Rückblick
zum Plöckenpass beim Anstieg südlich des Cellon.
Die Berge
westlich und südlich der Forcla Morareto, gesehen am Gipfel des
Cellon. In der Mitte steht der breite Monte Crostis.
Aussicht nach
Nordwesten: Links Gabelekopf, Mitte hinten der
Rauchkofel, rechts Gamskofel, in der Tiefe darunter windet sich
die Zufahrt an die Obere Valentinalm.
Der Cellon aus
Südwesten am Weg zum Rifugio Marinelli
oberhalb der Oberen Collinetta-Alm.
Der
Cellon aus Osten beim Anstieg zum Polinik.
Unten findet man den kleinen Grünsee. |
Anfahrt - aus Norden vom
Gailtal
über Kötschach-Mauthen, aus Süden von der ital. Provinz Friaul
vom Tal des Tagliamento - über die Plöckenpass-Bundesstraße
zum Plöckenpass / Passo di Monte Croce Carnico
auf 1357m (s.a.
Bing Maps, Wetter bei
weather.com). Vom P auf Weg Nr. 146 Richtung Rifugio Marinelli
rechts der Talkerbe ins westwärts höher führende Tälchen. Anfangs flacher
auf befestigtem Militärsteig durch Mischwald, später ansteigend und durch
Strauchwerk geht es hinauf in einen kleinen Wiesenboden wo sich der Weg 147
zum Cellon rechts abtrennt (0:45). Nun
nordostwärts über steile Grashänge zum flachen Kamm der Grüne Schneid
/ Cresta Verde hinauf. Knapp unter dem Graskamm angekommen geht es
dann wieder länger nach Osten. Anfangs verliert man 40 Meter auf dem Pfad
ehe es am Fuße der ersten Gipfelschrofen eine kleine Geröllgasse empor geht.
Darüber links weiter hinauf um dann einem Gras- und Geröllband bis zum
Südostrücken zu folgen. Dort auf steilem, sehr speckigen Geröllsteig links
höher zum Vorgipfel, der ein großes Gedenkkreuz für die Soldaten des I.
Weltkrieges trägt (1:40). Dahinter über 20 Meter
in eine markante Felsscharte hinab und gegenüber auf deutlicher Steigspur
zum höchsten Punkt mit kleinerem Gipfelkreuz (0:10).
Abstieg auf dem Anstiegswege: Über den Vorgipfel zurück und hinab zum
Wegverzweig im Wiesenboden (1:35) und weiter zum P
in 0:30.
- Halbtagestour durch militärhistorisch höchst bedeutsames Gelände. Über
die gesamte Strecke berührt man Weganlagen, Gebäuderuinen, Stolleneingänge
und Unterstände aus dem I. Weltkrieg. Am Gipfel entdeckt man im
Südhalbkreis neben den Julischen Alpen
mit dem Triglav auch das Adriatische Meer ehe die
östlichen Dolomiten
folgen. Im Norden reihen sich hinter der niedrigeren Kreuzeckgruppe
die vergletscherten Berge der Hohen Tauern.
- Der Steig führt ausnahmslos durch südseitiges Gelände.
- Über die Ostseite ist der Berg auch durch den Cellonstollen,
einen unterirdischen Klettersteig erreichbar.
- Der Plöckenpass dient, wohl bei der Durchreise an die Adria, besonders
vielen als Freiluftklo, wie allerlei verbrauchte Drogerie- und
Hygieneartikel entlang des Weganfanges bezeugen. Am Gipfel ist’s auch
nicht sauberer, hier sind es gerne ganze Schafherden, die ihren Dreck
überall verteilen.
- Einfache Wegstrecke (4.3 Kilometer) zum Download als
GPX-Datei.
Fotos: Thehighrisepages.de |