Kurz
vor der Kaiseralpe: Grießkopf und Kaisersteinspitze
(rechts).
Unter der
Westflanke des Grießkopf kurz vor dem Kaiserjochhaus.
Das winterfest
verlassene Kaiserjochhaus vor dem Grießkopf.
Blick auf
Stanskogel (Mitte, darunter der begrünte Bergleskopf) und
Fallesinspitze (rechts) beim Anstieg in die Südwestflanke des
Grießkopf. Im Grassattel unten steht das Kaiserjochhaus (Aufnahme bei Tour
1162).
Ähnlicher Blick
weiter oben in der Flanke.
Blick
beim Abstieg vom Grießkopf gegen Hoher Riffler
(links) und Malatschkopf (vorne rechts).
Der Stanskogel,
gesehen am Bergleskopf. Links hinten ragt die Weißschrofenspitze
heraus.
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Anfahrt ins Lechtal
nach Steeg. Von dort nach Süden ins Kaisertal bis
Kaisers. P auf 1473m entlang des ebenen Fahrwegs, der unterhalb der
Kirche ins hintere Kaisertal weiterführt (s.a.
Bing Maps, Wetter bei
weather.com). Der breite Fahrweg führt links über dem Bach durch Wald,
bald offenes Gelände, durchs sanft ansteigende Kaisertal. An der
Kaiseralp
auf 1689m (0:45) nach rechts über den Bach. Der
markierte Bergsteig folgt noch kurz dem Kaiserbach, ehe es in
etlichen Kehren die steile, buschbestandene Talflanke links eines
Sturzbächleins gegen die gewaltigen Steilabstürze des Grießkopf empor geht.
Auf halber Höhe, nun unter der Karschwelle, versperrt eine Felsbarriere den
weiteren Aufstieg und der Steig muss nach rechts in eine begrünte Rampe
zwischen Schrofenabbrüchen ausweichen. Darüber gelangt man in das sanfte
Grasbecken unter der Westflanke des Grießkopf, durch das man links haltend
das Kaiserjochhaus erreicht (1:25),
welches in einem weiten Grassattel mit prächtiger Aussicht übers Stanzer
Tal und die Verwallgruppe
liegt.
Vom Kaiserjochhaus zum Grießkopf nach Osten zum nahen
Grassattel rechts unter dessen ausgedehnter, felsiger Südabdachung. Dort auf
bez. Pfad nach links zu einer Felsstufe. Über diese empor und dann links
haltend höher bis der Geröllsteig nach rechts schwenkt. Weiter oben wieder
eher links haltend höher und geradewegs hinauf ans Kreuz mit Buch. Der
höchste Punkt (TP) befindet sich wenige Schritte weiter rechts (0:30).
Zurück zum Sattel in 0:20. Zum nahen
Malatschkopf geht es gegenüber über einen kurzen Graskamm nach
Süden. In der steilen, felsigen Nordflanke zieht der Steig nach links
hinüber um in der Mitte steil über abschüssige Felsgesimse (I,
Eisenkette) auf den Gratfirst zu führen. Oben nach links über den Felsgrat
zum nahen Kreuz mit Buch (0:10).
Zurück zum Sattel und zum Kaiserjochhaus in 0:15.
Zum Bergleskopf folgt man dem markierten Weg nach Westen
zur Leutkircher Hütte. Der erdige Pfad steigt zunächst eine
Graskuppe an, verliert dahinter etwa 35 Höhenmeter um dann in der
Südostflanke des Bergleskopf etliche Tobel querend in einen Sattel im
Südgrat anzusteigen (0:30). Von dort über einen
Grasrücken (Pfadspuren) nach Norden zum höchsten Punkt, einer schmalen
Felsspitze (0:20).
Abstieg: Zurück zum Kaiserjochhaus mit etwa 35 Meter Gegenanstieg in
0:35. Von dort hinab zur Kaiseralpe in
1:10 und zum P in
0:40.
- Der markante Grießkopf steht mit hohen Felsabbrüchen als Blickfang
über dem oberen Kaisertal. Nach Süden und Westen zieht eine ausgedehnte,
geröllbedeckte und nahezu ungegliederte Felsabdachung zum Grassattel am
Kaiserjochhaus hinab, über die der markierte Bergsteig führt. Der
Malatschkopf ist ein kleiner, südlich vorgelagerter Felskopf. Der
Bergleskopf steht im Ostgrat des Stanskogel. Südost- und südwestseitig
fällt er jäh mit tobelzerfurchten Grasflanken ab, im übrigen werden die
Flanken von steilen, durch zahlreiche Rippen zergliederte Schrofenwände
gebildet. Das Kaiserjoch bildet die Nahtstelle zwischen Stanskogelgruppe
im Westen und Feuerspitzgruppe im Osten.
- Landschaftlich sehr lohnende Tour, neben den Gipfelpanoramen bleibt
besonders der reizvoll verschlungene Anstieg zwischen Kaiseralp und
Kaiserjochhaus am Fuße wilder Hochkare in Erinnerung .
Die Gipfelaussicht am Grießkopf besticht mit einem sehr schönen Blick zum
Ensemble von Holzgauer Wetterspitze,
Feuerspitze und Vorderseespitze
und dem Tiefblick über wilde Nordabstürze ins obere Kaisertal. Im Norden
zeigen sich schön die Gipfel im Hauptkamm der Allgäuer Alpen von
Widderstein
über Biberkopf,
Hohes Licht, Hochfrottspitze,
Mädelegabel bis Großer Krottenkopf
und Marchspitze. Im Süden kann man, wie am Malatschkopf auch,
unmittelbar gegenüber die östliche Verwallgruppe um den
Hohen Riffler studieren, während weiter links in der Ferne die
Ötztaler Alpen mit Watzespitze,
Wildspitze und Weißkugel
ansteigen. In der westlichen Verwallgruppe dominiert das Gipfelpaar von
Pflunspitze
und Kaltenberg das Bild, dahinter sind im
Rätikon
etwa Sulzfluh oder die
Drei Türme
zu entdecken.
- Vergl. a. die Tour 645 zum Stanskogel.
- Wegstrecke (Kaiserjochhaus 5.5 Kilometer, zu Grießkopf und
Malatschkopf und zurück 2.2 Kilometer, Anstieg Bergleskopf 1.5 Kilometer)
zum Download als
GPX-Datei.
Fotos: Thehighrisepages.de |