auf Wanderweg nördlich über dem See vorbei zum Col des Cerces auf 2574m. Von dort weglos nach Süden durch ein langes Hochkar vor den Felsfluchten der Crête de Rochers Marions vorbei und über die Nordflanke zum höchsten Punkt auf 3097m.
  • Verwendete Karte: IGN 1:25.000.
  • Tour alleine begangen.

S. a. Gipfelpanorama

  • Anstiegsweg (9.2 Kilometer) zum Download als GPX-Datei.

Fotos: Thehighrisepages.de

Einblick in die Nordostflanke des Barre des Ecrins. Die Nordostflanken von Pic Gaspard und La Meije.
Barre des Ecrins La Meije
Im Westen erheben sich die Aiguilles d'Arves. Blick auf Pic du Thabor (links) und Mont Thabor (Mitte). Im Hintergrund l'Albaron (zwischen Pic du Thabor und Mont Thabor), Pointe de Ronce (rechts über dem Mont Thabor) und Pointe de Charbonnel.
Aiguilles des Arves Mont Thabor

 


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