Im
Kar Vallon de Lavares. Links der dunkle Felskopf der
Cunturinesspitze.
Anstiegsseite
der Cunturinesspitze.
La Varella aus
Süden von der Cunturinesspitze. Links ist der La-Varella-Sattel zu
erkennen, rechts das Vallon de Lavares. Im Hintergrund rechts, leicht
verschneit, lugt die Zehnerspitze hervor.
Blick vom
Gipfel der Cunturinesspitze gegen Südosten auf die Tofanen (Mitte
und Mitte rechts). Davor zeigt sich im Mittelgrund der Bergkamm der
Punte di Fànes mit Monte Cavallo (Mitte) und Punta di
Mezzo (rechts).
Cunturinesspitze
aus Norden von der La Varella.
Blick vom
La-Varella-Gipfel nach Norden gegen die Zehnerspitze. Mitte links erkennt
man den markanten Felskopf des Heiligkreuzkofel. |
Anfahrt aus Norden über
das Pustertal, aus Süden über Grödner Joch / Passo di Gardena
bzw. über den Passo di Falzàrego, nach Sankt Kassian / San
Cassiano. Südlich des Ortes bei der Siedlung Armentarola
Abzweig über Stichstraße nach Osten zur Capanna Alpina
(s.a.
Bing Maps, Wetter bei
weather.com). Vom großen P geradeaus auf dem Weg Nr. 11 Richtung
„Malga Fànes“ weiter ins bewaldete Tal, zunächst flach und durch ein
Bachbett zu einem Steg, darauf rechter Hand die steile Talstufe zum
Aussichtspunkt Col de Locia
auf 2069m hinauf (s. Bild l.u.). Die
folgende längere Strecke führt im Auf und Ab durch die bald offene Talfurche
des Piano Grande
(ladin. Gran Plan) zum Passo Tadega (ladin. Ju dal’Ega)
auf 2157m, wo der Nebenweg ins links, nach Osten abzweigende Vallon de
Lavares
(ladin. Busc da Stlü) erreicht ist (1:30).
Hier durch Latschenfelder allmählich höher auf eine offene, grüne Talstufe
und darüber, den Markierungen nach, zum im Spätsommer ggf. ausgetrockneten
Seelein
Lech de Cunturines auf 2518m. Die Seemulde wird rechts umgangen, dann
zieht der Pfad deutlich in der rechten Talflanke höher (s. oberstes
Bild) bis auf die nächste Talstufe. Dort länger flach durch nun gänzlich
kahles Gelände, ehe zuletzt über weite Schichtbänke der stirnseitigen Flanke
der ausgedehnte La-Varella-Sattel
(P 2885) zwischen Cunturinesspitze und La Varella gewonnen ist (1:45).
Nun links, südostwärts, auf Steigspur flach in der oberen Flanke weiter (s.
zweites Bild), an der Kuppe des
Piz dles dües Forceles
vorbei, ehe es im steileren Zickzack an den nordseitig-schattigen Fuß des
Gipfelaufbaus der Cunturinesspitze (II-,
kurzer Klettersteig Sentiero Cima Cunturines) geht. Eine Leiter
führt auf die erste Schichtbank hinauf, danach geht es über ein leicht
abschüssiges Band zu einer senkrechten, drei Meter hohen Stufe (Drahtseil).
Darüber zieht die Steigspur rechts hinaus auf die WSW-Seite, wo eine Folge
von Leitern senkrecht höher führt. Das Gipfelkreuz ist dann über einen
flachen Felskamm erreicht (0:50).
Zur La Varella geht es zurück zum La-Varella-Sattel
(P 2885) in 0:40. Gegenüber auf Steigspur im
Zickzack einen Geröllhang hinauf, oben über ein Band nach rechts hinaus
querend auf einen flacheren Vorbau und in einer Rinne zum etwas höheren
Südwestrücken hinauf, den man in einer kleinen Einschartung betritt. Über
einen einfachen Felskamm nach rechts zum höchsten Punkt mit Kreuz (0:25).
Abstieg: zum Sattel P 2885 in 0:20, zum Passo
Tadega in
1:10, hinab zum P in
1:20.
- Die Cunturinesspitze ist höchster Gipfel der Fanesgruppe. Sie ist ein
allseitig markanter, blockartiger Gipfelaufsatz auf einem mächtigen, stark
gegliederten und zerrissenen Felsmassiv am Südeck der Fanesgruppe,
zwischen St.-Kassian-Tal und Groß-Fanes-Alpe gelegen. Der steile,
gesicherte Anstieg auf den Gipfelaufbau, anfangs nordseitig, ist bei
Schneebedeckung heikel. Der südseitige Anstieg zur La Varella führt
dagegen über reines Gehgelände.
- Gipfelpanorama vergl. Zehnerspitze.
- Das Auf und Ab zwischen Aussichtspunkt Col de Locia und Passo Tadega
summiert sich auf mindestens 50 Höhenmeter, die beim Rückweg erneut
bevorstehen.
- Im Ladinischen schreibt man Piz d'Lavarela und Piz
dles'Cunturines. Die Cunturinesspitze wird im Italienischen auch mit
Le Cunturines oder Cima Cunturines angesprochen.
- Anstiegswege (La-Varella-Sattel 8.2 Kilometer, Cunturinesspitze
0.9 Kilometer, La Varella 0.7 Kilometer) zum Download als
GPX-Datei.
Fotos: Thehighrisepages.de |