Ouille
d'Arbéron, links Glacier d'Arnas, rechts die Talmulde des
Ruisseau de l'Oney und Crête de la Vallettaz. Vorne das
Refuge d’Avérole.
Am Refuge
d’Avérole.
Blick zur
Bessanese (3618m) am Col de la Valette. Links dahinter, fast
verdeckt, l'Albaron
(3637m).
Blick am Col de
la Valette zum Gipfel.
Blick zur
Ouille du Favre (links).
Ouille
d'Arbéron aus Westen von der Pointe de Charbonnel.
Unter dem Gipfel erkennt man das zu durchquerende, vergletscherte Steilkar
des stark abgeschmolzenen Glacier d'Arbéron. Im Hintergrund rechts
schließt sich die etwas höhere Croix Rousse / Croce Rossa
an.
Ähnliche
Ansicht aus Nordwesten von der Pointe de Méan
Martin: Ouille d'Arbéron (Mitte links) und Croix Rousse / Croce Rossa
(Mitte).
Ouille
d'Arbéron im Morgenlicht beim Anstieg zum l'Albaron. |
Anfahrt aus Süden und
Westen über Lanslebourg
im Arc-Tal, aus Norden über den Col de l'Iseran, nach
Bessans. Östlich der Ortschaft Abzweig ins Vallée d'Avérole. P
an der Straßensperre vor Vincendières (s.a.
Bing Maps, Wetter bei
weather.com). Vom P links des Baches bleibend auf dem langsam
ansteigenden, von Gebüsch flankierten Fahrweg tiefer ins Tal, zunächst am
Weiler Vincendières vorbei, später durch den Weiler Avérole (0:40)
bis zum Ende an einem Wasserstollen unterhalb des Refuge d’Avérole.
Hier links über kehrenreichen Bergsteig zur Hütte hinauf (0:45).
Danach dem Hinweis „Col d’Arnes“ folgend südostwärts mit 30 Meter Verlust
über die linke Flanke weiter ehe man nach 0:20
einen Bachsteg (von großem Felsblock verdeckt) erreicht und den markierten
Pfad verlässt.
Auf der Talseite gegenüber nach links höher und über den Seitenbach
Ruisseau de l'Oney. In seiner nach SSO ziehenden Talmulde auf
deutlichem, steinigem Steig zwischen Büschen und Felsblöcken höher. Weiter
oben weitet sich das Tälchen in ein kleines Becken wo man, den Steinmännchen
nach, auf die rechte Bachseite wechselt. Kurz durch das folgende Schuttbett
höher, dann geht es auf die linke Seite zurück um einen steileren
Schrofenhang empor zu steigen. Darüber zieht der weiterhin deutliche Pfad
nach links, Osten, um bald den Fuß einer gut 100 Meter hohen Stirnmoräne zu
passieren. Nun muss, in beliebiger Route, das grobe, instabile Geröll schräg
höher angestiegen werden ehe man darüber auf flachere Firnfelder gelangt.
Diese nach Süden ansteigend ist dann der weite Sattel links der Ouille
de la Valette erreicht (2:25). Den
Steindauben folgend gelangt man links haltend über etwas steilere Firnfelder
in das große Steilkar (Reste des Glacier d'Arbéron) westlich unter
dem Gipfel. Nun ist eine Reihe etlicher lang ausgedehnter, jeweils schräg
abfallender Felsinseln und Gletscherschliffbänke zu queren, teils mit
deutlichem Höhenverlust.
Abbruch nach 0:25 auf etwa 3020m an der
abzusteigenden Steilkante einer dieser Felsinseln, da weitere Route im
unübersichtlichen Gelände auch wegen der Schneeverhältnisse insgesamt zu
zeitraubend.
Abstieg auf der Anstiegsroute: 2:25 zur Hütte,
1:10 zum P.
Die weitere Route zum Gipfel zielt den Auslauf der Felsen der rechten
Karumrahmung bei gut 3100m an um auf die mittelsteile Südflanke (Geröll,
Schutt, ggf. Firnfelder) zu gelangen. Diese nach Osten in längerer Traverse
schräg zum höchsten Punkt hinauf (geschätzt 1:15).
- Als Tagestour enorm weite Strecke. Zum Gipfel muss man wegen der
zunehmenden Unwegsamkeit im Gletscherrückzugsgelände unter dem Glacier
d'Arbéron, samt notwendiger Pausen, wohl mit über 6 Stunden rechnen.
- Landschaftlich durchgängig sehr schöne Wegstrecke. Bis kurz vor die
Hütte bewegt man sich allerdings auf einem langen, nur wenig ansteigenden
Fahrweg und die lange Traverse über den Stirnmoränenhang ist enorm Zeit
raubend. Das unübersichtliche, durch zahlreiche, teils steil abfallende
Felsrippen durchzogene Kar des Glacier d'Arbéron bedingt wiederum viele
Umwege oder Zwischenabstiege.
- Die Bessanese wird nach franz. Vermessung mit 3592m, nach
ital. Vermessung mit 3618m angegeben.
- Einfache Wegstrecke (10.2 Kilometer bis Gipfel) zum Download als
GPX-Datei.
Fotos: Thehighrisepages.de |