An der Schöttelkarspitze angekommen: Die
Zugspitze im Wettersteingebirge.
Die
Westliche Karwendelspitze
im Süden.
Blick in den
von der gesamten Berggruppe hufeisenförmig umstandenen, zentralen
Bergkessel mit dem Soiernsee. Gegenüber stehen
Krapfenkarspitze (Mitte) und Soiernspitze (rechts).
Neben der
Soiernspitze (Mitte) folgt die Reißende-Lahn-Spitze (rechts).
Im Westen
schließt sich über dem Loisachtal das Estergebirge mit
dem Krottenkopf an. Vorne liegen Krün
und Wallgau.
Rückblick
zur Schöttelkarspitze.
Soiernschneid
(links) und Reißende-Lahn-Spitze (rechts) vom Feldernkopf.
An der Reißende-Lahn-Spitze: Die
Soiernspitze über der Soiernscharte. Rechts fallen die
ungegliederten Hänge der Zunderweide ab.
Rückblick
auf den überschrittenen Kamm. Rechts hinten erkennt man den
Walchensee
vor dem Alpenvorland.
Das
Karwendelgebirge mit Birkkarspitze
(links), Ödkarspitzen (Mitte links) und Marxenkarspitze
(rechts).
An der Soiernspitze angekommen:
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Anfahrt - aus Norden vom Walchensee kommend, aus Westen von
Garmisch-Partenkirchen, aus Süden von Scharnitz (Tirol)
- über die Bundesstraße 2 zwischen Krün und Mittenwald
zum Campingplatz "Am Horn". P gegenüber an der Zufahrt zum
Bundeswehr-Schießplatz Mittenwald (s.a.
Bing Maps, Wetter bei
weather.com).
Vor dem Schießstand der ostwärts Richtung Fereinalm (auch
Vereiner Alm) ins große Kerbtal des Seinsbach
führenden Forststraße folgend durch Mischwald die linke untere Talflanke
entlang (markiert). Bald geht es in links ausholender Kehre eine
steilere Talstufe höher, darauf flacher über der hier sehr tiefen Klamm
weiter ehe man, zuletzt 20 Meter verlierend, nach
0:40 bei 1166m an den ausgeschilderten Abzweig links hinauf zur
Schöttelkarspitze gelangt. Nun geht es im Einschnitt des
Kreuzgraben
weiter. Zunächst passiert man die Ochsenalm bevor man darauf
auf die rechten Abhänge wechselt. Hier im dichten Fichten- und
Zirbenwald nordostwärts empor bis man auf über 1600 Meter angelangt
zwischen Latschen flach nach Norden in den hintersten Graben quert. Von
dort geradewegs durch offenes Gelände sehr steil zum Gratfirst hinauf,
den man nach 1:45 an der Schafkehre
auf 1867m, rechts des wild gezackten Seinskopf, gewinnt. Rechts
weiter, den Grat höher bis zum nahen Jöchl (0:20),
das den Zugang zur bislang ziemlich versteckt gebliebenen
Schöttelkarspitze
vermittelt. Entlang des Verbindungsgrates auf schmalem Geröllsteig
zum nahen, spitzen Felsgipfel: Erst in eine über 40 Meter tiefe
Einschartung hinab, dann ansteigend über die Ost- und Nordflanke zum
höchsten Punkt mit Kreuz und Buch (hin und zurück
0:35).
Wieder am Jöchl folgt man nun dem langen, gegen Südosten streichenden
Hauptgrat: Gleich zu Anfang bietet sich ein Abstecher über die grüne,
steile Südflanke zum nahen, mit kleiner Steindaube markierten
Felsgipfelchen des Feldernkreuz
an (hin und zurück in kaum 0:10). Anschließend
kann man dem flachen Graskamm hinweg über die Kuppe P 2006
folgen oder dem etwas tiefer in der Südflanke ziehenden Pfad, um nach
der sanften Einsattelung oberhalb der Felderngrube, zuletzt
steiler, an die unauffällige, ungeschmückte Graskuppe des
Feldernkopf
zu gelangen (0:40). Dahinter traversiert
man leicht ansteigend auf Gesimsen die Südflanke der markanten
Soiernschneid bevor man an die Reißende-Lahn-Spitze
gelangt, die der Steig knapp unterhalb des Gipfels passiert (0:35).
Das kleine Gipfelkreuz erreicht man auf deutlichem Geröllsteig (0:10
hin und zurück). Anschließend geht es, nun ostwärts haltend, in der
obersten Südflanke hinunter in die Soiernscharte auf 2122m, wo
links der Steig von der Soiernhütte einmündet (0:10).
Gegenüber zieht der Pfad über den breiten Westrücken auf die
Soiernspitze, dem höchsten Punkt der Tour. Kreuz und
Buch auf der ausgedehnten Kuppe sind nach
0:20 gewonnen. Der Rückweg zum
Ausgangspunkt hält sich zunächst an den markierten Pfad zur Fereinalm,
der über den Südostrücken hinableitet. Zwischen 1900 und 1800 Metern ist
eine unübersichtliche, geröllübersäte Hangstufe zu überwinden, wo sich
der Weg teils verliert. Hier hält man sich mit Vorteil an der linken
Gratkante. Wenig unterhalb ist das Jöchl auf 1787m vor der
Rückfallkuppe des
Hirzeneck (1804m) erreicht (0:50). Nun
folgt man dem rechts, sich in umständlicher Route nach Südwesten durch
Strauchwerk hinabwindenden, markierten Steig bis in den Talgrund.
Zuletzt wieder nach Südosten schwenkend sind die flachen, mit einem
Teich geschmückten Wiesen an der Fereinalm (unweit steht die
Krinner-Kofler-Hütte) nach
0:55 erreicht. Nun lange auf breiter Fahrstraße durch Mischwald
westwärts durchs Tal hinaus, zuerst über den sanften Sattel westlich der
Alm (1424m), später den gewaltigen Tobel der Reißenden Lahn
passierend. Den Abzweig an der Ochsenalm hat man nach zunehmend
gemächlichen 1:00
erreicht, den Ausgangspunkt endlich nach 0:55.
- Die auffällig gebänderte Soiernspitze ist der höchste Gipfel der
gleichnamigen, gegen Norden zum Isartal vorgeschobenen
Untergruppe.
- Die Tour führt, abgesehen vom Abstecher zur Schöttelkarspitze,
ausnahmslos durch südseitiges Gelände.
- Die Soiernschneid, 2174m, wurde aus Zeitmangel ausgelassen. Sie
ist vermutlich weglos und sehr steil über einen Absatz und den
Südostgrat erreichbar.
- Recht strapaziöse, Knochen schindene Tour. Auf die 6,6 Kilometer
lange, landschaftlich reizlose Strecke auf der bestens befahrbaren
Forststraße im Talgrund möchte man besonders gerne verzichten.
Zusätzlich verbergen sich hier auch noch insgesamt um die 50 Meter
Gegenanstieg.
- Gesamte Wegstrecke (Anstieg bis Soiernspitze 10.0 Kilometer,
Abstieg ebenfalls 10.0 Kilometer) zum Download als
GPX-Datei.
Fotos: Thehighrisepages.de
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