Südlicher
Auslauf des Glacier du Gran Pisaillas unter der Ouille Noire. Links
der Südgrat der Pointe du Montet, dazwischen der Col de
l'Ouille Noire. Rechts die Pointe des Arses.
Gipfelpanorama
im Osten mit Levanna Occidentale (3593m), -Centrale
(3619m) und -Orientale (3555m). Links erkennt man das Geröllkar um
Lac Noir und Lac Blanc, Standort des
Refuge du Carro, rechts das Quellgebiet des Arc. Rechts am
Bildrand Roc du Mulinet / Cima Martellot (3442m).
Blick vom
Col Pers gegen Südwesten auf den Bergkamm der
Pointe de Méan Martin.
An der
Südauffahrt zum Col de l'Iseran: L'Albaron,
Dôme du Grand Fond und Pointes du Grand Fond. |
Anfahrt aus Norden über
Bourg-St.-Maurice
(hierher z.B. über den Col du Petit-St.-Bernard), aus Süden von
Turin
über Susa und den Col du Mont Cenis, zum Col de
l’Iseran
auf 2768m. Auf der Passhöhe den breiten, 2km langen Fahrweg nach Osten zum
Straßenende beim Wintersportzentrum Glacier du Grand Pisaillas
(s.a.
Bing Maps, Wetter bei
weather.com). Am Straßenende, dicht bei einem einzelnen Gebäude, kommt
links eines Moränenhanges ein Bächlein herab, dem ein Pfad folgt.
Dieser wendet sich wenig höher nach rechts über den Moränenkamm, dann geht
es zunächst noch begrünt und eben weiter, bald steiler durch loses Geröll,
schließlich links über einem Gletscherbach hinauf zum Sattel Col Pers
(0:40). Dort rechts, auf den höchsten Gipfel, die
Pointe du Montet, zuhaltend, durch eine Moränenmulde, um dann das
Sommerschigebiet am Gletscher Glacier du Gran Pisaillas nach Süden
zu queren. Zuletzt allmählich ansteigend über Firnfelder (s. oberstes
Bild) zur letzten Einsattelung vor der Ouille Noire, dem südlichen
Col de l'Ouille Noire (P 3254) empor (1:30).
Vom Sattel über den felsigen, einfach begehbaren Nordgrat hinauf zur
Gipfelkuppe. Der höchste Punkt mit großer Gipfelsteindaube ist nach
0:15 erreicht.
Abstieg: Zurück zum Col de l'Ouille Noire. Von dort direkt nach Nordwesten,
somit ohne Gletscherquerung, und zwischen der großen Talmulde des
Ruisseau de la Reculaz
und dem Gletscher weglos und mit einigen Gegenanstiegen über die sanften
Hänge von le Grand Pisaillas, zuletzt unter den Liftmasten des
Schigebietes, zurück zum P (1:20).
- Unweit im Südosten des Col de l'Iseran gelegene, deutlich ins oberste
Arc-Tal vorgeschobene, ostseitig vergletscherte Bergpyramide mit
prächtigem Ausblick in den Bergkessel des Cirque des Evettes
(vergl. unterstes Bild). Im Norden
überragt von der Pointe du Montet (3428m).
- Landschaftlich sehr lohnende Halbtagestour. Vergl. auch Tour 687 zur
Aiguille Pers.
- Die hier beim Abstieg gewählte, weglose, westliche Umgehung
(Moränengeröll) des flachen Gletschers zwischen Col Pers und Col de
l'Ouille Noire quert etliche Bachmulden und bedingt mehrere, nur
schätzbare Gegenanstiege.
- Der Col de l'Ouille Noire ist auch direkt aus Westen von der
Passstraße, ausgehend am Pont de la Neige (2528m) und weglos über
die sanften Hänge des Pays Désert, südlich der großen Talmulde
des Ruisseau de la Reculaz, erreichbar (übliche Schiroute).
- Durch die Südflanke verläuft der herrlich aussichtsreiche Wanderweg
Sentier Balcon, der die Passstraße mit dem Refuge du Carro
verbindet.
- Der Col de l'Iseran ist der höchste im Transitverkehr befahrbare
Alpenübergang. Er verbindet den Schiort Val d'Isere mit
Bonneval-sur-Arc. Wegen seiner Höhe ist der Pass meist nur von Juni
bis Anfang Oktober offen. Häufig wird der Col de la Bonette als
höchster Alpenpass angeführt. Die Straße steigt tatsächlich bis auf 2802m
an, beschreibt dabei jedoch eine Runde um die Cime de la Bonette.
Der eigentliche Pass zwischen den Tälern von Ubaye und Tinée
liegt dabei nur 2678m hoch. Zweithöchster Straßenübergang der Alpen ist
das Stilfser Joch
in den Ortleralpen mit 2757m.
- An- und Abstiegsweg (4.4 + 4.2 Kilometer) zum Download als
GPX-Datei.
Fotos: Thehighrisepages.de |