Am Gipfel:
Blick zurück
übers oberste Kaisertal. Mitte links Grießkopf und
Kaiserjoch, rechts darüber mit verschneiter Nordflanke der
Stanskogel.
Blick zur
Holzgauer Wetterspitze.
Blick nach
Osten gegen Freispitze (Mitte links) und Parseierspitze
(rechts).
Holzgauer
Wetterspitze und Feuerspitze aus Nordwesten beim Anstieg zur
Rotschrofenspitze im Spätherbst.
Die Feuerspitze
mit ihrer Nordwestwand im Detail.
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Anfahrt ins
Lechtal
nach Steeg. Von dort nach Süden ins Kaisertal bis
Kaisers. P entlang des ebenen Fahrwegs, der unterhalb der Kirche
ins hintere Kaisertal weiterführt (s.a.
Bing Maps, Wetter bei
weather.com). Der breite Fahrweg führt links über dem Bach durch
Wald, bald offenes Gelände, wenig ansteigend weiter durchs Kaisertal.
Nach der
Kaiseralp auf 1689m (0:45) wendet
sich das Tal nach links, Osten. Weiterhin links des Bachbettes, zunächst
noch auf dem Fahrweg, dann auf einem Trittpfad geht es im kargen
Talgrund allmählich gegen den Talschluss. Noch deutlich vor diesem
erreicht man einen Abzweig. Nun nach rechts durchs breite Geröllbett des
Kaiserbaches und jenseits wieder talein bis an den rechten Rand eines
ausgedehnten Geröllfächers. Neben diesem auf steilem, schwächer
ausgeprägten Grassteig höher um schließlich dicht unter dem Wandfuß der
Vorderseespitze den am steilen Felshang verlaufenden Weg Nr. 636 zu
erreichen. Auf diesem nach links weiter, bald den gewaltigen Tobel (I)
oberhalb des Schuttfächers querend, und darauf einen begrünten Kamm
empor, der oben den Blick ins Kar des Stierlahnzug frei gibt,
das sich links unter den gewaltigen Nordabstürzen der Vorderseespitze
ausbreitet. Kurz darauf gabelt sich der Weg erneut (1:35).
Man verlässt hier den Weg 636 und geht rechts Richtung „Ansbacher
Hütte“, den Markierungen folgend, im schrofigen Gelände nach Osten
höher. Nach einer auffällig breiten Wegtrasse geht es über einen flachen
Schrofenrücken weiter, der einen bis an die ausgedehnten Schuttflanken
unter dem Stierlahnzugjoch führt. Links haltend im steilen
Schutt und Geröll höher bis nahe unter eine große markante Felswand, wo
man auf den quer ziehenden Geröllsteig von der Frederic-Simms-Hütte
stößt. Rechts über die Flanke zum nahen Joch auf 2596m (0:40).
Dahinter geht es am Fuße einer Felswand etwa 50m hinab (Fixseile) und
dann links haltend durch ein Trümmerfeld zum Abzweig zur „F-Sp.“ (rechts
ginge es in steileren Kehren weiter hinab um schließlich zum
Alperschonjoch zu queren). Nun links auf steilem Steig ein wüstes
Hochtälchen unter einem Felsabbruch höher um darüber auf ein sanftes,
sattelähnliches Schuttplateau zu gelangen. Der Pfad zieht kurz nach
rechts und eröffnet den Blick in die namensgebende tiefrote
Südostflanke, ehe er länger durch die ungebrochene Südwestflanke,
durchgängig Schutt und feinstes Geröll, zuletzt steil, dem schrofigen
Gipfel zuläuft. Am Kreuz mit Buch steht man nach 0:55.
Abstieg zurück auf das Schuttplateau an eine auffällige Steindaube. Nun
mit Vorteil nach rechts auf die südlich vorgelagerte Kuppe zu.
Steigspuren folgend quert man über ihre oberste linke Steilflanke und
gelangt so auf einen Schrofenrücken, der geradewegs, teils im steileren
Feingeröll (im Aufstieg kaum zu empfehlen), ins Joch hinabzieht (0:20).
Vom diesem auf dem Anstiegswege zum P in 2:15.
- Vom Gipfel, der deutlichen Abstand zu den etwas höheren Nachbarn
Holzgauer Wetterspitze (2895m, sehr guter Einblick auf den Normalweg,
vergl. viertes Bild) und Vorderseespitze (2888m, östlich
unter dem Gipfel ist hier ein Gletscher zu entdecken, vergl. zweites
Bild) hält, entfaltet sich ein sehr lohnendes und
abwechslungsreiches Panorama: Nach Norden auf den gesamten Hauptkamm
der Allgäuer Alpen, im Osten auf die Bergwelt um
Freispitze und Parseierspitze
(s. fünftes Bild), in der
Ferne überragt vom Wettersteingebirge, im Südosten
entfalten sich Ötztaler Alpen mit Watzespitze,
Wildspitze
und Weißkugel, im Süden fallen im Verwall
Hoher Riffler und
Kaltenberg auf, ganz in der Ferne
glänzen die Gletscherberge der Ortleralpen, und im
Südwesten sind
Silvretta und Rätikon zu studieren. Im Westen
schließlich ragen im Lechquellengebirge markante Berge wie
Rote Wand oder
Braunarlspitze auf.
- Die Feuerspitze ist mit ihren teils steilen Schuttpassagen kein
Berg für den Massenansturm. Das Gipfelbuch reichte 17 Jahre zurück,
für die Winter fand sich manchmal gar kein Eintrag.
- Tour alleine begangen.
- Anstiegsweg (8.8 Kilometer) zum Download als
GPX-Datei.
Fotos: Thehighrisepages.de
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Oberstes Kaisertal aus Südwesten beim Anstieg zum Kaiserjochhaus:
Links Holzgauer
Wetterspitze und Feuerspitze, rechts Vorderseespitze, dazwischen das
Stierlahnzugjoch.
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Holzgauer
Wetterspitze, Feuerspitze und Stierlahnzugjoch.
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