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Tour 644 - Feuerspitze

Tirol Lechtaler Alpen Feuerspitzgruppe

Bergtour Route Kaisers - Kaisertal - Stierlahnzugjoch - S-Flanke Gesamtaufstiegshöhe (m) 1430 Tage 1 Verhältnisse herbstlich gut

Max
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Min
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Aufstiegs-
höhe (m)
 Aufstiegs-
zeit (h)
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Eigenstän-
digkeit
 [4]
2852 1473 1430 3:55 G1 99 700 4

Grießkopf

Kurz vor der Kaiseralpe: Grießkopf und Kaisersteinspitze (rechts).

Vorderseespitze

Die Vorderseespitze, gesehen vom Aufstieg durch die Südflanke der Feuerspitze. Rechts davor das Stierlahnzugjoch. Der linke Grat fällt ins Alperschonjoch ab.

 

Gipfelpanorama im Südwesten

Am Gipfel:
Blick zurück übers oberste Kaisertal. Mitte links Grießkopf und Kaiserjoch, rechts darüber mit verschneiter Nordflanke der Stanskogel.
Blick zur Holzgauer Wetterspitze.

Wetterspitze

 

Gipfelaussicht nach Osten

Blick nach Osten gegen Freispitze (Mitte links) und Parseierspitze (rechts).

 


Holzgauer Wetterspitze und Feuerspitze

Holzgauer Wetterspitze und Feuerspitze aus Nordwesten beim Anstieg zur Rotschrofenspitze im Spätherbst.

Die Feuerspitze mit ihrer Nordwestwand im Detail.

Feuerspitze-Nordwestwand

 

Anfahrt ins Lechtal nach Steeg. Von dort nach Süden ins Kaisertal bis Kaisers. P entlang des ebenen Fahrwegs, der unterhalb der Kirche ins hintere Kaisertal weiterführt (s.a. Bing Maps, Wetter bei weather.com).

Der breite Fahrweg führt links über dem Bach durch Wald, bald offenes Gelände, wenig ansteigend weiter durchs Kaisertal. Nach der Kaiseralp auf 1689m (0:45) wendet sich das Tal nach links, Osten. Weiterhin links des Bachbettes, zunächst noch auf dem Fahrweg, dann auf einem Trittpfad geht es im kargen Talgrund allmählich gegen den Talschluss. Noch deutlich vor diesem erreicht man einen Abzweig. Nun nach rechts durchs breite Geröllbett des Kaiserbaches und jenseits wieder talein bis an den rechten Rand eines ausgedehnten Geröllfächers. Neben diesem auf steilem, schwächer ausgeprägten Grassteig höher um schließlich dicht unter dem Wandfuß der Vorderseespitze den am steilen Felshang verlaufenden Weg Nr. 636 zu erreichen. Auf diesem nach links weiter, bald den gewaltigen Tobel (I) oberhalb des Schuttfächers querend, und darauf einen begrünten Kamm empor, der oben den Blick ins Kar des Stierlahnzug frei gibt, das sich links unter den gewaltigen Nordabstürzen der Vorderseespitze ausbreitet. Kurz darauf gabelt sich der Weg erneut (1:35). Man verlässt hier den Weg 636 und geht rechts Richtung „Ansbacher Hütte“, den Markierungen folgend, im schrofigen Gelände nach Osten höher. Nach einer auffällig breiten Wegtrasse geht es über einen flachen Schrofenrücken weiter, der einen bis an die ausgedehnten Schuttflanken unter dem Stierlahnzugjoch führt. Links haltend im steilen Schutt und Geröll höher bis nahe unter eine große markante Felswand, wo man auf den quer ziehenden Geröllsteig von der Frederic-Simms-Hütte stößt. Rechts über die Flanke zum nahen Joch auf 2596m (0:40).
Dahinter geht es am Fuße einer Felswand etwa 50m hinab (Fixseile) und dann links haltend durch ein Trümmerfeld zum Abzweig zur „F-Sp.“ (rechts ginge es in steileren Kehren weiter hinab um schließlich zum Alperschonjoch zu queren). Nun links auf steilem Steig ein wüstes Hochtälchen unter einem Felsabbruch höher um darüber auf ein sanftes, sattelähnliches Schuttplateau zu gelangen. Der Pfad zieht kurz nach rechts und eröffnet den Blick in die namensgebende tiefrote Südostflanke, ehe er länger durch die ungebrochene Südwestflanke, durchgängig Schutt und feinstes Geröll, zuletzt steil, dem schrofigen Gipfel zuläuft. Am Kreuz mit Buch steht man nach 0:55.
Abstieg zurück auf das Schuttplateau an eine auffällige Steindaube. Nun mit Vorteil nach rechts auf die südlich vorgelagerte Kuppe zu. Steigspuren folgend quert man über ihre oberste linke Steilflanke und gelangt so auf einen Schrofenrücken, der geradewegs, teils im steileren Feingeröll (im Aufstieg kaum zu empfehlen), ins Joch hinabzieht (0:20). Vom diesem auf dem Anstiegswege zum P in 2:15.

  • Vom Gipfel, der deutlichen Abstand zu den etwas höheren Nachbarn Holzgauer Wetterspitze (2895m, sehr guter Einblick auf den Normalweg, vergl. viertes Bild) und Vorderseespitze (2888m, östlich unter dem Gipfel ist hier ein Gletscher zu entdecken, vergl. zweites Bild) hält, entfaltet sich ein sehr lohnendes und abwechslungsreiches Panorama: Nach Norden auf den gesamten Hauptkamm der Allgäuer Alpen, im Osten auf die Bergwelt um Freispitze und Parseierspitze (s. fünftes Bild), in der Ferne überragt vom Wettersteingebirge, im Südosten entfalten sich Ötztaler Alpen mit Watzespitze, Wildspitze und Weißkugel, im Süden fallen im Verwall Hoher Riffler und Kaltenberg auf, ganz in der Ferne glänzen die Gletscherberge der Ortleralpen, und im Südwesten sind Silvretta und Rätikon zu studieren. Im Westen schließlich ragen im Lechquellengebirge markante Berge wie Rote Wand oder Braunarlspitze auf.
  • Die Feuerspitze ist mit ihren teils steilen Schuttpassagen kein Berg für den Massenansturm. Das Gipfelbuch reichte 17 Jahre zurück, für die Winter fand sich manchmal gar kein Eintrag.
  • Tour alleine begangen.

 

  • Anstiegsweg (8.8 Kilometer) zum Download als GPX-Datei.

Fotos: Thehighrisepages.de

Oberstes Kaisertal aus Südwesten beim Anstieg zum Kaiserjochhaus:
Links Holzgauer Wetterspitze und Feuerspitze, rechts Vorderseespitze, dazwischen das Stierlahnzugjoch.

Oberstes Kaisertal

Holzgauer Wetterspitze, Feuerspitze und Stierlahnzugjoch.

Holzgauer Wetterspitze und Feuerspitze

 


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