Kurz
vor der Kaiseralp: Grießkopf
und Kaisersteinspitze (rechts).
Rückblick
beim Anstieg ins
Kälberlahnzugjoch zum Grießkopf (Mitte).
Rückblick am
Kälberlahnzugjoch: Links steigt die Vorderseespitze empor. Den
Horizont bildet die
Verwallgruppe mit der breiten Wandflucht der Kuchenspitze
und dem spitzen Patteriol.
Stirnseitig
erhebt sich die Holzgauer Wetterspitze. Rechts ist das weite
Fallenbacher Joch eingesenkt.
Blick am
Fallenbacher nach Osten auf die Freispitze.
Rückblick
auf die Feuerspitze über dem Fallenbacher
Joch.
Ansicht aus
Süden von der Feuerspitze.
Spätherbstliche Gipfelansicht
aus Nordwesten. Rechts liegt das Fallenbacher Joch.
|
Anfahrt ins
Lechtal nach Steeg. Von dort nach Süden ins Kaisertal
bis Kaisers. P entlang des ebenen Fahrwegs, der unterhalb der
Kirche ins hintere Kaisertal weiterführt (s.a.
Bing Maps, Wetter bei
weather.com). Der breite Fahrweg führt links über dem Bach durch
Wald, bald offenes Gelände, wenig ansteigend weiter durchs Kaisertal.
Nach der Kaiseralp auf 1689m (0:45)
wendet sich das Tal nach links, Osten. Weiterhin links des Bachbettes,
zunächst noch auf dem Fahrweg, dann auf einem Trittpfad geht es im
kargen Talgrund allmählich gegen den Talschluss. Nach dem Abzweig zur
Ansbacher Hütte im hintersten Talgrund (0:45)
links des Bacheinschnittes zwischen letzten Sträuchern zunehmend steiler
höher auf eine weite Talschwelle, über der sich der Kälberlahnzug
ausbreitet. Hier zieht der Pfad flach nordostwärts über den folgenden
wasserreichen Boden und über den nächsten Grashang in den obersten,
kleineren Boden wo man ein Seeauge findet. Rechts haltend über steile
Schutthänge wieder höher, ehe nach 1:20
der Weg Nr. 636, nach
0:10 der Weg und nach 0:10
das Kälberlahnzugjoch auf 2585m erreicht ist. Hinter dem
Joch geht es wieder ungefähr 40 Höhenmeter hinab in den obersten
Karboden des Sulztal
(Geröll, Blockwerk), wo man rasch auf den Weg von der
Frederic-Simms-Hütte stößt (0:20,
Wegtafel). Von dort rechts auf sehr steilem, aber noch gut gangbarem
Steig in überraschend wenigen Kehren durch eine einförmige, große
Schuttflanke hinauf zum Fallenbacher Joch
auf 2753m (0:30, größerer Steinmann), rechts
vom düsteren Nordgrat der Feuerspitze überragt. Nun sanft
ansteigend knapp links des Südgrates weiter. Auf ihm passiert man bald
zwei massige Grataufwürfe auf
abschüssigen, schmalen Gesimsen, dann steht man vor dem steilen
Gipfelaufbau. Hier geht es durch die Südrinne. Wenig höher passiert man
bereits ein kleines Felstor mit gewaltigem Tiefblick westseitig hinab
ins rund 1500 Meter tiefer liegende, grüne Sulztal. Abbruch nach
0:30, da Weiterweg dem Autor nicht genehm: Im Folgenden ginge es
steil über eingeklemmte Blöcke (I+, exponiert) und dann
folgt ein kompakter, etwa 5 Meter langer Gratabsatz, rechtsseitig an
einem Stahlseil zu überwinden (II). Über den kurzen
Gipfelgrat mit losem Schutt gelangt man ans Gipfelkreuz.
Abstieg auf dem Anstiegsweg: Bei 40 Metern Gegenanstieg in
1:15 zurück ins Kälberlahnzugjoch, die Kaiseralp ist nach
gemütlichen
2:15, der P nach 0:50 erreicht.
- Die Aussicht am Gipfel sollte nach Kartenlage exzellent sein:
nordseitig stehen die Allgäuer Alpen gegenüber, im Osten
geht der Blick zum Wettersteingebirge, südseitig in die
Verwallgruppe und im Westen dürften die Berge
Vorarlbergs und der
Schweiz zu sehen sein. Innerhalb der Lechtaler Alpen sind
vor allem die Parseierspitze und die unmittelbar südlich
gegenüber liegende
Feuerspitze zu betonen.
- In manchen Veröffentlichungen wird die klettertechnische
Schwierigkeit nicht über I angegeben, dem sich der
Autor nicht anschließen kann.
- Anstiegsweg (8,7 Kilometer) zum Download als
GPX-Datei.
Fotos: Thehighrisepages.de
|