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Tour 772 Klettersteigtour - Civetta

Venetien Dolomiten Civettagruppe
Vèneto Dolomiti Gruppo della Civetta

Klettersteig Route Casera della Grava - Col Grand - Via Normale (I-II) über Passo del Tenente - Rifugio Torrani - oberste Ostflanke Gesamtaufstiegshöhe (m) 1600 Tage 1 Verhältnisse spätsommerlich gut

Max
(m)
Min
(m)
Aufstiegs-
höhe (m)
 Aufstiegs-
zeit (h)
 Schwierig-
keit [1]
 Prominenz
(m)
[2]
 Dominanz
(m)
[3]
Eigenstän-
digkeit
 [4]
3220 1627 1600 4:25 G2 1454 15600 1
Gesamtansicht aus Nordwesten

Die Civetta, gesehen aus Nordwesten nahe der Ortschaft Pieve di Livinallongo.

Civetta, Gesamtansicht aus Nordwesten

 

Rifugio Torrani

Rifugio Torrani.

 

Oberhalb des Rifugio Torrani

Auf dem Gipfelrücken oberhalb des Sattels am Rifugio Torrani mit Blick zur Cima di Tomè, 3004m. Die Ferrata Attilio Tissi verlässt den Sattel nach rechts hinab, die hier beschriebene Via Normale nach links.

 

Am Gipfel

Am Gipfel
mit Blick nach Nordosten gegen Monte Pelmo und Antelao,
nach Nordwesten über Alleghe hinweg.

Alleghe

Anfahrt aus Norden von Arabba oder Cortina d'Ampezzo über den Passo Staulanza, Zoldo Alto und Dont, aus Westen über Agordo und den Passo Duran, nach Chiesa. Unweit westlich des Ortes auf schmalstem, teils ruppigem Stichsträßchen durch dichten Wald zum Straßenende bei den Almhütten von Casera della Grava auf 1627m (s.a. Bing Maps, Wetter bei weather.com).

Von den Almhütten Nr. 557 folgend auf Fahrweg über eine Almweide nach Nordwesten, bald durch ein steiniges Bachbett, um links davon zum Wald unter der Forcella della Grava zu gelangen. Dort weiterhin dem Fahrweg entlang ein paar Kehren empor, ehe nach 0:25 in dichtem Mischwald die Forcella della Grava (1784m, Wegtafel) erreicht ist. Links haltend auf dem nun schmalen Pfad Nr. 557 weiter durch Wald, später Buschwerk, zunächst flacher, dann stetig ansteigend, bis die Anhöhe Col Grand erreicht ist, wo auch ein Pfad ins Tal nach Pecol abzweigt. Links durch eine Latschenflanke höher, wo der Steig auf einen weiten, offenen Schuttfächer am Fuße der beeindruckend hohen Abstürze der Civetta-Ostflanke leitet. Zunehmend steiler und mühsamer ist nach 0:25 der Einstieg in die Felsen erreicht.
Von hier schräg rechts einen Felsabsatz empor (I+, Drahtseil), dem ausgedehnte, schuttbeladene Schuttbänke folgen. Darauf ist eine höhere Folge abschüssiger Platten, der Passo del Tenente, anzusteigen (I+, Drahtseil), der auf ein markantes, ausgesetztes Plattenband am Rande höherer Abstürze leitet (Drahtseil). Vom Ende steigt man links über das einfache Schrofengelände (I) des Pian della Tenda der hohen Bergflanke entgegen um an den Zugang zum großen Steilkar unter dem Gipfel zu gelangen. Bald geht es eine kompakte, höhere Felskante (II, Drahtseil) empor, darüber zieht der Steig (I, meist gesichert) rechts haltend in die Mitte des enorm steilen Kars empor. Weiter oben geht es über mehrere Schrofenaufschwünge leicht links hinaus um dann flacher an das Rifugio Torrani auf 2984m zu gelangen (2:55).
Rechts hinter der kleinen Hütte, weiterhin auf mark. Felssteig, einen plattigen Aufschwung hinauf (I, Drahtseil), darüber dem breiteren Gipfelrücken folgend über Schrofen und Blockwerk, teils Steilschutt, zum höchsten Punkt mit Kreuz und Buch (0:40).
Abstieg auf dem Anstiegswege: Zurück zur Hütte in 0:20, 1:40 zum untersten Fuß der Felsflanke, 1:10 zum P.

  • Einer der bedeutendsten und höchsten Dolomitenberge; erhebt sich als über vier Kilometer lange, elegant ansteigende und mit Zinnen und Türmen besetzte, von NNO nach SSW streichende Felsschneide, die einer Mauer gleich beidseitig in hohen Steilwänden abbricht (vergl. oberstes Bild).
  • Vom weit heraus gehobenen Gipfel, der auffällig oft von tieferen Wolken umspielt ist, kann man die überwältigende Felsburg des Nachbarn Monte Pelmo genauso bewundern wie den Antelao, die Prampèr- und die Schiaragruppe, die Palagruppe oder die Marmolada. Genauso können aber auch die ungeheuren Tiefblicke (vergl. unterstes Bild) nach Westen und Osten in die Kare am Fuße der über 1000 Meter hohen Steilwände fesseln.
  • In Früh- und Spätsommer können vereiste Passagen die Tour heikel gestalten.
  • Neben der Via Normale finden sich zwei weitere Anstiege für den Nichtkletterer: Die Ferrata degli Alleghesi, ein schwerer Klettersteig über einen ostseitigen Pfeiler und den langen Nordgrat. Hier können gleichfalls vereiste Stellen große Probleme bereiten. Längere ungesicherte II-er Passagen, Kraft raubende Drahtseil- und Klammerpassagen, insgesamt 800 Höhenmeter, ab Coldaihütte vier bis sechs Stunden beanspruchend.
    Die Ferrata Attilio Tissi ist gleichfalls ein schwerer Klettersteig und führt durch die Südwestwand. Sie ist nahezu lückenlos gesichert und überwindet 250 Höhenmeter die fünf bis sechs Stunden ab Vazzolerhütte benötigen. Beide Zustiege erfordern üblicherweise zwei Tage.
  • Vom Rifugio Torrani kann man über einen Schutt- und Blockrücken die benachbarte Cima di Tomè (Höhe 3004m, Prominenz 75m, Dominanz 670m, Eigenständigkeit 4.70, s. viertes Bild) erreichen.
  • Tour alleine gegangen.

 

  • Anstiegsweg (5.3 Kilometer) zum Download als GPX-Datei.

Fotos: Thehighrisepages.de

 


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