Gesamtansicht
aus Norden.
Limojoch
mit Limosee und Pareispitze. Rechts, über einem senkrechten
Abbruch, dehnt sich die weite Grasterrasse des Spalto de Col Becchei
aus.
Gipfelausblick
gegen Südwesten
auf die beiden höchsten Gipfel der Fanesgruppe,
Cunturinesspitze und La Varella.
gegen Norden auf
den verschneiten Monte Sella di Sennes
und den plattigen Kammzug des Seekofel.
Im Nordosten
beherrscht die Hohe Gaisl die Nachbarschaft. |
Anfahrt aus Norden vom
Pustertal, aus Süden vom Grödner Joch / Passo di Gardena bzw.
vom Passo di Campolungo, ins Gadertal / Val di Badia nach
Zwischenwasser. Von dort ins Rautal (auch Tamerstal) / Valle di
Tamores und über St. Vigil / San Vigilio zum großen P am
Straßenende beim Berggasthof Pederü auf 1548m. Zufahrt zeitweise
mautpflichtig (s.a.
Bing Maps, Wetter bei
weather.com). Vom P geradeaus auf dem Fahrweg Richtung Fanes-
bzw. Lavarellahütte weiter nach Süden das Rautal hinein, das unweit
vom breiten Felskamm der Pareispitze überragt wird. Bald rechts vom Fahrweg
über einen Steg worauf man dem Weg Nr. 7 durch Latschengassen folgt, um in
der rechten Flanke eine gut 250 Meter hohe Talstufe zu überwinden. Oben
stößt man kurz wieder auf den kehrenreichen Fahrweg. Der Wanderweg führt
erneut rechts vom Fahrweg fort, quert zwischen einem Trümmerfeld und einem
Latschenhang die Talschwelle um danach gut 40m ins weite Schottertal des
Rio San Vigilio abzusteigen. Hier geht es dem breiten Fahrweg entlang
im lichten Zirbenwald vor der Nordflanke der Pareispitze sanft ansteigend
westwärts weiter um dann unter dem östlichen Rand des Klein-Fanes-Plateaus
wieder südwärts schwenkend, bald an einer Alm vorbei (s. oberstes
Bild), schließlich die Weggabel Richtung Lavarella- oder Faneshütte zu
erreichen. Links über den Bach, wo wenig höher auf 2060m die moderne, große
Faneshütte erreicht ist (1:40). Dort dem Fahrweg,
einige Kehren kann man auf Wurzelsteig im lichten Zirbenwald schneiden, zum
nahen
Limojoch / Passo di Limo auf 2172m empor, dem kurz darauf,
nun in offenem Gelände, auf 2159m der kleine Limosee folgt (0:25,
s. zweites Bild v.o.).
Am Ostufer an einer Wegtafel links dem Steig zum „Col Becchei“ folgend einen
steileren Grashang nach Osten höher, der einen auf die lange, in der
ausgedehnten Südabdachung des Berges gelegene Grasterrasse des Spalto de
Col Becchei führt. Am Ende dieser Terrasse, auf 2565m bei einem
verfallenen Kriegsunterstand nahe über hohen Abbrüchen, zweigt links der
Stichweg zum Gipfel ab, dem man über allmählich schrofigeres und steileres
Gelände empor folgt, ehe er unter dem Kamm flach nach rechts zu einer
sanften Einsattelung und wenig weiter zum Gipfelkreuz am höchsten Punkt
führt (1:25).
Abstieg auf dem Anstiegswege: 1:10 zum Limosee,
0:15 zur Faneshütte und 1:10
zum P, wobei man an der Talstufe den Gegenanstieg von 40 Metern mit wenig
Vorteil auf dem längeren Fahrweg umgehen kann.
- Der lang ausgedehnte Gipfelkamm bricht nach Norden mit gewaltigen
Wänden zum Rautal, dem obersten Tamerstal, ab. Auf seiner Südseite zieht
eine breite Grasterrasse über gleichfalls jähen Abbrüchen bis kurz unter
den schrofigen Gipfelaufbau. Mit einer
Prominenz von weit über 600m findet man hier einen durchaus
eigenständigen Berg. Er ist längst nicht der höchste in der Fanesgruppe,
aber hoch genug, um am Gipfel ein ganz besonders lohnendes
Panorama
mit Seekofel, Hohe Gaisl (s.
unterstes Bild), Monte Cristallo,
Sorapis und Antelao zu entfalten, denen
begeisternd nahe die gewaltigen Nordabstürze von Tofana di Dentro
und Tofana di Rozes
folgen. Im Hintergrund schiebt sich gletscherglänzend die völlig
unverstellte Marmolada dazwischen, ehe die
nähere Nachbarschaft um die Fanesgruppe mit Monte Cavallo,
Punta di Mezzo (höchster der Kette der Punte di Fànes),
Cunturinesspitze, La Varella,
Heiligkreuzkofel, Zehnerspitze
und die in gewaltigen Plattenfluchten abfallende Neunerspitze
folgen.
- Hier im ladinischen Sprachraum finden sich teils abweichende
Schreibweisen.
- Der An- und Abmarsch für den Berggänger über den besser als manche
Landstraße ausgebauten, meist flachen Fahrweg zur Faneshütte kann sich
allerdings als zäh erweisen, was durch die vielen Mountainbikefahrer kaum
gemindert wird.
S.a. Gipfelpanorama.
- Einfache Wegstrecke (9.0 Kilometer) zum Download als
GPX-Datei.
Fotos: Thehighrisepages.de |