Beim Anstieg zum Refuge du Carro:
Blick auf das
Gipfelpaar von Petite Aiguille Rousse
und Grande Aiguille Rousse,
An der Überquerung
des Sturzbaches Ruisseau du Montet.
Am Plan Sec, kurz vor dem Refuge du Carro:
In der Mitte
Levanna Occidentale, rechts Ouille des Pariotes,
L'Albaron
und die Pointes du Grand Fond.
Das Refuge du
Carro vor der Levanna Occidentale (rechts).
Der Lac
Blanc dicht an der Hütte, überragt von Levanna Occidentale (links) und
Ouille des Pariotes (rechts), dazwischen der Col des Pariotes.
Blick vom Lac
Blanc gegen SSW.
Am Col des Pariotes:
Blick nach
Südosten zum Glacier des Sources de l'Arc, umrahmt von Col
Girard (links), Pointe Clavarini (Mitte links), Roc
du Mulinet / Cima Martellot (Mitte) und Pointe Mezzenile
(Mitte rechts). Rechts im Hintergrund Ùja
Ciamarella.
Ouille
Noire (links), Pointe du Montet (Mitte) und Petite
bzw. Grande Aiguille Rousse (rechts).
Der
Gipfelfirst.
Die Levanna
Centrale über dem ital. Valle di Locana.
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Anfahrt - aus Norden von
Bourg-St.-Maurice
über den Col de l’Iseran, aus Süden vom Arc-Tal über
Lanslebourg
- nach Bonneval sur Arc. An der untersten Straßenkehre Abzweig in
Stichsträßchen nach L’Ecot. Großer P am Straßenende im Talgrund auf
2027m (s.a.
Bing Maps, Wetter bei
weather.com). Vom P, im Nordosten den Gipfel samt Anstiegsflanke
bereits im Blick, dem Hinweis „Refuge du Carro“ folgend links des Baches
taleinwärts auf flachem Fahrweg durch den breiten, mit Büschen bestandenen
Talgrund ehe man nach 0:35 an einem
ausgeschilderten Wegverzweig links die Talflanke ansteigt. Durch üppiges
Grün an der Almhütte von Tuilière vorbei (s. oberstes
Bild) gelangt man in Kehren rasch höher, dann geht der bis zur Hütte
flachere Bergsteig ein Seitental unterhalb eines hohen Sturzbaches aus um
darauf über Almhänge, später Schrofenhänge und durch Bergsturzgeröll nach
rechts an das Refuge du Carro zu leiten (1:50).
Wenig dahinter über den Abfluss des großen Karsees Lac Blanc und an
dessen rechtem Ufer weiter um an den hintersten Seezufluss zu gelangen. In
dessen mittelsteiler Mulde höher (in Richtung der Felsspitze Ouille des
Pariotes hinauf ziehend) ehe es flacher über ausgedehnte
Gletscherschliffe an den weiten Sattel Col des Pariotes
geht (0:55). Nun über die rechte Hälfte der
Westflanke zum Gipfel: Zunächst über mittelsteilen Firn näher an den
Flankenfuß um dann gut 400 Höhenmeter in beliebiger, aber unvermeidlich
steiler Route zwischen vereinzelten Felsbänken hindurch in den zu oberst
abflachenden Hang vor dem Gipfelgrat anzusteigen. Über den sanft
aufstrebenden Firngrat erreicht man den höchsten Punkt, einen markanten, mit
Signalgerüst und Gipfelsteindaube versehenen Felskopf (1:25).
Abstieg wie Aufstieg: Zum Col des Pariotes in 0:40,
zur Hütte in
0:45, zum P in 1:50.
- Die Levanna bildet ein gewinkeltes Dreigestirn ziemlich eigenständiger
und unterschiedlicher Gipfel mit Levanna Occidentale (3593m), Levanna
Centrale
(3619m, Prominenz 569m über dem Col Girard, Dominanz 9000m zum
Ùja Ciamarella, Eigenständigkeit
2) und Levanna Orientale (3556m, Prominenz 270m über dem
Col Perdu, Dominanz 1250m zur Levanna Centrale, Eigenständigkeit 3).
Alle liegen im Alpenhauptkamm auf der Grenze von Frankreich zu Italien.
- Vom Col des Pariotes kann man kürzer direkt nach Süden in das oberste
Arc-Tal absteigen (Steindauben, Steigspuren). Bis in den Hochsommer hinein
wird man dann allerdings den Vorzug angenehmster Firnabfahrten durch die
Anstiegsmulde bis zum Karsee hinab verpassen und die Möglichkeit einer
Rast an der Hütte.
- Landschaftlich ausnehmend begeisternde Tour .
Auf dem Weg zur Hütte steigt man durch üppigste Matten, quert mehrmals
Wasserläufe und entdeckt manche Wasserkaskade ehe hinter der
aussichtsreich platzierten Hütte ein großer Karsee mit lieblichen Abfluss
aufwartet. Darauf geht es unmittelbar am Seeufer entlang um über eine
kurzweilige (Firn-)Mulde in eine weite Sattellandschaft aufzusteigen. Der
folgende, über 500 Meter hohe, ziemlich steile Gipfelanstieg verlangt
allerdings gute Schneeverhältnisse, sonst wird es über alle Maßen mühsam,
wenn nicht heikel. Steigeisen- und/oder Eispickeleinsatz sind ab hier
dringend empfohlen.
- Die Gipfelaussicht ringsum ist großartig und mag leicht für eine
besonders lange Gipfelrast reichen: Im Norden steigt der
Gran Paradiso
empor, die Route des Normalanstiegs bestens einsehbar, links davor die
eigentümliche Sattellandschaft am Col del Nivolet. Über allem
spannt sich der weite Alpenbogen von Mont Blanc über Grandes
Jorasses bis Grand Combin. Im Osten direkt nebenan ragt der
29 Meter höhere Hauptgipfel Levanna Centrale in den Himmel, eine
beiderseits steil abfallende, nordseitig vergletscherte Felsschneide. Im
Süden kann man die Gletschergipfel um den Cirque des Évettes
bewundern, und im Westen die hohen Gipfel der Vanoise wie etwa
die Grande Casse.
- Das Refuge du Carro wird gerne auch über den ungemein aussichtsreichen
Wanderweg des Sentier Balcon angesteuert. Als Ausgangspunkt
bietet sich dann der Pont de l'Oulietta
auf 2476 Meter an der Südrampe zum Col de l'Iseran an.
- Einfache Wegstrecke (10.2 Kilometer) zum Download als
GPX-Datei.
Fotos: Thehighrisepages.de |