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Tour 925 - Grießkopf, Malatschkopf, Bergleskopf

Tirol Lechtaler Alpen Feuerspitzgruppe und Stanskogelgruppe

Bergtour Route Kaisers - Kaiseralpe - Kaiserjochhaus - Grießkopf über SW-Flanke auf und ab - Malatschkopf über N-Flanke (I) auf und ab - Bergleskopf über S-Rücken auf und ab Gesamtaufstiegshöhe (m) 1470 + 40 im Abstieg Tage 1 Verhältnisse herbstlich gut

Name Max
(m)
Min
(m)
Aufstiegs-
höhe (m)
 Aufstiegs-
zeit (h)
 Schwierig-
keit [1]
 Prominenz
(m)
[2]
 Dominanz
(m)
[3]
Eigenstän-
digkeit
 [4]
Grießkopf 2581 1473 1110 2:40 BW1 210 1730 3
Malatschkopf 2388 2345 50 0:30 BW2 43 300 5
Bergleskopf 2577 2310 310 1:05 BW1 57 590 4
Grießkopf

Kurz vor der Kaiseralpe: Grießkopf und Kaisersteinspitze (rechts).

 

Grießkopf

Unter der Westflanke des Grießkopf kurz vor dem Kaiserjochhaus.

 

Kaiserjochhaus

Das winterfest verlassene Kaiserjochhaus vor dem Grießkopf.

 

Am Kaiserjoch

Blick auf Stanskogel (Mitte, darunter der begrünte Bergleskopf) und Fallesinspitze (rechts) beim Anstieg in die Südwestflanke des Grießkopf. Im Grassattel unten steht das Kaiserjochhaus (Aufnahme bei Tour 1162).

 

Stanskogel und Fallesinspitze

Ähnlicher Blick weiter oben in der Flanke.

 

Malatschkopf

Blick beim Abstieg vom Grießkopf gegen Hoher Riffler (links) und Malatschkopf (vorne rechts).

Malatschkopf und Hoher Riffler

 

Stanskogel

Der Stanskogel, gesehen am Bergleskopf. Links hinten ragt die Weißschrofenspitze heraus.

 

Anfahrt ins Lechtal nach Steeg. Von dort nach Süden ins Kaisertal bis Kaisers. P auf 1473m entlang des ebenen Fahrwegs, der unterhalb der Kirche ins hintere Kaisertal weiterführt (s.a. Bing Maps, Wetter bei weather.com).

Der breite Fahrweg führt links über dem Bach durch Wald, bald offenes Gelände, durchs sanft ansteigende Kaisertal. An der Kaiseralp auf 1689m (0:45) nach rechts über den Bach. Der markierte Bergsteig folgt noch kurz dem Kaiserbach, ehe es in etlichen Kehren die steile, buschbestandene Talflanke links eines Sturzbächleins gegen die gewaltigen Steilabstürze des Grießkopf empor geht. Auf halber Höhe, nun unter der Karschwelle, versperrt eine Felsbarriere den weiteren Aufstieg und der Steig muss nach rechts in eine begrünte Rampe zwischen Schrofenabbrüchen ausweichen. Darüber gelangt man in das sanfte Grasbecken unter der Westflanke des Grießkopf, durch das man links haltend das Kaiserjochhaus erreicht (1:25), welches in einem weiten Grassattel mit prächtiger Aussicht übers Stanzer Tal und die Verwallgruppe liegt.
Vom Kaiserjochhaus zum Grießkopf nach Osten zum nahen Grassattel rechts unter dessen ausgedehnter, felsiger Südabdachung. Dort auf bez. Pfad nach links zu einer Felsstufe. Über diese empor und dann links haltend höher bis der Geröllsteig nach rechts schwenkt. Weiter oben wieder eher links haltend höher und geradewegs hinauf ans Kreuz mit Buch. Der höchste Punkt (TP) befindet sich wenige Schritte weiter rechts (0:30).
Zurück zum Sattel in 0:20. Zum nahen Malatschkopf geht es gegenüber über einen kurzen Graskamm nach Süden. In der steilen, felsigen Nordflanke zieht der Steig nach links hinüber um in der Mitte steil über abschüssige Felsgesimse (I, Eisenkette) auf den Gratfirst zu führen. Oben nach links über den Felsgrat zum nahen Kreuz mit Buch (0:10).
Zurück zum Sattel und zum Kaiserjochhaus in 0:15. Zum Bergleskopf folgt man dem markierten Weg nach Westen zur Leutkircher Hütte. Der erdige Pfad steigt zunächst eine Graskuppe an, verliert dahinter etwa 35 Höhenmeter um dann in der Südostflanke des Bergleskopf etliche Tobel querend in einen Sattel im Südgrat anzusteigen (0:30). Von dort über einen Grasrücken (Pfadspuren) nach Norden zum höchsten Punkt, einer schmalen Felsspitze (0:20).
Abstieg: Zurück zum Kaiserjochhaus mit etwa 35 Meter Gegenanstieg in 0:35. Von dort hinab zur Kaiseralpe in 1:10 und zum P in 0:40.

  • Der markante Grießkopf steht mit hohen Felsabbrüchen als Blickfang über dem oberen Kaisertal. Nach Süden und Westen zieht eine ausgedehnte, geröllbedeckte und nahezu ungegliederte Felsabdachung zum Grassattel am Kaiserjochhaus hinab, über die der markierte Bergsteig führt. Der Malatschkopf ist ein kleiner, südlich vorgelagerter Felskopf. Der Bergleskopf steht im Ostgrat des Stanskogel. Südost- und südwestseitig fällt er jäh mit tobelzerfurchten Grasflanken ab, im übrigen werden die Flanken von steilen, durch zahlreiche Rippen zergliederte Schrofenwände gebildet. Das Kaiserjoch bildet die Nahtstelle zwischen Stanskogelgruppe im Westen und Feuerspitzgruppe im Osten.
  • Landschaftlich sehr lohnende Tour, neben den Gipfelpanoramen bleibt besonders der reizvoll verschlungene Anstieg zwischen Kaiseralp und Kaiserjochhaus am Fuße wilder Hochkare in Erinnerung Besonders empfehlenswert. Die Gipfelaussicht am Grießkopf besticht mit einem sehr schönen Blick zum Ensemble von Holzgauer Wetterspitze, Feuerspitze und Vorderseespitze und dem Tiefblick über wilde Nordabstürze ins obere Kaisertal. Im Norden zeigen sich schön die Gipfel im Hauptkamm der Allgäuer Alpen von Widderstein über Biberkopf, Hohes Licht, Hochfrottspitze, Mädelegabel bis Großer Krottenkopf und Marchspitze. Im Süden kann man, wie am Malatschkopf auch, unmittelbar gegenüber die östliche Verwallgruppe um den Hohen Riffler studieren, während weiter links in der Ferne die Ötztaler Alpen mit Watzespitze, Wildspitze und Weißkugel ansteigen. In der westlichen Verwallgruppe dominiert das Gipfelpaar von Pflunspitze und Kaltenberg das Bild, dahinter sind im Rätikon etwa Sulzfluh oder die Drei Türme zu entdecken.
  • Vergl. a. die Tour 645 zum Stanskogel.

 

  • Wegstrecke (Kaiserjochhaus 5.5 Kilometer, zu Grießkopf und Malatschkopf und zurück 2.2 Kilometer, Anstieg Bergleskopf 1.5 Kilometer) zum Download als GPX-Datei.

Fotos: Thehighrisepages.de

Im Süden, über dem Stanzer Tal, erheben sich die Berge der Verwallgruppe mit dem Hohen Riffler.

Hoher Riffler

Hoher Riffler, Blankahorn und Pettneuer Ferner im Detail.

Hoher Riffler

 


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