Die
Edelrauthütte / Rifugio Ponte di Ghiaccio am Eisbruggjoch.
Rückblick an
der Schwelle zum
Weißzintkar übers Eisbruggjoch gegen die dunkle
Napfspitze.
Am Übertritt
auf den
Weißzintferner. Links hinten öffnet sich die Obere
Weißzintscharte.
Hinter
der Oberen Weißzintscharte, nun auf dem Gliderferner / Vedretta del
Gran Pilastro, erblickt man das Gipfelziel (Mitte).
Kurz vor dem
Gipfel.
Am Gipfel
angekommen: Südwestgrat und Gliderferner / Vedretta del Gran Pilastro.
Nachbar
im Nordwesten, der Hochfeiler. Rechts
dahinter steht die Hochfernerspitze.
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Anfahrt aus dem
Pustertal / Val Pusteria über Bruneck / Brunico nach
Norden ins Tauferer Tal / Valle di Tures. Kurz hinter
Mühlen in Taufers / Molini di Tures nach links ins Mühlwalder
Tal bis Lappach / Lappago und weiter auf sehr schmalem
Mautsträßchen, ein Abschnitt Einbahnverkehr mit Ampel, zum P am Ostufer
des Nevesstausee / Lago di Neves (s.a.
Bing Maps, Wetter bei
weather.com). Vom P über die Staumauer zum Westufer und dort den
halben See entlang nach Norden zum Abzweig des Neveser Höhenweges
(0:20). Nun geht es nach Westen durchs
Pfeifholder Tal bis zur
Edelrauthütte / Rifugio Ponte di Ghiaccio, im Eisbruggjoch
gelegen: Anfangs in Kehren im Lärchenwald die untere Talstufe hinauf bis
man ins flachere Weideland gelangt. Später wechselt der teils angenehm
mit Platten ausgelegte Pfad über den Bach in die ebenfalls begrünten
Nordhänge, ehe man nach 1:40 die Hütte auf
2545m erreicht hat. Hier, weiterhin markiert, nordwärts einen
stumpfen, mit Blöcken übersäten Rücken empor, erst eher links haltend,
weiter oben länger rechts haltend, bis man auf den weiten Absatz des
Weißzintkar gelangt. Hier über gut gangbares Blockwerk nordostwärts
ansteigend zum P 2953, dem Anfang eines niedrigen Felskammes rechts des
Weißzintferner. Dem sanft ansteigenden Kamm entlang nach Norden bis
dieser unter dem Gletscher eintaucht. Nun links auf den spaltenarmen,
sanft ansteigenden Gletscher und über ihn in die nahe Obere
Weißzintscharte, einem weiten Gletschersattel auf 3183m zwischen
schroffen Felsgraten (1:50). Hinter dem Sattel
flach nach rechts, Nordosten, an einem großen Windkolk entlang, womit
man den obersten Boden des Gliderferner / Vedretta del Gran Pilastro
betritt. Nah unter den rechts aufragenden Felsmauern haltend, einige
Längsspalten querend, sanft ansteigend bis vor den über dem innersten
Gletscherbecken aufragenden Gipfelziel weiter. Nun rechts zur
mittelsteilen Flanke (Bergschrund) und über sie (Firn) geradewegs zur
Anhöhe dicht vor dem Gipfel. Oben über Blockwerk zum etwas höheren
Felsgipfel. Kreuz und Buch sind nach
0:45 gewonnen.
Abstieg auf dem Anstiegswege: Den Weißzintferner hat man nach
0:45
verlassen, an die Hütte kehrt man nach 1:10
zurück, ans Westufer nach
1:15 und den P erreicht man schließlich nach
0:20.
- Landschaftlich ausnehmend schöne Hochtour
auf den hintersten Gipfel über dem weiten Gletschertrog des
Gliderferner.
- Der Gipfel markiert einen bedeutenden Gratverzweig im Osten des
nahen Hochfeiler / Gran Pilastro, wo
sich vom Alpenhauptkamm ein großer, südwestlich abstreichender
Nebenast löst. Unter der schroffen Nordwand erstreckt sich der weite
Schlegeisferner, im Osten überragt vom
Großen Möseler / Mesule.
- Den Gipfel kann man ab Oberer Weißzintscharte auch über den
Südwestgrat erreichen. Dieser Anstieg folgt zunächst dem Südsporn,
der vom Gratende herabzieht und leitet dann über die flache
Gratschneide (I+).
- Südlich der Hütte kann man noch die
nicht unbedeutende, finster gefärbte Felsburg der
Napfspitze / Cima Cadini
(Höhe 2888m, Prominenz 343m, Dominanz 1400m, Eigenständigkeit 3)
mitnehmen: Dazu geht es auf markiertem Steig über den vom Vorbau der
Pfeifholder Spitze nordwestwärts abstreichenden Felssporn
bis auf den Felskopf P 2714 (Tabacco-Karte 1:25.000) steil empor
(Drahtseile). Dahinter etwas weniger steil über Blockwerk höher bis
man schließlich dicht rechts unter die Pfeifholder Spitze gelangt
ist. Rechts weiter querend ist kurz darauf eine markante Scharte auf
etwa 2840m erreicht (0:50, Wegtafel). Den
ersten Gratzacken umgeht man rechts im Blockwerk, den zweiten links
flach querend zwischen Graspolstern, dann geht es zum höchsten Punkt
mit Kreuz und Buch (0:10). Auf dem Rückweg
kann man noch die Anhöhe der Pfeifholder Spitze (hin und zurück
0:10, Höhe 2862m, Prominenz 10-15m,
Dominanz 280m, Eigenständigkeit 6) ersteigen.
- Anstiegsweg (7.7 Kilometer) zum Download als
GPX-Datei.
Fotos: Thehighrisepages.de
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